
Serenissima
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Serenissima
Sehr hilfreiche Rezension
8
ein besonderes Geburtstagsgeschenk?
„Madame“, Helena Rubinstein hinterließ einen langen Schatten; nicht nur in der Welt der Kosmetik, auch in unserer Duftwelt.
Wurde „Barynia“ – eine vollmundige Kreation – wohl zu Madames 20. Todestag auf den Markt gebracht, so ist es gut möglich, dass „Courant“ 1972 ein Geschenk ihres Teams zum 100. Geburtstag war.
Das muss nicht sein, aber ich könnte es mir gut vorstellen.
„Courant“ bezieht seinen Charme aus verhältnismäßig wenigen Duftnoten, das trifft sowohl auf das Parfum als auch auf das Eau de Parfum zu, auch wenn ich der Basis doch noch etwas Patchouli oder Sandelholz hinzufügen möchte.
Meinen ersten Gedanken, Vanille, habe ich sehr schnell verworfen; die die Basis prägende Ledernuance würde dann zu weich und das passte nicht zu „Madame“ und ihrem strengen, unduldsamen Wesen.
Aber nur parfümiertes Leder erscheint meiner Nase doch ein bisschen zu wenig.
(Das ist meine persönliche Empfindung.)
Ein zitrisches Aufleuchten aus fruchtigen Bergmotte- und eventuell leicht bitteren Pomeranzenaromen lädt ein, weiter zu der dunkleren Tiefe dieser Komposition vorzudringen.
Aber zuerst öffnet ein klassischer Blumengarten seine Pforten, in dem sich selbst Roja Dove noch für seine Düfte bedienen würde.
Dort finden wir die herrlichsten und duftvollsten Blüten von Edel- und Mairosen, Mengen von würzig-orientalischen Nelken in ihren Spitzenröckchen, weiße Jasmin-Kaskaden mit gelben Blütengesichtern und kecke hellklingende Maiglöckchen, die natürlich nicht fehlen dürfen. (Christian Dior lässt grüßen!) Auch Beete mit stolzer Iris sehe ich in meinen Duft-Gedanken hier.
Über all dem blumigen Reiz liegt eine Spur von Gewürzen – Gewürznelken, Piment und etwas Zimt? Dazu ein harziger Schleier aus Galbanum.
Alles duftende Begleiter, die wir in der „Hochzeit der Düfte“, ein Jahrzehnt später, noch wiedertreffen.
Kräftiges dunkles Leder wurde gekonnt durch Amberrauch parfümiert und findet im würzigen Eichenmoos mit seinen typischen Widerhaken einen passenden Begleiter.
Wie erwähnt, würde ich sogar noch etwas zusätzliche Animalik in Form von cremigem Sandelholz oder schmutzigem Patchouli vermuten.
Die dunkle Flüssigkeit in meiner Miniatur gibt sich mit einem bloßen „Lederfinale“ nicht zufrieden.
Aber, wie es auch sei: „Courant“ als Parfum wäre durchaus würdig, als Geschenk für eine Ikone in der Welt der Schönheit und der Düfte zu deren 100. Geburtstag zu bestehen.
Das Potenzial dazu hat diese Komposition, sowohl in Sillage als auch in Haltbarkeit.
Mit Sicherheit gibt es noch eine Vielzahl dieser reichhaltigen, wunderschönen Vintage-Düfte, die mir bisher nicht begegnet sind. Natürlich bin ich neugierig auf sie.
Und doch freue ich mich erst einmal auf den Test des Eau de Parfums gleichen Namens.
Was werde ich dort entdecken, außer vielleicht einer Leichtigkeit, die eventuell der Duftkonzentration geschuldet ist.
Ich werde auch darüber berichten.
Wurde „Barynia“ – eine vollmundige Kreation – wohl zu Madames 20. Todestag auf den Markt gebracht, so ist es gut möglich, dass „Courant“ 1972 ein Geschenk ihres Teams zum 100. Geburtstag war.
Das muss nicht sein, aber ich könnte es mir gut vorstellen.
„Courant“ bezieht seinen Charme aus verhältnismäßig wenigen Duftnoten, das trifft sowohl auf das Parfum als auch auf das Eau de Parfum zu, auch wenn ich der Basis doch noch etwas Patchouli oder Sandelholz hinzufügen möchte.
Meinen ersten Gedanken, Vanille, habe ich sehr schnell verworfen; die die Basis prägende Ledernuance würde dann zu weich und das passte nicht zu „Madame“ und ihrem strengen, unduldsamen Wesen.
Aber nur parfümiertes Leder erscheint meiner Nase doch ein bisschen zu wenig.
(Das ist meine persönliche Empfindung.)
Ein zitrisches Aufleuchten aus fruchtigen Bergmotte- und eventuell leicht bitteren Pomeranzenaromen lädt ein, weiter zu der dunkleren Tiefe dieser Komposition vorzudringen.
Aber zuerst öffnet ein klassischer Blumengarten seine Pforten, in dem sich selbst Roja Dove noch für seine Düfte bedienen würde.
Dort finden wir die herrlichsten und duftvollsten Blüten von Edel- und Mairosen, Mengen von würzig-orientalischen Nelken in ihren Spitzenröckchen, weiße Jasmin-Kaskaden mit gelben Blütengesichtern und kecke hellklingende Maiglöckchen, die natürlich nicht fehlen dürfen. (Christian Dior lässt grüßen!) Auch Beete mit stolzer Iris sehe ich in meinen Duft-Gedanken hier.
Über all dem blumigen Reiz liegt eine Spur von Gewürzen – Gewürznelken, Piment und etwas Zimt? Dazu ein harziger Schleier aus Galbanum.
Alles duftende Begleiter, die wir in der „Hochzeit der Düfte“, ein Jahrzehnt später, noch wiedertreffen.
Kräftiges dunkles Leder wurde gekonnt durch Amberrauch parfümiert und findet im würzigen Eichenmoos mit seinen typischen Widerhaken einen passenden Begleiter.
Wie erwähnt, würde ich sogar noch etwas zusätzliche Animalik in Form von cremigem Sandelholz oder schmutzigem Patchouli vermuten.
Die dunkle Flüssigkeit in meiner Miniatur gibt sich mit einem bloßen „Lederfinale“ nicht zufrieden.
Aber, wie es auch sei: „Courant“ als Parfum wäre durchaus würdig, als Geschenk für eine Ikone in der Welt der Schönheit und der Düfte zu deren 100. Geburtstag zu bestehen.
Das Potenzial dazu hat diese Komposition, sowohl in Sillage als auch in Haltbarkeit.
Mit Sicherheit gibt es noch eine Vielzahl dieser reichhaltigen, wunderschönen Vintage-Düfte, die mir bisher nicht begegnet sind. Natürlich bin ich neugierig auf sie.
Und doch freue ich mich erst einmal auf den Test des Eau de Parfums gleichen Namens.
Was werde ich dort entdecken, außer vielleicht einer Leichtigkeit, die eventuell der Duftkonzentration geschuldet ist.
Ich werde auch darüber berichten.
3 Antworten



Kopfnote
Bergamotte
Zitrusfrüchte
Herznote
blumige Noten
Galbanum
Gewürze
weiße Blüten
Basisnote
Amber
Eichenmoos
Leder

NuiWhakakore
Greenfan1701
Ergoproxy
Gold
Medusa00




























