14.10.2010 - 17:41 Uhr
Apicius
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Apicius
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13
Alternatives Aquatic
Yachting - ein maritimer Name, eine blaue Schachtel, und schon Stufen wir ein Parfum unbesehen als Aquatic ein. Doch so leicht macht es uns Yachting nicht.
Yachting stellt sich zunächst als Angehöriger einer ganz anderen, seltenen Richtung vor - ich rieche eine helle, strahlende, florale Note auf einer Seifenbasis. Mir nicht unbekannt, es erinnert mich sehr an das in dieser Hinsicht enorm ausgeprägte Insensé Ultramarin von Givenchy, und das trotz sehr unterschiedlicher Duftpyramiden. Das ist nun ein völlig gewöhnungsbedürftiger Stil: hell und elegant, nichts für Jeansträger, aber passend zum beigen Leinenanzug im Sommer samt Panama. Ein echtes Gentleman- oder gar Dandy- Parfum.
Die Seifigkeit, die Blumen, das alleine ist schon schön, doch bei Yachting entwickelt sich nach einigen Minuten ein weiterer Aspekt - eine seltsam gummiartige Note! Auch die meine ich von woanders zu kennen, nämlich aus dem Parfum Ferrari Uomo, wo sie mir Assoziationen von Gummiabrieb in der Boxengasse schuf. Und natürlich von der Kopfnote des bekannten Bulgari Black!
Das ist mal ein Kontrast! Auf eine schwer zu erklärende Weise wirkt diese Gumminote tiefgründig, verleiht den ansonsten allzu lieblichen und verspielten Blumen- und Seifennoten eine ernsthafte Qualität.
Zurück zum Namen Yachting. Man könnte diese Gumminote vielleicht auch als maritim auffassen. Sie hat so etwas öliges, glibberiges. Ich denke an Seetang, der sich vielleicht an der Ankerkette der im Hafen liegenden Yacht festgesetzt hat, auch an die Gerüche des Hilfsmotors der Segelyacht. Und ein Landwind weht dazu leichte, südliche Blütendüfte heran. Mit etwas Phantasie hätten wir hier eine ganz neue Interpretation eines aquatischen Duftes vor uns.
Auf die Duftpyramide gebe ich in diesem Fall nicht viel. Die prägenden Noten von Yachting sind wohl mit Stoffen gemacht, die eigene Gerüche haben, und die nur mit Not in die vorgestanzten Duftnotenschablonen passen.
Yachting ist ein sehr interessanter und vor allem intelligent gemachter Duft. Wem die gängigen Aquatics suspekt sind, könnte Yachting gefallen.
Yachting stellt sich zunächst als Angehöriger einer ganz anderen, seltenen Richtung vor - ich rieche eine helle, strahlende, florale Note auf einer Seifenbasis. Mir nicht unbekannt, es erinnert mich sehr an das in dieser Hinsicht enorm ausgeprägte Insensé Ultramarin von Givenchy, und das trotz sehr unterschiedlicher Duftpyramiden. Das ist nun ein völlig gewöhnungsbedürftiger Stil: hell und elegant, nichts für Jeansträger, aber passend zum beigen Leinenanzug im Sommer samt Panama. Ein echtes Gentleman- oder gar Dandy- Parfum.
Die Seifigkeit, die Blumen, das alleine ist schon schön, doch bei Yachting entwickelt sich nach einigen Minuten ein weiterer Aspekt - eine seltsam gummiartige Note! Auch die meine ich von woanders zu kennen, nämlich aus dem Parfum Ferrari Uomo, wo sie mir Assoziationen von Gummiabrieb in der Boxengasse schuf. Und natürlich von der Kopfnote des bekannten Bulgari Black!
Das ist mal ein Kontrast! Auf eine schwer zu erklärende Weise wirkt diese Gumminote tiefgründig, verleiht den ansonsten allzu lieblichen und verspielten Blumen- und Seifennoten eine ernsthafte Qualität.
Zurück zum Namen Yachting. Man könnte diese Gumminote vielleicht auch als maritim auffassen. Sie hat so etwas öliges, glibberiges. Ich denke an Seetang, der sich vielleicht an der Ankerkette der im Hafen liegenden Yacht festgesetzt hat, auch an die Gerüche des Hilfsmotors der Segelyacht. Und ein Landwind weht dazu leichte, südliche Blütendüfte heran. Mit etwas Phantasie hätten wir hier eine ganz neue Interpretation eines aquatischen Duftes vor uns.
Auf die Duftpyramide gebe ich in diesem Fall nicht viel. Die prägenden Noten von Yachting sind wohl mit Stoffen gemacht, die eigene Gerüche haben, und die nur mit Not in die vorgestanzten Duftnotenschablonen passen.
Yachting ist ein sehr interessanter und vor allem intelligent gemachter Duft. Wem die gängigen Aquatics suspekt sind, könnte Yachting gefallen.
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