14.05.2015 - 11:25 Uhr
Karli
27 Rezensionen
Karli
Hilfreiche Rezension
9
Nadelstreifenanzug und Mopedhelm
17:00 Uhr, endlich Feierabend. Ich habe ein erfolgreiches Meeting in der City Nord gehabt und bin bester Stimmung. Alles ist perfekt gelaufen und mit dieser Energie kann ich die 6 Stockwerke aus dem Gebäude spielend über die Treppe bewältigen.
In der 3. Etage fehlt bereits die Krawatte und die obersten Knöpfe meines Hemdes sind gelöst. In der Eingangshalle angekommen rufe ich dem Kollegen an der Information ein fröhliches „Schönen Abend noch“ zu und schmeiße mein Jackett über die Schulter, mein Aktenkoffer schwingt dabei fröhlich hin und her. Flugs durch die Drehtür und raus in die Sonne. Es ist Mai und mit 22 Grad angenehm warm. Die Vögel singen als wollten sie mich zum Frühabend begrüßen. Die Tulpen, Narzissen und Hyazinthen vor dem Firmenparkplatz erstrahlen in einer Pracht, die nur ein Ignorant übersehen würde. So einen Ausklang eines Arbeitstages habe ich mir verdient – und das beste kommt noch.
Nur ein kleiner Windstoß reicht und ich nehme noch wage den Duft meines Parfums von heute Morgen war: Maserati von La Martina!
Von der Firma ist es nur ein kurzer Weg bis zur Bahn und von dort geht es direkt nach Hause. Die Familie ist ausgeflogen und das passt heute wunderbar. Schnell zwei Sandwiches verdrückt und dabei umgezogen; der Nadelstreifenanzug wird gegen Jeans, Cowboystiefel und Lederjacke getauscht. Den Helm gepackt und ab in die Tiefgarage. Dort steht die uralte Puch, die ich von meinem Vater geerbt habe. Schon als 16-Jähriger durfte ich damit fahren, obwohl ich damals noch keinen Führerschein hatte. Nur zu besonderen Anlässen wird sie angeschmissen - und heute ist so ein Anlass.
Nach dem 3. Startversuch springt sie an. Was für ein Knattern!
Es geht rauf auf die Straße und über die Dörfer Richtung Elbe. Schnell bin ich mit der Fähre übergesetzt und im Alten Land. Es ist immer noch Apfelblüte und ein unheimlich schöner Anblick. Rechts der Deich, auf dem bei diesem Wetter viele Spaziergänger unterwegs sind. Hinterm Deich sieht man hin und wieder die Schornsteine großer Schiffe, die aus aller Welt Richtung Hamburger Hafen fahren. Ich fahre langsam und atme immer wieder den Duft des Frühlings ein. Und auch Maserati mischt sich dazu.
Zugegeben eine alte Puch ist kein Sportwagen. Da aber der Duft auch nicht die große Parfumkunst offenbart, passt das schon irgendwie zusammen. Auf jeden Fall kann man Maserati zu beiden Anlässen tragen, zu einem Tag im Nadelstreifenanzug, wie auch zu einem Tripp auf einem alten Moped. Frühling sollte schon sein, denn der Duft hat eine grüne Frische, etwas Pfeffer, ein wenig helles Holz und etwas Würze. Und spätestens wenn man den Nadelstreifenanzug abgestriffen hat und in die Jeans schlüpft, muss nachgesprüht werden. Mehr Kraft hat der Maserati leider nicht und der Name des Duftes verspricht letztlich mehr, als er am Ende hält. Dennoch bekommt man einen guten Wegbegleiter, der zwar nicht glänzt wie ein Sportwagen in der Sonne, einen aber auch nicht wie auf einem Steckenpferd über die Wiese hoppeln lässt.
Langsam dämmert es und ich drehe um. Die Fähre wartet auf mich und kurzerhand bin ich wieder auf der anderen Seite. Ich hab die untergehende Sonne im Rücken und sie zeigt mir den Weg nach Hause. Zuhause brennt Licht, die Familie wartet schon auf mich.
