Collezione '14

Lye 2014

Lye von Gabriella Chieffo
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7.7 / 10 101 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Gabriella Chieffo für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist rauchig-holzig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Rauchig
Holzig
Pudrig
Würzig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
italienische Zitroneitalienische Zitrone kalabrische Bergamottekalabrische Bergamotte
Herznote Herznote
IrisIris WeihrauchWeihrauch
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli OpoponaxOpoponax VanilleVanille LederLeder

Parfümeur & kreative Köpfe

Bewertungen
Duft
7.7101 Bewertungen
Haltbarkeit
6.682 Bewertungen
Sillage
5.685 Bewertungen
Flakon
7.672 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.712 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 26.03.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Collezione '14”.

Rezensionen

5 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Pollita

344 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 42  
Ein Hauch unwiderstehlicher Schönheit
Der liebe SchatzSucher hat mir diese Woche mal wieder ein paar Schnupperproben zukommen lassen. Dabei war dieser Duft, von dem ich bisher noch nie etwas gehört habe. Auch Signora Chieffo war mir bislang kein Begriff. Aber das sollte sich ändern. Dass ich den Italienern gegenüber offen bin und einige davon bei mir wohnen, ist ja kein Geheimnis.

Ich schnupperte ganz unvoreingenommen und - da haben wir sie. Die Iris in Perfektion! Ein Duft, der alles vereint, was ich an vielen Düften, die ich bereits besitze, so sehr liebe. Er hat die vertraute Holzigkeit von Van Cleef & Arperls' Bois d'Iris sowie die ganz leichte, im Hintergrund mitschwingende Süße, die mich bei 450 von Farmacia SS. Annunziata so schön verzaubert. Doch beim Aufsprühen erschnuppere ich noch etwas anderes. Dieser Duft ist rauchiger als die anderen beiden genannten. Diese zarte Weihrauchnote, die überhaupt nicht sakral daherkommt, liebe ich an Düften wie L'Ether oder Eau Duelle. So ein Hauch leichter Unnahbarkeit. Mmmh, Du riechst aber gut, aber ich trau mich nicht an Dich ran. Jaaa, das hat was!

Gibt man ihm ein paar Stündchen auf warmer Haut, dann kommt noch etwas anderes durch. Und wir wären bei einem weiteren Lieblingsduft aus meinem Repertoire. Er bringt eine zarte, wie gecremte Pudrigkeit an den Tag, die sich auf die Haut legt. Die rauchigen Noten rücken in den Hintergrund und machen Platz für diesen Luxuscremeduft auf einer Basis ganz, ganz zarter Vanille. Woran denke ich dabei? Aber klar doch! Diese Note liebe ich aus Hilde Solianis Il Vs Iris, der ja leider auch vom Markt verschwunden ist bzw. verschwinden wird.

Es ist sicher nicht verwunderlich für euch, dass ich eine 10 vergeben muss. Und dass er ganz, ganz oben auf meiner Wunschliste steht, ist auch keine Überraschung. Manch einer könnte jetzt unken: "Du hast doch die anderen alle, was brauchst Du den noch", aber ich denke, hier werde ich verstanden. Denn Gemeinsamkeiten sind das eine, aber wie bei einem schönen Musikstück macht doch auch einen wunderbaren Duft erst das Zusammenspiel aller Einzelnen aus. Und aus diesem ergibt sich ein Hauch unwiderstehlicher Schönheit, dem ich verfallen bin.

Ja, auch dieser ist leise, wie die meisten Düfte in dieser Kategorie. Ich kann ihn an mir jetzt in den ersten Stunden allerdings besser wahrnehmen als 450 und Bois d'Iris. Wie er im Vergleich mit Hildes Iris abschneidet, kann ich erst heute Abend sagen. Mein Nase meint mir sogar zu sagen, dass er präsenter wird, je länger er auf der Haut ist.

Leder kann ich übrigens keines erschnuppern. Das muss hier so dezent eingesetzt sein, dass es mich überhaupt nicht stört. Ein Grund mehr für die 10.
28 Antworten
8
Flakon
4
Sillage
4
Haltbarkeit
7.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 25  
Einmal ‚Gemischtes Holz mit Rauch‘, bitte!
Für Lye (= Lauge) wird textlich Großmutters Waschtag bemüht. Ich denke stattdessen an einen uralten Ebenholz-Schrein. Sorgfältig gepflegt und poliert. Großmutter hätte an dessen Erscheinungsbild nichts auszusetzen – das ist dann aber auch die einzige Verbindung zur Oma.

Eine tiefdunkle Holznote, säuerlich, schwarz. Vorerst gemixt aus Iris und Zitrusfrucht, vermutlich auf (für mich zunächst un-erriechbarer) Vetiver-Cashmeran-Unterlage. Eine dezente, dem Holz nahe Weihrauchnote, ihrerseits bitter wegen der Iris; Letztere ist Herz und Seele dieser Phase des Duftes. Vielleicht ist das der Grund für die zurückhaltende Sillage: Die Gute soll sich in aller Ruhe entfalten.

