28.08.2021 - 12:29 Uhr
Chizza
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Chizza
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15
Verbrauchtes Leder meets Karamell und Wiese
Wolle und die Seinen waren sehr überrascht als beim letzten Bikertreffen jemand Fremdes vor dem Vereinsheim auf sie wartete. Dieser jemand stellte sich als Terri vor und war Parfumeur. Er hörte in den fernen USA von Wolles Eleven da er auf Parfumo angemeldet war. Also lud man ihn ein; zumal man hoffte dass Terri eine Frau war. Leider konnte man die Google-Bildersuche nur unzureichend bedienen. Gemeinsam mit Wolle, Hotte und Udo überlegte man fieberhaft, welche Ingredienzen ein Duft haben könnte und wie er heißen sollte. Terri wollte nämlich einen Lederduft kreieren. Klar, da war man bei den Kuttenträgern an der richtigen Adresse. Als sich herausstellte dass Terri tatsächlich eine Frau war, musste sich besonders Udo mit antrinken. Er war schüchtern und wortkarg. Wortkarg weil er meist so fertig war dass er nicht mehr zu reden vermochte.
Also trank man immer erst einen Korn also eine Flasche Korn und überlegte dann. Man hatte zur Inspiration Wolles Ledergürtel genommen und brainstormte nun. Auch Wolle, dessen Hose nun herab hing, was er kaum bemerkte obgleich ein kühles Lüftchen durch seine löchrige Unterwäsche pfiff.
„Also jetzt mal vernünftig gedacht. Wenn wir so altes, speckiges Leder nehmen, wie machen wir weiter?“
„Wolle, was riecht der Gürtel so komisch? Irgendwie nach Kirmes oder als wenn in der Küche nicht alles glatt gegangen wäre.“
„Ja aber auch als hättest du mal wieder auf der Wiese gespielt und bekommst die widerborstigen Grasflecken nicht aus deiner Lederhose raus.“
„Beides ist wahr, Freunde. Ich bin mit dem Biermobil, meinem Bollerwagen, auf der nassen Wiese ausgerutscht und dann den Hügel hinab gekullert und direkt in einer Blumenwiese gelandet. Jetzt riecht meine abgetragene Lederkluft grünlich, zugleich aber auch etwas floral.“
„Aber da ist auch eine Zuckernote dabei. Bist du im Bienenstock gelandet?“
„Nein, das war so: ich wollte mir dann zur Entspannung eine Karamellsüssspeise genehmigen, habe dann aber das Karamell mit dem Bier vertauscht. So ist mir einiges beim Hineinschütten auf der Kleidung gelandet. Zugleich hatte ich mich versehentlich mit dem Feuerzeug vor Schreck versengt. Deswegen riecht das Leder auch nach süsslich-angebranntem Karamell.“
Betretenes Schweigen bis Terri sagte: „Wolle! Genius! Das ist es! Wir stellen ein Karamell-Leder-Parfum her! Du riechst konstant nach dieser abenteuerlichen Mischung, der Duft wird nur immer unsüsser und im Gegenzug grüner plus etwas penetrantem Moschus. Sonst passiert in vielen Stunden nichts. Das
bauen wir als Perfume.“
Die Mannen nickten bis auf Udo. Der lag längst betrunken mit dem Kopf voran in Wolles herabgefallener, gürtelloser Hose.