Ab in die Tiefgarage, und Danke, dass du durchgehalten hast! Hat mir viel Spaß gemacht: der Arbeitstag, die Puch, die Apfelblüte und Maserati von La Martina.
In der 3. Etage fehlt bereits die Krawatte und die obersten Knöpfe meines Hemdes sind gelöst. In der Eingangshalle angekommen rufe ich dem Kollegen an der Information ein fröhliches „Schönen Abend noch“ zu und schmeiße mein Jackett über die Schulter, mein Aktenkoffer schwingt dabei fröhlich hin und her. Flugs durch die Drehtür und raus in die Sonne. Es ist Mai und mit 22 Grad angenehm warm. Die Vögel singen als wollten sie mich zum Frühabend begrüßen. Die Tulpen, Narzissen und Hyazinthen vor dem Firmenparkplatz erstrahlen in einer Pracht, die nur ein Ignorant übersehen würde. So einen Ausklang eines Arbeitstages habe ich mir verdient – und das beste kommt noch.
Nur ein kleiner Windstoß reicht und ich nehme noch wage den Duft meines Parfums von heute Morgen war: Maserati von La Martina!
Von der Firma ist es nur ein kurzer Weg bis zur Bahn und von dort geht es direkt nach Hause. Die Familie ist ausgeflogen und das passt heute wunderbar. Schnell zwei Sandwiches verdrückt und dabei umgezogen; der Nadelstreifenanzug wird gegen Jeans, Cowboystiefel und Lederjacke getauscht. Den Helm gepackt und ab in die Tiefgarage. Dort steht die uralte Puch, die ich von meinem Vater geerbt habe. Schon als 16-Jähriger durfte ich damit fahren, obwohl ich damals noch keinen Führerschein hatte. Nur zu besonderen Anlässen wird sie angeschmissen - und heute ist so ein Anlass.
Nach dem 3. Startversuch springt sie an. Was für ein Knattern!
Es geht rauf auf die Straße und über die Dörfer Richtung Elbe. Schnell bin ich mit der Fähre übergesetzt und im Alten Land. Es ist immer noch Apfelblüte und ein unheimlich schöner Anblick. Rechts der Deich, auf dem bei diesem Wetter viele Spaziergänger unterwegs sind. Hinterm Deich sieht man hin und wieder die Schornsteine großer Schiffe, die aus aller Welt Richtung Hamburger Hafen fahren. Ich fahre langsam und atme immer wieder den Duft des Frühlings ein. Und auch Maserati mischt sich dazu.
Zugegeben eine alte Puch ist kein Sportwagen. Da aber der Duft auch nicht die große Parfumkunst offenbart, passt das schon irgendwie zusammen. Auf jeden Fall kann man Maserati zu beiden Anlässen tragen, zu einem Tag im Nadelstreifenanzug, wie auch zu einem Tripp auf einem alten Moped. Frühling sollte schon sein, denn der Duft hat eine grüne Frische, etwas Pfeffer, ein wenig helles Holz und etwas Würze. Und spätestens wenn man den Nadelstreifenanzug abgestriffen hat und in die Jeans schlüpft, muss nachgesprüht werden. Mehr Kraft hat der Maserati leider nicht und der Name des Duftes verspricht letztlich mehr, als er am Ende hält. Dennoch bekommt man einen guten Wegbegleiter, der zwar nicht glänzt wie ein Sportwagen in der Sonne, einen aber auch nicht wie auf einem Steckenpferd über die Wiese hoppeln lässt.
Langsam dämmert es und ich drehe um. Die Fähre wartet auf mich und kurzerhand bin ich wieder auf der anderen Seite. Ich hab die untergehende Sonne im Rücken und sie zeigt mir den Weg nach Hause. Zuhause brennt Licht, die Familie wartet schon auf mich.
Ab in die Tiefgarage, und Danke, dass du durchgehalten hast! Hat mir viel Spaß gemacht: der Arbeitstag, die Puch, die Apfelblüte und Maserati von La Martina.
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