12.12.2020 - 02:08 Uhr

Salva
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Wie kann das bloß sein...?
Außer dem sehr bekannten Tom Ford - was u.a. der Tatsache geschuldet ist, dass unter seinem Namen nun einmal jede Menge Düfte auf dem Markt sind - bin ich dufttechnisch bisher mit kaum einer anderen Person aus der Modebranche in Berührung gekommen, die vom Land der sogen. „unbegrenzten Möglichkeiten“ kommt. Und so war es ebenfalls mit Geoffrey Beene, denn auch dieser Name sagte mir bis vor kurzem nämlich gar nichts...
Geboren Mitte der 20er Jahre im Südosten der USA (Louisiana), war er als Kind einer Familie bestehend aus überwiegend Medizinern quasi dafür „bestimmt“, denselben akademischen Werdegang einzulegen, den er aus seiner Familie bereits kannte. So ging er also zunächst auch an die Universität, schrieb sich für Medizin ein und versuchte immerhin drei Jahre, sich durch die Wirren und Hürden dieses Studiums durchzuboxen.
Jedoch stellte er fest, dass er nicht für diese Branche brannte. Demzufolge entschied er sich seiner wirklichen Passion zuzuwenden, nämlich Mode und dem Lifestyle. Also nahm er einen neuen Studiengang auf und begann Modedesign zu studieren.
Im Zuge seiner Karriere gründete er irgendwann dann seine eigene Firma, und zwar die George Beene Inc. Wie bei vielen Modedesignern wurden auch bald unter seinem Namen Düfte rausgebracht, wenn auch nicht allzu viele.
[...]
Gestoßen bin ich auf diesen Duft kürzlich hier auf Parfumo. Sein Flakon-Design und hellgrüner Inhalt haben schnell meine Aufmerksamkeit gehabt. Sobald ich nämlich Beschreibungen wie „grün“, „frisch“, oder „moosig“ lese, werde ich immer hellhörig. Und wenn sie bei einem Duft zusammen in einem Atemzug genannt werden, dann erst recht. So geschehen auch bei diesem hier, der diesen schönen Namen trägt: Bowling Green.
Er hat einen bezaubernd hübschen, frisch-zitrischen Auftakt, bei dem ich im Hintergrund minimal würzige Nuancen mit wahrnehme. Dieser recht intensiven Zitrone gesellt sich rasch schnell eine krautig-herbe Lavendelnote hinzu. Und nach einer Weile zieht sich der intensive Zitrusbeginn zurück und macht Platz für einen grünen Einschlag, der hauptsächlich aus Moos besteht. Verstärkt wird dies von der Tannen- und Zedernote, so dass er zur Basis hin trocken, herb und erdig rüberkommt.
Auch wenn er ohne weiteres über das ganze Jahr tragbar ist, kommt er meiner Meinung nach wohl im Frühling und an nicht allzu heißen Sommertagen am besten zur Geltung. Er ist - wie ich finde - ein sehr angenehmer, einfach zu mögender Frischling mit grüner Basis, der zu jedem Anlass verwendet werden kann.
Die Haltbarkeit ist mit etwa 5-6h auf meiner Haut für mich persönlich sehr zufrieden stellend. In den ersten 2h lässt er eine größere Duftwolke hinter sich, ehe er sich sanft und Gentlemanlike zurückzieht.
Der Glasflakon sieht von der Form her den BossBottled-Flaschen ähnlich, ist durchsichtig und versehen mit einer ähnlichen Verschlussklappe. Die Verpackung finde ich sehr unique.
Der Duft kommt in einer hell-braunen, länglichen und gerillten Pappdose und hat mMn was sehr retrohaftes, das mir gefällt.
Natürlich habe ich ihn blind bestellt, denn was kann man bei aberwitzigen 9€ für 120ml schon falsch machen?! Aber das hat ohnehin nichts zu heißen, denn wenn man wie ich einen Creed-Duft schon ohne zu testen bestellt, dann ist das, was ich dazu schreibe Kokolores, nicht wahr?
Fazit:
Immer wieder frage ich mich, wie es sein kann, dass einige Düfte für so wenig Geld quasi verramscht werden. Es wird seine Gründe haben, für mich aber unbegreiflich, denn „verdienen“ tun sie es beileibe nicht.
Selbstverständlich zahle auch ich lieber weniger als zu viel, aber ich würde diesen hier oder auch viele der anderen günstigen Düfte kaufen, wenn sie für viel mehr Geld angeboten werden würden.
