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16.10.2018 - 05:35 Uhr
Pluto
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Pluto
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Camaheu - schwer in Worte zu fassen
In unserem Ort gibt es ein Pärchen, ich schätze sie auf Mitte achtzig, obschon sie jünger aussehen. Sie ist groß und schlank, er klein und dick. Man sieht sie immer zusammen, beim Einkauf, beim Spazierengehen und ab und an beim Essen in der Dorfkneipe. Man kennt sich schon viele Jahre, grüßt sich, spricht miteinander übers Wetter, die Preise, den Rechtsruck in Deutschland, der Sorgen bereitet und einiges mehr. Die beiden sind immer vergnügt, haben stets etwas zu lachen und gute Laune, die ansteckt. Ihre Namen kenn ich nicht, das ist auch nicht so wichtig, wir schätzen uns, das ist wichtiger. Nun ist sie allein, ich sehe sie nur sehr selten noch. Vor einigen Monaten wollte er beim Spazierengehen rasch nach Hause, „mir ist komisch“. Vor der Haustür brach er tot zusammen, ein großer Schock für sie. Wenn ich sie mal sah, hat sie mir nur gewunken, ging rasch weiter. Nun traf ich sie an der Haltstelle, jetzt konnte sie darüber sprechen. Nach über 60 Jahren Ehe ist etwas aus dem Herzen gerissen, das nicht mehr heilt. Gut ist, dass er kein Pflegefall wurde und ins Heim musste, dies tröstet sie, das wollte er nie. Und während ich nahe bei ihr stand und ihre Hand hielt, bemerkte sie meinen Duft, „datt riecht aber fein, schönes Parföng...und dieser Herbst, der Lorenz scheint so toll...“ Langsam kann sie sich wieder an etwas freuen, das wiederum freute mich.
Der Duft war Camaheu, um den ich lange rumgeschlichen bin. Nun ist er mein, ich hab ihn schon einige Male getragen und kann ihn doch nicht recht festmachen. Camaheu ist nicht zitrisch, trotz der Zutaten von Bergamotte und Grapefruit und verströmt warme Frische (geht das? Ja). Mich umschwebt eine nur eben seifigwürzige Cremigkeit mit der leicht bitteren Note vom Efeu, Rose blitzt hervor, gesüßt von Vanille und wird direkt wieder herber durch das Eichenmoos. Bei Camaheu treten Kopf, Herz und Basis fast in einem auf, spielen miteinander und das alles wirkt filigran und harmonisch auf mich. Und verzaubernd. Und irgendwie tröstlich. Hm, besser kann ich ihn nicht beschreiben.
Die Sillage ist zu Beginn kräftig, pendelt sich nach einer halben Stunde auf ein Mittelmaß ein, die Haltbarkeit ist recht gut, ca. 8 Stunden. Der Glasflakon ist wertig und schlicht, recht schwer, dadurch auch schwieriger zu händeln. Es wäre schön, wenn die Hersteller nicht nur 100 ml Kanister anbieten würden. Frühling und Herbst sind die Tragezeiten von Camaheu, laut Einstufung unisex, aber ist er wirklich geeignet für Kerle? Ich meine eher nicht, ach, einfach testen.
Danke Aggeliki fürs Pröbchen, mehr als 2 Jahre hat es gebraucht, bis er denn einzog.
Der Duft war Camaheu, um den ich lange rumgeschlichen bin. Nun ist er mein, ich hab ihn schon einige Male getragen und kann ihn doch nicht recht festmachen. Camaheu ist nicht zitrisch, trotz der Zutaten von Bergamotte und Grapefruit und verströmt warme Frische (geht das? Ja). Mich umschwebt eine nur eben seifigwürzige Cremigkeit mit der leicht bitteren Note vom Efeu, Rose blitzt hervor, gesüßt von Vanille und wird direkt wieder herber durch das Eichenmoos. Bei Camaheu treten Kopf, Herz und Basis fast in einem auf, spielen miteinander und das alles wirkt filigran und harmonisch auf mich. Und verzaubernd. Und irgendwie tröstlich. Hm, besser kann ich ihn nicht beschreiben.
Die Sillage ist zu Beginn kräftig, pendelt sich nach einer halben Stunde auf ein Mittelmaß ein, die Haltbarkeit ist recht gut, ca. 8 Stunden. Der Glasflakon ist wertig und schlicht, recht schwer, dadurch auch schwieriger zu händeln. Es wäre schön, wenn die Hersteller nicht nur 100 ml Kanister anbieten würden. Frühling und Herbst sind die Tragezeiten von Camaheu, laut Einstufung unisex, aber ist er wirklich geeignet für Kerle? Ich meine eher nicht, ach, einfach testen.
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