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Escrimeur Detaille

7.8 / 10 59 Bewertungen

Ein beliebtes Parfum von Detaille für Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist würzig-zitrisch. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Fechter”.
Aussprache Vergleich

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Duftrichtung

Würzig

Zitrus

Grün

Frisch

Holzig

Duftpyramide

Kopfnote

Zitrone

Rosmarin

Bergamotte

Lavendel

Orange

Herznote

Vetiver

Muskat

Zedernholz

Kardamom

Sandelholz

Basisnote

Eichenmoos

weißer Moschus

Bewertungen

Duft

7.859 Bewertungen

Haltbarkeit

7.147 Bewertungen

Sillage

6.647 Bewertungen

Flakon

8.045 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

6.811 Bewertungen

Eingetragen von Andi136 · letzte Aktualisierung am 10.12.2025.

Quellenbasiert & geprüft

Duftet ähnlich

Womit der Duft vergleichbar ist

Vetiver Eau de Toilette

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen

12.02.2024 - 18:59 Uhr

9.5Duft 8Haltbarkeit 7Sillage

Minigolf
2543 Rezensionen

Minigolf

8

Alles dran, alles drin, was "Nasi" begehrt!

Ei, was haben wir denn da?? Einen richtig guten "Chypre"!! Ja, er mag vor Jahrzehnten lanciert worden sein, doch ist er mit keinem Molekül "altbacken"! Ich würde behaupten, er ist zeitlos. Ich denke, auch noch in 50 Jahren gut tragbar, für beide Geschlechter.
Und er hat so viele schöne Duftstoffe, die meiner Nase folgend alle als "Lieblinge" empfunden werden.
Zum Einen das krautig-Würzige der beiden blau-balsamischen Noten Rosmarin und Lavendel, die in Verbindung mit Zitrusfrüchten einen angenehmen "Hallo-Wach-Effekt" mit "Ruhepol für die Seele" auslöst!
Dann die herben, dunkleren, leicht exotisch anmutenden Gewürze Muskat und Kardamom, die den Duft leger-edel wirken lassen. Und die Hölzer und Moose, die sich als unersetzliche Partner zu den anderen Gerüchen erweisen, da sie den ganzen Duft lebendig changieren lassen, ohne irgend etwas verdrängen zu wollen und ihm Tiefe geben.
All diese Lieblingsdüfte in EINEM Parfum zu finden, macht eine helle Freude! Alles, was das Näschen und das Gemüt begehren und genießen!!

18.04.2017 - 12:51 Uhr

8.5Duft 8Haltbarkeit 7Sillage

Landlord
93 Rezensionen

Landlord

Top Rezension 16

Der süße Haken

Es gibt sie noch, die guten Dinge - so bewirbt ja bekanntlich das Warenhaus "manufactum" sein Produktsortiment, zu dem auch eine kleine "duftende" Abteilung gehört, die größtenteils einer Art Vintage-Duftpalette gleicht. Über den Daumen gepeilt kamen die Hälfte der von mir in der Düsseldorfer Dependence angetroffenen Düfte vor 1920 auf den Markt. Es gibt neben einigen Klassikern von Panhaligon`s oder Knize auch die ein oder andere Rarität zu erriechen, die es (fast) nur im manufactum-Sortiment zu geben scheint. Das alles soll keine Werbung für den Laden sein, nur einfach der Hinweis (den mir hoffentlich niemand übel nimmt), dass es sich lohnt, dort mal hineinzuschnuppern, wenn man gerade durch eine der wenigen Großstädte flaniert, in denen das möglich ist.

So stieg mir auch "Escrimeur" von Detaille in die Nase, einer mir bisher völlig unbekannten Parfummanufaktur. Und das ist, zumindest bezogen auf den "Escrimeur", schon sehr schade! Was für ein Auftakt!! Warme Orange, Lavendel und Rosmarin, eine Kopfnote zum Hineinkriechen, der man Dauerhaftigkeit wünscht. Doch mindestens ebenso schön ist es, wenn im Herzen das Vetiver prägnanter hervortritt, niemals kratzig-kauzig und doch markant, gelegentlich von dunkleren Rauchnoten umspielt. Bis hierhin fürchtete ich schön, dass mein Vetiver-Trio ernsthafte Konkurrenz bekommt, so wunderbar eingebunden ist die Süßgraswurzel hier komponiert. Sehr klassisch. Sehr edel.

Doch dann kommt der Haken. Keiner, der weh tut, im Gegenteil: Der "Escrimeur" wird einfach zu süß. Ob´s an der Kombination von Sandelholz und weißem Moschus liegt? Diese Süße, die die ganze zweite Hälfte des Dufterlebens hervortritt, ist nicht unangenehm - aber leider nicht ganz mein Fall. Zum Glück, so werde ich nicht schwach, und die Vetivers in meinem Schrank bleiben doch unter sich. Dafür könnte die Basis des Duftes vielleicht auch mal die holde Weiblichkeit verführen, einen Vetiver-Duft auszuprobieren. Ich könnte mir vorstellen, dass er Anklang findet.

Zum Schluss ein Wort zum Flakon. Ich gehöre ja zu der Fraktion, die Düfte auch genießen würde, wenn sie in Tetrapacks abgefüllt wären. Sterne für den Flakon verteile ich hier normalerweise nach dem Motto: Je schlichter, je handlicher, je schöner. Bei den Flakons der "Parfums Homme"-Reihe von Detaille mache ich mal eine Ausnahme. Der wunderschöne, nicht überladene, aber doch edel gestaltete Flakon wird vermutlich vor 100 Jahren nicht anders ausgesehen haben. Und das steht ihm ausgesprochen gut. Chapeau!