Den Bowling Green finde ich einfach sehr hübsch. Ein wirklich toller klassisch und erfrischend-sauberer Duft, der ohne jegliche Synthetik daherkommt und sehr natürlich, rein und klar riecht.
Wer also auf aromatisch-zitrische Frischlinge mit grünen Komponenten steht, der ist mit dem Bowling Green bestens bedient.
[...]
Danke an alle für‘s Lesen!
Geboren Mitte der 20er Jahre im Südosten der USA (Louisiana), war er als Kind einer Familie bestehend aus überwiegend Medizinern quasi dafür „bestimmt“, denselben akademischen Werdegang einzulegen, den er aus seiner Familie bereits kannte. So ging er also zunächst auch an die Universität, schrieb sich für Medizin ein und versuchte immerhin drei Jahre, sich durch die Wirren und Hürden dieses Studiums durchzuboxen.
Jedoch stellte er fest, dass er nicht für diese Branche brannte. Demzufolge entschied er sich seiner wirklichen Passion zuzuwenden, nämlich Mode und dem Lifestyle. Also nahm er einen neuen Studiengang auf und begann Modedesign zu studieren.
Im Zuge seiner Karriere gründete er irgendwann dann seine eigene Firma, und zwar die George Beene Inc. Wie bei vielen Modedesignern wurden auch bald unter seinem Namen Düfte rausgebracht, wenn auch nicht allzu viele.
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Gestoßen bin ich auf diesen Duft kürzlich hier auf Parfumo. Sein Flakon-Design und hellgrüner Inhalt haben schnell meine Aufmerksamkeit gehabt. Sobald ich nämlich Beschreibungen wie „grün“, „frisch“, oder „moosig“ lese, werde ich immer hellhörig. Und wenn sie bei einem Duft zusammen in einem Atemzug genannt werden, dann erst recht. So geschehen auch bei diesem hier, der diesen schönen Namen trägt: Bowling Green.
Er hat einen bezaubernd hübschen, frisch-zitrischen Auftakt, bei dem ich im Hintergrund minimal würzige Nuancen mit wahrnehme. Dieser recht intensiven Zitrone gesellt sich rasch schnell eine krautig-herbe Lavendelnote hinzu. Und nach einer Weile zieht sich der intensive Zitrusbeginn zurück und macht Platz für einen grünen Einschlag, der hauptsächlich aus Moos besteht. Verstärkt wird dies von der Tannen- und Zedernote, so dass er zur Basis hin trocken, herb und erdig rüberkommt.
Auch wenn er ohne weiteres über das ganze Jahr tragbar ist, kommt er meiner Meinung nach wohl im Frühling und an nicht allzu heißen Sommertagen am besten zur Geltung. Er ist - wie ich finde - ein sehr angenehmer, einfach zu mögender Frischling mit grüner Basis, der zu jedem Anlass verwendet werden kann.
Die Haltbarkeit ist mit etwa 5-6h auf meiner Haut für mich persönlich sehr zufrieden stellend. In den ersten 2h lässt er eine größere Duftwolke hinter sich, ehe er sich sanft und Gentlemanlike zurückzieht.
Der Glasflakon sieht von der Form her den BossBottled-Flaschen ähnlich, ist durchsichtig und versehen mit einer ähnlichen Verschlussklappe. Die Verpackung finde ich sehr unique.
Der Duft kommt in einer hell-braunen, länglichen und gerillten Pappdose und hat mMn was sehr retrohaftes, das mir gefällt.
Natürlich habe ich ihn blind bestellt, denn was kann man bei aberwitzigen 9€ für 120ml schon falsch machen?! Aber das hat ohnehin nichts zu heißen, denn wenn man wie ich einen Creed-Duft schon ohne zu testen bestellt, dann ist das, was ich dazu schreibe Kokolores, nicht wahr?
Fazit:
Immer wieder frage ich mich, wie es sein kann, dass einige Düfte für so wenig Geld quasi verramscht werden. Es wird seine Gründe haben, für mich aber unbegreiflich, denn „verdienen“ tun sie es beileibe nicht.
Selbstverständlich zahle auch ich lieber weniger als zu viel, aber ich würde diesen hier oder auch viele der anderen günstigen Düfte kaufen, wenn sie für viel mehr Geld angeboten werden würden.
Den Bowling Green finde ich einfach sehr hübsch. Ein wirklich toller klassisch und erfrischend-sauberer Duft, der ohne jegliche Synthetik daherkommt und sehr natürlich, rein und klar riecht.
Wer also auf aromatisch-zitrische Frischlinge mit grünen Komponenten steht, der ist mit dem Bowling Green bestens bedient.
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Danke an alle für‘s Lesen!
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