„But Wolle, wie soll dieses Leather heißen? Ich kann kaum mehr klar denken, vor lauter Alkohol dreht sich alles in my Kopf.“
„Das ist es! Schwindel-Leder, eine Hommage an bierselige Abende! Vertigo Cuir!“
„Wolle, my dear! Diese Idee hat so schön geprickelt in meine Bauchnabel! Oder mir ist schlecht vor lauter Bier…“
Vertigo Cuir ist eine interessante Idee, speckiges Leder als Basis in einen ganz anderen Duft zu verwandeln. Gibt es natürlich bereits aber gerade grüne Noten müssen beim Leder austariert sein, nicht selten hat das Ergebnis etwas von Petersilie. Das ist hier gelungen nur sind die grünen Noten etwas zu künstlich und das Karamell in Kombination mit dem Moschus leicht penetrant so dass ich nach mehrmaligem Tragen jedenfalls genug habe. Weniger wäre mehr gewesen um die Balance zu halten. Klar, im Verlauf wird das erträglicher aber nicht jeden reizt die Wartezeit wenn der Beginn bescheiden ist.
Also trank man immer erst einen Korn also eine Flasche Korn und überlegte dann. Man hatte zur Inspiration Wolles Ledergürtel genommen und brainstormte nun. Auch Wolle, dessen Hose nun herab hing, was er kaum bemerkte obgleich ein kühles Lüftchen durch seine löchrige Unterwäsche pfiff.
„Also jetzt mal vernünftig gedacht. Wenn wir so altes, speckiges Leder nehmen, wie machen wir weiter?“
„Wolle, was riecht der Gürtel so komisch? Irgendwie nach Kirmes oder als wenn in der Küche nicht alles glatt gegangen wäre.“
„Ja aber auch als hättest du mal wieder auf der Wiese gespielt und bekommst die widerborstigen Grasflecken nicht aus deiner Lederhose raus.“
„Beides ist wahr, Freunde. Ich bin mit dem Biermobil, meinem Bollerwagen, auf der nassen Wiese ausgerutscht und dann den Hügel hinab gekullert und direkt in einer Blumenwiese gelandet. Jetzt riecht meine abgetragene Lederkluft grünlich, zugleich aber auch etwas floral.“
„Aber da ist auch eine Zuckernote dabei. Bist du im Bienenstock gelandet?“
„Nein, das war so: ich wollte mir dann zur Entspannung eine Karamellsüssspeise genehmigen, habe dann aber das Karamell mit dem Bier vertauscht. So ist mir einiges beim Hineinschütten auf der Kleidung gelandet. Zugleich hatte ich mich versehentlich mit dem Feuerzeug vor Schreck versengt. Deswegen riecht das Leder auch nach süsslich-angebranntem Karamell.“
Betretenes Schweigen bis Terri sagte: „Wolle! Genius! Das ist es! Wir stellen ein Karamell-Leder-Parfum her! Du riechst konstant nach dieser abenteuerlichen Mischung, der Duft wird nur immer unsüsser und im Gegenzug grüner plus etwas penetrantem Moschus. Sonst passiert in vielen Stunden nichts. Das
bauen wir als Perfume.“
Die Mannen nickten bis auf Udo. Der lag längst betrunken mit dem Kopf voran in Wolles herabgefallener, gürtelloser Hose.
„But Wolle, wie soll dieses Leather heißen? Ich kann kaum mehr klar denken, vor lauter Alkohol dreht sich alles in my Kopf.“
„Das ist es! Schwindel-Leder, eine Hommage an bierselige Abende! Vertigo Cuir!“
„Wolle, my dear! Diese Idee hat so schön geprickelt in meine Bauchnabel! Oder mir ist schlecht vor lauter Bier…“
Vertigo Cuir ist eine interessante Idee, speckiges Leder als Basis in einen ganz anderen Duft zu verwandeln. Gibt es natürlich bereits aber gerade grüne Noten müssen beim Leder austariert sein, nicht selten hat das Ergebnis etwas von Petersilie. Das ist hier gelungen nur sind die grünen Noten etwas zu künstlich und das Karamell in Kombination mit dem Moschus leicht penetrant so dass ich nach mehrmaligem Tragen jedenfalls genug habe. Weniger wäre mehr gewesen um die Balance zu halten. Klar, im Verlauf wird das erträglicher aber nicht jeden reizt die Wartezeit wenn der Beginn bescheiden ist.
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