15.06.2013 - 06:04 Uhr

7Duft 7.5Haltbarkeit 5Sillage

Maris
109 Rezensionen

Maris

Sehr hilfreiche Rezension 11

Bergamotte-Lavendel-Orangen-Holz auf Moos

Die Kopfnote ist gigantisch schön: Frisch, fruchtig - ich dachte sogar blumig, aber das kommt offenbar von der Kombination Orange-Lavendel - leicht würzig, ein bisschen grün. Nach 10 Minuten kommt Holz durch. Holz und Vetiver würde ich sagen. Das Frisch-Fruchtige ist dann weg, aber der Bergamotte-Orangen-Touch duftet noch. So bleibt es dann eine ganze Weile. Auch später wird der Duft nicht pieksig, sondern er ist sanft zu der Nase, dieser freundliche Holzduft mit Orange und ätherischen Ölen Rosmarin und Lavendel. Man hat ein Gefühl von tief durchatmen können und das ist sehr schön. Ein Duft der froh macht und aufhellt. Insgesamt bleibt er sehr Hautnah und ich würde ihn eher als Eau de Cologne beschreiben als als Eau de Toilette. Und er ist definitiv auch von Frauen tragbar. Ich kann ihn mir sogar an mir vorstellen und das will was heißen.
Er hat einen leicht "klassischen" Stil, könnte aber durchaus auch Leuten gefallen, die mit klassischen Herrendüften sonst nicht so viel anfangen können. Und auch preislich fällt er in die eher bezahlbare Kategorie (100 ml unter 100 €) Insgesamt ein empfehlenswerter Duft.

Danke an Ergoproxy für die Probe.

26.08.2012 - 12:57 Uhr

8Duft 10Haltbarkeit 7.5Sillage

LuckyDog
37 Rezensionen

LuckyDog

Top Rezension 19

Das bessere Vetiver?

Die Parfümerie - En garde!
Angeblich soll es die Sorge um das Wohlergehen Ihrer Haut gewesen sein, die eine Gräfin namens Presle bei der Fahrt mit einem der ersten Autos, welches sie ihr Eigen nennen durfte, dem Fahrtwind ausgesetzt sah, weswegen Sie zusammen mit einem Chemiker anfing hautschützende Cremes zu entwickeln. Das führte im Jahr 1905 zur Eröffnung einer Parfümerie, die den Nachnamen des zweiten Ehemanns der Gräfin schmücken sollte: Detaille. Natürlich durfte man im Laufe der Zeit auch einige Königshäuser beliefern.

Der Flakon - Prêt?
Damals, es war die Blüte des Jugendstils, mussten die Flakons von Detaille mondän angemutet haben. Dem geriffelten Glasflakon wurde eine opulent wirkende goldfarbene Verschlusskappe mit Verzierungen aufgesetzt, die damals wahrscheinlich massiver war als heutzutage. Auf der Frontseite des Flakons eine glatte Fläche auf der das heute nostalgische Etikett prangt. Die Farben des Verschlusses aufnehmend, rahmen goldfarbene Säulen und Ornament einen gezeichneten Fechter (frz. Escrimeur), genauer gesagt einen Sportfechter mit entsprechender Schutzkleidung. Interessant zu wissen wäre, ob die Illustrationen die anscheinend seit alters her die fünf Herrendüften von Detaille zieren, vom Bruder des Namensgebers gemalt wurden, dem französischen Schlachtenmaler Edouard Detaille, doch leider habe ich dazu nichts gefunden.

Der Duft - Allez!
Was einem als erstes in die Nase steigt ist eine etwas altmodisch anmutende Zitrusnote, die im ersten Augenblick durchaus Assoziationen an Erfrischungstücher wecken kann, auch wenn das hier von einer unvergleichlich besseren Qualität ist. Das merkt man spätestens dann, wenn vom zitrischen Auftakt noch eine angenehm ölige an Neroli erinnernde Note bleibt durch die die dunkleren Töne der Orange hervorscheinen. Es gesellen sich bald aromatisch, bald würzige Noten von Lavendel, Rosmarin und -gut wahrnehmbar- Kardamon hinzu, die dem hesperiden Auftakt Gewicht verleihen. Die bestimmende Note, die sich langsam aber selbstbewusst in den Vordergrund schiebt, ist ein hellgrünes Vetiver, welches Erinnerungen weckt von denen gleich noch zu sprechen sein wird. Das Vetiver wird recht lange durch die Hesperiden begleitet, die erst im Dry Down einer schwach holzigen Note, vor allem aber einem hellen Moschus weichen muss. Am Ende eines Arbeitstages ist der Duft immer noch gut wahrnehmbar.

Das Fazit - Touche!
Beim Auftakt hatte ich kurz Sorge, dass mein Blindkauf nur zu nostalgischen Anlässen tragbar sei. Nach und nach gewann ich dann den Eindruck, einen zeitlosen Duft an mir zu haben. Am Duftende war ich mir sicher einen Duft erworben zu haben, der selbst einen Vergleich mit den bekanntesten Vertretern seiner Gattung nicht meiden muss. Gegenüber dem ebenfalls beachtenswerten Vetiver von Carven konnte Detaille mit einem höheren Wiedererkennungswert bestechen. Wer von Guerlains Vetiver angetan ist, aber Zweifel hat ob der gelegentlich als stechend empfundene Duft auch in seinem Umfeld auf Gegenliebe stößt, sollte dem ebenbürtigen Escrimeur eine Chance geben. Wem Tom Fords Variante zu weichgespühlt ist, findet hier einen Duft mit eigenständigerem Charakter.

Bei mir hat Detailles Vetiver den Schlagabtausch mit Guerlain, Carven und Tom Ford für sich entscheiden können.