Leder 6 Fetisch J.F. Schwarzlose Berlin 2015
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Top Rezension
I ceremonially undress…
"For she who in my dreams reveals how she longs and she cares. I take off all my clothes for the woman downstairs The faded cotton shirt The woollen jacket from a time when He still answered my prayers. I let fall my black armour for the woman downstairs. I get into the bath Let the water trickle through my mind's lonely affairs. I give my longing body to the woman downstairs."
Fetisch-6-Leder… wie man den Duft auch nennt, welche Assoziationen da geweckt werden sollen, ist eh klar. Und doch bin ich, wie meine Vorschreiber, der Meinung, es passt nicht so ganz – genauso wenig wie das Werbebild. Meinem Empfinden nach ist dieser Duft nichts für harte Lederkerle, auch Fetischspiel-Begeisterte dürften enttäuscht sein, gibt es doch in dieser Liga ganz andere Knaller. Und doch….
Strahlt dieser Duft für mich Erotik aus. Eine verspielte, weibliche, sehnsuchtsvolle und vielleicht auch idealisierte Form. Eine Phantasie, in der alles so ist wie sie es sich erträumt, Verständnis ohne Worte, Erfüllung aller Wünsche.
"In my dream I lay her on a blanket, wild berries stain the fragile dress she wears. She can have my soul and keep it- the woman downstairs. I give her my ears and my eyes, I give her my future and my past. They´re both full of questions and lies, but I've got a feeling she'll never ask. Where I'm going well, I'm going down to the woman downstairs…"
Fetisch startet mit einer recht deutlichen und leicht verschwitzten Leder/Safran-Note, die, würde sie sich so weiterentwickeln, durchaus dem Namen gerecht würde. Aber das Leder lässt sich fallen in ein Bett mit vanillemilchfarbenen Laken und verschwindet dort zwar nicht, entpuppt sich aber als ein weiches wie gepudert anmutendes Velourleder, schon eher dunkel und süß-schmutzig, als Kontrast zum hellseidenen Bettzeug. Eher eine Umgebung für Küsse und Berührungen als für härtere Spiele. Eine Idee, ein schnurriges, wohliges Grundgefühl, eine sich entwickelnde Phantasie.
"I get into the bath, let the water trickle through my minds lonely affairs. I give my longing body to the woman downstairs..."
Ich mag diesen Duft sehr, er startet sexy und bleibt es auf seine Art auch, ein sanfter, leicht fruchtiger Touch schleicht sich noch ein, viel pudrig-weicher als in Tuscan Leather, aber eine leichte Erinnerung daran kommt auf. Ab dem Herz bis zur Basis hin rieche ich ebenfalls Ähnlichkeiten zu Pradas Marienbad, der ja aufgrund des Namens so ganz andere Ideen weckt und seine Ledernote geschickt hinter der Vanilleweichigkeit versteckt. Hier empfinde ich Fetisch trotz seiner manchmal netten Kumpelhaftigkeit dennoch offener erotisch, denn die Ledernote bleibt erhalten, sanft und cremig wie kaum in einem anderen Duft.
https://www.youtube.com/watch?v=CfHE4haHUQ0
Text: Tina Dico
Fetisch-6-Leder… wie man den Duft auch nennt, welche Assoziationen da geweckt werden sollen, ist eh klar. Und doch bin ich, wie meine Vorschreiber, der Meinung, es passt nicht so ganz – genauso wenig wie das Werbebild. Meinem Empfinden nach ist dieser Duft nichts für harte Lederkerle, auch Fetischspiel-Begeisterte dürften enttäuscht sein, gibt es doch in dieser Liga ganz andere Knaller. Und doch….
Strahlt dieser Duft für mich Erotik aus. Eine verspielte, weibliche, sehnsuchtsvolle und vielleicht auch idealisierte Form. Eine Phantasie, in der alles so ist wie sie es sich erträumt, Verständnis ohne Worte, Erfüllung aller Wünsche.
"In my dream I lay her on a blanket, wild berries stain the fragile dress she wears. She can have my soul and keep it- the woman downstairs. I give her my ears and my eyes, I give her my future and my past. They´re both full of questions and lies, but I've got a feeling she'll never ask. Where I'm going well, I'm going down to the woman downstairs…"
Fetisch startet mit einer recht deutlichen und leicht verschwitzten Leder/Safran-Note, die, würde sie sich so weiterentwickeln, durchaus dem Namen gerecht würde. Aber das Leder lässt sich fallen in ein Bett mit vanillemilchfarbenen Laken und verschwindet dort zwar nicht, entpuppt sich aber als ein weiches wie gepudert anmutendes Velourleder, schon eher dunkel und süß-schmutzig, als Kontrast zum hellseidenen Bettzeug. Eher eine Umgebung für Küsse und Berührungen als für härtere Spiele. Eine Idee, ein schnurriges, wohliges Grundgefühl, eine sich entwickelnde Phantasie.
"I get into the bath, let the water trickle through my minds lonely affairs. I give my longing body to the woman downstairs..."
Ich mag diesen Duft sehr, er startet sexy und bleibt es auf seine Art auch, ein sanfter, leicht fruchtiger Touch schleicht sich noch ein, viel pudrig-weicher als in Tuscan Leather, aber eine leichte Erinnerung daran kommt auf. Ab dem Herz bis zur Basis hin rieche ich ebenfalls Ähnlichkeiten zu Pradas Marienbad, der ja aufgrund des Namens so ganz andere Ideen weckt und seine Ledernote geschickt hinter der Vanilleweichigkeit versteckt. Hier empfinde ich Fetisch trotz seiner manchmal netten Kumpelhaftigkeit dennoch offener erotisch, denn die Ledernote bleibt erhalten, sanft und cremig wie kaum in einem anderen Duft.
https://www.youtube.com/watch?v=CfHE4haHUQ0
Text: Tina Dico
12 Antworten


Danke für die Rezension :)
Lederpokalchen für dich.