13.01.2022 - 12:01 Uhr
NuiWhakakore
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NuiWhakakore
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33
Der letzte Winter
Der alte Jäger schiebt sich schwer durchs Unterholz, die Fährte in der feuchten Erde deutlich vor Augen. An dem Baum kleben einige Haar im Harz. Sie sind noch warm, der Geruch ist deutlich. Die Fährte ist frisch, keine Frage. Die Gräser sind bereits trocken, so wie die Kräuter, so wie das Moos. Alles Leben scheint schon aus der Landschaft gewichen. Der Winter ist nicht mehr weit, der erste Schnell liegt als Ahnung bereits in der Luft. Er muss die Beute machen, braucht sie, es ist nicht sicher, dass er noch einen Winter überstehen wird. Vor einer Stunde hat er noch etwas wilden Honig gefunden. Das hat ihm noch einmal Energie gegeben, aber die ist jetzt auch bald schon wieder aufgebraucht. Plötzlich steht der Hirsch vor ihm auf einer Lichtung. Er kann ihn riechen, das Blut schon fast schmecken. Der Hirsch schaut ihn kurz an und läuft langsam davon, wie um ihn zu verhöhnen. Der Jäger verfolgt ihn nicht. Er ist zu müde. Er wird ohne Beute bleiben und sich in seine warme Höhle zum schlafen legen. Der Schnee wird alles bedecken und ob er im nächste Frühling wieder erwacht, ist ungewiss.
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Der Old Hunter startet süßlich, würzig und warm mit deutlichem Kreuzkümmel und harzigen und leicht bitteren Noten im Hintergrund. Ich nehme ihn auch bereits zu Beginn als animalisch wahr, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das nur vom Kreuzkümmel und den Harzen kommt, oder ob das Bibergeil hier schon mitmischt. Ein bisschen dreckig ist die Mischung auch, gerade so viel, dass es gefällt. Gras erkenne ich gar nicht, Tabak nur sehr dezent. Allerdings hat er eine krautige Note, die wohl, wie auch die leicht bittere Note von Artesima kommt. Ich empfinde ihn daher auch nicht als grün, sondern eher als braun. Patch ist auch eher feucht-erdig als grün, bringt aber kurz mal eine fast fruchtige Note mit rein. Der Honig ist ein würziger Waldhonig, der zwar deutlich, aber zum Glück nicht allzu süß erkennbar wird. Eichenmoos ist auch dabei, aber nicht saftig-kühl, sondern eher trocken und würzig.
Zur Basis wird der Old Hunter dann zunehmend cremig (Tonka), der Honig wird deutlicher und er wird auch süßer, wenn auch nicht süß-süß. Die Vanille wird auch erkennbar, jedoch gut eingebunden, so dass sie mich hier mal nicht stört. Die würzigen, animalischen Noten (hier jetzt aus Bibergeil) behält er sich aber zum Glück, wenn auch etwas abgeschwächt.
Old Hunter ist ein sanfter und warmer Duft. Würzige Harze und eine deutliche, aber angenehme Animalik zeichnen ihn aus. Für mich strahlt er auch eine gewisse Melancholie aus und passt damit gut in den Herbst.
Bevor es zu Spekulationen kommt: der alte Jäger in der Geschichte ist ein Bär. Ob er im Frühjahr wieder erwacht ist zweifelhaft, aber das macht nichts, so ist der Lauf des Lebens und zumindest der Hirsch ist nicht traurig.
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Der Old Hunter startet süßlich, würzig und warm mit deutlichem Kreuzkümmel und harzigen und leicht bitteren Noten im Hintergrund. Ich nehme ihn auch bereits zu Beginn als animalisch wahr, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das nur vom Kreuzkümmel und den Harzen kommt, oder ob das Bibergeil hier schon mitmischt. Ein bisschen dreckig ist die Mischung auch, gerade so viel, dass es gefällt. Gras erkenne ich gar nicht, Tabak nur sehr dezent. Allerdings hat er eine krautige Note, die wohl, wie auch die leicht bittere Note von Artesima kommt. Ich empfinde ihn daher auch nicht als grün, sondern eher als braun. Patch ist auch eher feucht-erdig als grün, bringt aber kurz mal eine fast fruchtige Note mit rein. Der Honig ist ein würziger Waldhonig, der zwar deutlich, aber zum Glück nicht allzu süß erkennbar wird. Eichenmoos ist auch dabei, aber nicht saftig-kühl, sondern eher trocken und würzig.
Zur Basis wird der Old Hunter dann zunehmend cremig (Tonka), der Honig wird deutlicher und er wird auch süßer, wenn auch nicht süß-süß. Die Vanille wird auch erkennbar, jedoch gut eingebunden, so dass sie mich hier mal nicht stört. Die würzigen, animalischen Noten (hier jetzt aus Bibergeil) behält er sich aber zum Glück, wenn auch etwas abgeschwächt.
Old Hunter ist ein sanfter und warmer Duft. Würzige Harze und eine deutliche, aber angenehme Animalik zeichnen ihn aus. Für mich strahlt er auch eine gewisse Melancholie aus und passt damit gut in den Herbst.
Bevor es zu Spekulationen kommt: der alte Jäger in der Geschichte ist ein Bär. Ob er im Frühjahr wieder erwacht ist zweifelhaft, aber das macht nichts, so ist der Lauf des Lebens und zumindest der Hirsch ist nicht traurig.
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