Eine halbe Stunde später bilde ich mir einen Hauch einer Interlude-Man-Ähnlichkeit ein. Ich hätte ihn kaum wahrgenommen, hätte ich nicht am selben Tag parallel den Geschwisterduft Hystera getestet, der im Mittelteil eine ausgeprägte Verwandtschaft mit dem Amouage aufweist. Doch Lye lässt es bei einer kurzen Andeutung bewenden und bleibt im Fortgang seiner schönen Mix-Edelholz-Hellrauch-Note treu, garniert mit einer winzigen Spur Vanille. Die Statement-Vergleiche sowohl mit ‚Encre Noire‘ (so Ergoproxy; vielen Dank übrigens für die Probe!) als auch mit ‚Kyoto‘ (so Turandot) kann ich gut nachvollziehen. Beides nicht gerade die schlechtesten Referenzen!

Ich finde den noblen Iris-Holz-Rauch-Auftritt jedenfalls gelungen. Äußerst vornehm. Selbst wenn – siehe Encre Noire – eine ordentliche Portion Cashmeran beteiligt sein mag, wirkt es zumindest eine ganze Weile weder künstlich noch überdreht. Ebenholz riecht nun einmal kompakt-säuerlich, ich darf meinem Bild vom großmutter-unbeanstandeten Schrein also über Stunden hinweg ungestört frönen. Genauer: rund vier. Anschließend wird der Duft nämlich sehr leise. Die Holznote driftet langsam ins Künstliche ab. Nach sechs Stunden ist Lye zu einem Schatten von Kunstholz geworden.

Fazit: Edel und ein bisschen kurzatmig.
17 Antworten
2.5
Sillage
2.5
Haltbarkeit
7
Duft
Sarungal

69 Rezensionen
Sarungal
Sarungal
Top Rezension 15  
Ja, wo isser denn?
Bis auf kleine Unterschiede in der Wahrnehmung ist Seeroses Kommentar nichts hinzuzufügen: „Lye“ ist ein überaus angenehmer, sehr zugewandter, beinahe herzerwärmender Duft – die parfum-gewordene Kuscheldecke. Leider ist diese Decke zu transparent gewoben: Es ist mir schleierhaft, wieso man einen Duft von derartig blamabler Haltbarkeit entwickelt – zumal angesichts der Tatsache, dass die harzigen Ingredienzien theoretisch ein weitaus größeres Durchhaltevermögen an den Tag legen könnten.

Das bringt mich zum Kern der Komposition (und der angesprochenen Wahrnehmungsdifferenz): „Lye“ begegnet mir durchaus als Weihrauch-Duft; selbst im recht erfrischenden Opening wabert rasch ein kleines, zart orientalisches Wölkchen im Geschehen. Die Kopfnote bleibt aber unter der zurückhaltenden Regentschaft zitrischer Einflüsse. Sie stellen im Entrée sicher, dass der Duft licht bleibt - und verwehren den Räuchernoten geschickt jede sakrale Färbung.

Die Iris zu konkretisieren fällt mir schwer, aber ich unterstelle, dass sie nun die Aufgabe von Bergamotte und Zitrone übernommen hat. „Lye“ bleibt weiterhin hell, ja beinahe sonnig. Vielleicht finden sich die Aromen der Schwertlilie in den pudrigen Staubkörnern, die im Weihrauch zu tanzen scheinen und einen floralen Hauch in den harzigen Dunst zaubern – aber diese Metapher ist eigentlich zu groß für den kleinen wahrnehmbaren Effekt.

Deutlich strebt bereits in der Herznote eine elegant dosierte Süße ins Duftgeschehen; auf mich wirkt das, als ändere der Weihrauch seine Färbung. Tatsächlich dürfte das dem erwachenden Opoponax zuzuschreiben sein, das nun sanft weiterräuchert. Mit seinem weichen, honigfeinen Aroma verbindet sich die Vanille, als ob sie natürlicher Bestandteil der süßen Myrrhe wäre. Ihr Einfluss ist deutlich, aber dezent: Sie moduliert die Süße ins Würzige, verhindert alle Klebrigkeit und adelt dabei auch noch das sehr zivilisierte Patchouli. Das benimmt sich nachgerade vorbildlich und verzichtet auf schweißig-schwüle Erdigkeit. Übereinstimmung gibt es, das Leder betreffend: Seine Gegenwart ist pure Behauptung und findet in meiner Wahrnehmung keine Entsprechung.

