26.12.2021 - 07:14 Uhr
Daisydarling
13 Rezensionen
Daisydarling
Top Rezension
55
Die Bibliothekarin
Oxford, 1997: Pfeffer kommt immer am Morgen, direkt wenn die Bibliothek öffnet. Er bleibt aber nicht lange, leiht sich nur ein Buch aus und geht dann wieder, wie immer. Orangenblüte hingegen bleibt sogar ein bisschen, sie unterhält sich kurz mit der Bibliothekarin und schreibt am großen Fenster noch einen Brief mit ihrer makellosen Handschrift.
Gegen Mittag kommt Mrs. Tonkabohne mit ihren beiden Kindern Siam-Benzoe und Cypriol daher, sie schlafen aber in ihrem Kinderwagen und werden die Bibliothekarin nicht bei ihrer Arbeit stören, Glück gehabt. Seit Siam-Benzoe laufen kann, ist das ein echtes Problem.
Die hölzernen Zedernstühle im Saal und die vergilbten Seiten der 20 Jahre alten Bücher leuchten im Abendrot, und wenn die Sonne untergeht, erhellen Wachskerzen den Saal. Ja, ja, Brandschutz! Aber die Bibliothekarin passt doch auf.
Gegen Ende ihrer Arbeitszeit findet sie Mr. Vanille Absolue umringt von Büchern. Seine Brille hängt ihm schief auf der Nase und genau das findet sie so süß. Er hat einen trockenen Humor und ist von Beruf Tischler - was ein Zufall. Er bewundert die feinen Zedernmöbel und die Wachskerzen im Saal. "Ich denke, ich verweile noch" sagt er und lächelt die Bibliothekarin an. Gerne könnte er für immer bleiben.
Tatsächlich habe ich in Erwägung gezogen, selbst Bibliothekarin zu werden. Am Ende bin ich Buchhändlerin geworden.
Die trockene, hölzern-süße Vanillebasis lässt mich davon träumen, wie es wäre, in einer vergangenen Zeit (ohne Computer!) in einer Bibliothek zu arbeiten. "Whispers in the Library" wirkt nicht antiquarisch, wirkt nicht wie ein staubtrockenes Buch vom Dachboden. Hier kümmert sich jemand mit Herzblut um die Bücher!
In diesem Parfum finde ich Bestätigung, dass dieser Beruf noch immer wichtig ist, neben den ganzen Influencern dieser Welt.
Lang lebe das Buch! Möge es niemals von der Digitalisierung abgedrängt werden.
Gegen Mittag kommt Mrs. Tonkabohne mit ihren beiden Kindern Siam-Benzoe und Cypriol daher, sie schlafen aber in ihrem Kinderwagen und werden die Bibliothekarin nicht bei ihrer Arbeit stören, Glück gehabt. Seit Siam-Benzoe laufen kann, ist das ein echtes Problem.
Die hölzernen Zedernstühle im Saal und die vergilbten Seiten der 20 Jahre alten Bücher leuchten im Abendrot, und wenn die Sonne untergeht, erhellen Wachskerzen den Saal. Ja, ja, Brandschutz! Aber die Bibliothekarin passt doch auf.
Gegen Ende ihrer Arbeitszeit findet sie Mr. Vanille Absolue umringt von Büchern. Seine Brille hängt ihm schief auf der Nase und genau das findet sie so süß. Er hat einen trockenen Humor und ist von Beruf Tischler - was ein Zufall. Er bewundert die feinen Zedernmöbel und die Wachskerzen im Saal. "Ich denke, ich verweile noch" sagt er und lächelt die Bibliothekarin an. Gerne könnte er für immer bleiben.
Tatsächlich habe ich in Erwägung gezogen, selbst Bibliothekarin zu werden. Am Ende bin ich Buchhändlerin geworden.
Die trockene, hölzern-süße Vanillebasis lässt mich davon träumen, wie es wäre, in einer vergangenen Zeit (ohne Computer!) in einer Bibliothek zu arbeiten. "Whispers in the Library" wirkt nicht antiquarisch, wirkt nicht wie ein staubtrockenes Buch vom Dachboden. Hier kümmert sich jemand mit Herzblut um die Bücher!
In diesem Parfum finde ich Bestätigung, dass dieser Beruf noch immer wichtig ist, neben den ganzen Influencern dieser Welt.
Lang lebe das Buch! Möge es niemals von der Digitalisierung abgedrängt werden.
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