04.03.2019 - 08:14 Uhr
Silverwheel
3 Rezensionen
Silverwheel
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17
Pflaumenweiniger Kuschelgourmand aus dem Stahlkelch
Mein erster Kommentar hier sei nun also meinem Lieblingsduft dieses Winters gegönnt, denn er verdient endlich einmal eine ausführliche Darstellung: Rosé All Daé stammt vom amerikanischen "Self-Made-Perfumer" Daniel Gallagher und hat international schon einige Lorbeeren geerntet. In Deutschland scheint er - da schwer zu bekommen - noch recht unbekannt. Es sei gesagt: Der Erwerbsaufwand ist DEFINITIV lohnenswert. Rosé All Daé ist ein wundervoller Gourmand-Duft, der perfekt in Herbst und Winter passt und hier sowohl tagsüber als auch abends ein toller Begleiter ist.
Er startet mit einer Mischung aus Apfel, Pflaume und Honig, die definitiv mit Ambre Narguilé und Back to Black verwandt ist. Süß ist er auf jeden Fall und im Auftakt kein bißchen dezent. Auch eine alkoholische Note ist unabstreitbar wahrzunehmen - schließlich soll ein süßer Rosé-Wein als Inspiration gedient haben. Für mich riecht es eher nach Pflaumenwein als nach Rosé. Und zwar nach diesem Pflaumenwein, den man früher beim Chinesen zum Aperitif gereicht bekam. Mit einem frischgebackenen Apfelkuchen daneben.
Besonders spannend finde ich allerdings an der ganzen Kreation die Kunstnote "Stahl". Die scheint bei vielen nicht durchzuschlagen, aber ich rieche sie ganz deutlich und sie gibt dem Duft in meinen Augen seine Besonderheit gegenüber der ähnlich schnuppernden Verwandtschaft. Dieses leicht kalte Metallische, das Kontrastprogramm zum warm-würzigen Duft, macht die Komposition außergewöhnlich und spannend. Der Dreiklang von Apfelkuchen, Pflaumenwein und Stahl hält sich dann bei mir linear über Stunden. Mit der Zeit kommen zunehmend Patchouli und Tonkabohne dazu. Daduch wird der Stahl weicher, aber dennoch weiter bemerkbar. Insgesamt also ein wirklich spannendes Duftkunstwerk.
Die Haltbarkeit ist überragend: Morgens um 7 aufgesprüht rieche ich ihn nach einem Arbeitstag auch abends um 21 Uhr noch. Die Projektion ist zu Beginn sehr deutlich für 3-4 Stunden und wird dann hautnäher. Dabei wird er nie nervig oder zu aufdringlich, wenn auch die kleine privat "Scent-Bubble" durchgängig wahrnehmbar bleibt. Damit ist er wirklich ein toller Unisex-Allrounder (vielleicht ein Ticken mehr Richtung weibllich) für Herbst und Winter - zudem ist sein Charakter trotz des Gourmandigen in meiner Nase nicht schwer und erdrückend, sondern angenehm gemütlich. Wie eine sehr warme, fluffige, aber ganz leichte Kuscheldecke - wenn auch mit Stahlverzierungen.
Er startet mit einer Mischung aus Apfel, Pflaume und Honig, die definitiv mit Ambre Narguilé und Back to Black verwandt ist. Süß ist er auf jeden Fall und im Auftakt kein bißchen dezent. Auch eine alkoholische Note ist unabstreitbar wahrzunehmen - schließlich soll ein süßer Rosé-Wein als Inspiration gedient haben. Für mich riecht es eher nach Pflaumenwein als nach Rosé. Und zwar nach diesem Pflaumenwein, den man früher beim Chinesen zum Aperitif gereicht bekam. Mit einem frischgebackenen Apfelkuchen daneben.
Besonders spannend finde ich allerdings an der ganzen Kreation die Kunstnote "Stahl". Die scheint bei vielen nicht durchzuschlagen, aber ich rieche sie ganz deutlich und sie gibt dem Duft in meinen Augen seine Besonderheit gegenüber der ähnlich schnuppernden Verwandtschaft. Dieses leicht kalte Metallische, das Kontrastprogramm zum warm-würzigen Duft, macht die Komposition außergewöhnlich und spannend. Der Dreiklang von Apfelkuchen, Pflaumenwein und Stahl hält sich dann bei mir linear über Stunden. Mit der Zeit kommen zunehmend Patchouli und Tonkabohne dazu. Daduch wird der Stahl weicher, aber dennoch weiter bemerkbar. Insgesamt also ein wirklich spannendes Duftkunstwerk.
Die Haltbarkeit ist überragend: Morgens um 7 aufgesprüht rieche ich ihn nach einem Arbeitstag auch abends um 21 Uhr noch. Die Projektion ist zu Beginn sehr deutlich für 3-4 Stunden und wird dann hautnäher. Dabei wird er nie nervig oder zu aufdringlich, wenn auch die kleine privat "Scent-Bubble" durchgängig wahrnehmbar bleibt. Damit ist er wirklich ein toller Unisex-Allrounder (vielleicht ein Ticken mehr Richtung weibllich) für Herbst und Winter - zudem ist sein Charakter trotz des Gourmandigen in meiner Nase nicht schwer und erdrückend, sondern angenehm gemütlich. Wie eine sehr warme, fluffige, aber ganz leichte Kuscheldecke - wenn auch mit Stahlverzierungen.
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