Weil die Sillage der traurigen Haltbarkeit entspricht, bin ich zickig – umso mehr, als die Komposition insgesamt großartig duftet. Nachdem aber nach rund 4 Stunden Schluss ist und der Duft schon vor Ablauf der Frist danach strebt, sich so tief wie möglich in der Haut zu verkriechen, gibt es Abzüge; andernfalls wäre „Lye“ ein wunderbarer Neunzigprozenter.
7 Antworten
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Seerose

682 Rezensionen
Seerose
Seerose
Top Rezension 0  
Ausgewogen
Was für ein unaufgeregter und harmonischer Duft ist "Lye". So empfand und empfinde ich "Lye".
Es beginnt mit einem sehr kurzen zitrischen Start, der binnen weniger Minuten in die balsamisch-harzige und aromatische Herznote integriert wird. Harmonisch rauchig ist diese Herznote. Der Weihrauch beherrscht den Duft nicht, er zieht sich in der Basis fast ganz zurück. Alles ist ausgewogen. Ein Duft für jeden Tag, ein Arbeitsduft gewissermaßen. Denn "Lye" beansprucht mit seiner moderaten Sillage keine große Aufmerksamkeit des Trägers, er gibt nur ein wohliges Gefühl in dem man sich gut auf etwas anderes konzentrieren kann.
Nach etwas zwei bis drei Stunden duftet ganz leise eine Vanillenote auf, es hätte auch Tonka sein können, so notierte ich. Und dann ist es, als öffne sich noch ein Duftsachet mit hellen blütigen und frisch getrockneten Patchouliblüten. Das war insofern gut, weil ich sonst fast vergessen hatte, dass ich ja einen Duft teste.
Anders gesagt, sonst wäre "Lye" mit dem Duschen verschwunden gewesen. Und ich hatte nur noch wenig in der Originalprobe und habe es mit dem Autragen über den ganzen Unterarm aufgebraucht.
Aber so lebt das ausgewogene balsamisch-harzige Gemisch wieder etwas mehr auf und wird perfekt vor allem durch das lichte Patchouli, welches raffiniert minimal durch eine holzige unsüße Vanille aromatisiert wird. Als besonders gelungen sehe ich an, dass der Weihrauch sich sehr zurückgezogen hat und so das Patchouli nicht "unter die Erde" zieht. Ein leiser körpernaher Duft ohne Blüten. Leder nehme ich zu keinem Zeitpunkt wahr.
Unisex, selbstverständlich.
5 Antworten
8
Flakon
4
Sillage
5
Haltbarkeit
7.5
Duft
GratWanderer

229 Rezensionen
GratWanderer
GratWanderer
1  
Zart grün-ätherischer Raucher mit sehr dezenter H/S
Zitrisch-ätherischer Start mit zartem Weihrauch in der Ferne direkt und vielen Zitrusschalen, lange gedörrt, insbesondere Bergamotte, gefühlt auch Limette dabei. Garnicht spritzig-laut, eher ölig elegant. Dementsprechend schon am Start extrem zarte Sillage.

15-20 Minuten in, Zitrus verschwindet bereits langsam, Weihrauch, verdörrte Iris und bereits ein Hauch des Leder-Akkords übernehmen dezent, alles sehr ruhig, als würdest du noch die letzten Reste einer Duftkerze erriechen.

Eine Mitriecherin hielt es ganz gut fest in Minute 30-40, es sei sehr schade, ein sehr schöner Duft, aber man denkt die ganze Zeit nur "Ich will MEHR riechen, man will tiefer kommen". Zartes, ätherisches Patchouli macht sich breit und auch der Lederakkord wird deutlicher, dabei behält er noch die zart-grünliche Weihrauchnote.

Viel mehr passiert auch nicht, Patchouli wird prägnanter ab 1.5h, nach 2h ist er aber auch quasi nur noch 1-3cm von der Haut entfernt riechbar. Schade drum, ruhige, elegante, aber schön komponierte Duft DNA an sich.

[auf der Haut getestet]
2 Antworten

Statements

31 kurze Meinungen zum Parfum
FrauKirscheFrauKirsche vor 1 Jahr
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Traumiris
im Weihrauchkleid
spielt mit
Gewürzen und Erde
malt Aschebilder
am gecremten
Puderhimmel
Süßer Myrrhewind
umarmt...
28 Antworten
SusanSusan vor 1 Jahr
8
Duft
Ein heller, zartsüßer und leicht pudriger Weihrauchduft mit schöner Iris. Die zitrischen Kopfnoten verblenden sich ganz wunderbar mit dem
29 Antworten
UntermWertUntermWert vor 1 Jahr
7.5
Duft
auf dem Dachboden früh am Morgen
lässt ein Sonnenstrahl ein Irisstäubchen im sanften Weihrauchnebel tänzeln
man muss ganz leise sein ….
31 Antworten
LicoriceLicorice vor 3 Jahren
9
Duft
Bezaubernder
Bois d‘Iris-Verwandter

mit betonter
Weihrauch-Facette

Sanft umarmend und
einhüllend

Wunderschön
18 Antworten
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 4 Jahren
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
"Collection Extraordinaire - Bois d'Iris"
oder doch "Bois d'Argent" ...
schon so ziemlich Zwillinge ;)
Wunderschöner Holzpuder!
Gefällt :)
12 Antworten
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