07.12.2016 - 16:34 Uhr
loewenherz
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'I wish I had a river I could skate away on...'
heißt es bei der wunderbaren Joni Mitchell, einer der großen Songwriterinnen des letzten Jahrhunderts. Mit 'River' schuf sie vor fünfundvierzig Jahren einen modernen, unsterblichen Winterklassiker. 'Ich wünschte, ich hätte einen Fluss, auf dem ich fortschlittern könnte...' - der Song erzählt, wie sich Alleinsein noch einsamer anfühlt, wenn sonst niemand alleine ist - und der Sehnsucht, dem zu entrinnen, indem man einfach auf einem Fluss davonschlittert.
Und ich stelle mir vor, wie ich fortschlittere über die glatte, knirschende, blauglänzende Eisfläche dieses zugefrorenes Flusses - hinein ins Unbekannte, fort von der Stadt und von den Lichtern. Hinein in einen ernsten und ganz stillen Winterwald, in dem nichts ist außer dem Schrei der Krähe. Und dann schimmern die Sterne zwischen den hohen Tannen hindurch am blassblauen Abendhimmel - tröstlich wie der Gruß einer noch fernen, neuen Heimat.
Dies alles - der zugefrorene Fluss und der Winterwald, die Einsamkeit und die Sehnsucht und die ferne Ahnung von etwas Tröstlichem - findet sich in Martin Margielas Soul of The Forest, dem ruhigen und kontemplativen Duft eines kalten Waldes: Tanne, Rinde und Patchouli - harzig und winterlich und still. Und ich kann das blanke Eis unter den Kufen spüren, während ich fortschlittere - fort, endlich weit fort - in eine einsame und kalte Winternacht.
Fazit, noch einmal in den unendlich schönen Worten Joni Mitchells:
'I wish I had a river so long. I would teach my feet to fly -
oh, I wish I had a river I could skate away on...'
Und ich stelle mir vor, wie ich fortschlittere über die glatte, knirschende, blauglänzende Eisfläche dieses zugefrorenes Flusses - hinein ins Unbekannte, fort von der Stadt und von den Lichtern. Hinein in einen ernsten und ganz stillen Winterwald, in dem nichts ist außer dem Schrei der Krähe. Und dann schimmern die Sterne zwischen den hohen Tannen hindurch am blassblauen Abendhimmel - tröstlich wie der Gruß einer noch fernen, neuen Heimat.
Dies alles - der zugefrorene Fluss und der Winterwald, die Einsamkeit und die Sehnsucht und die ferne Ahnung von etwas Tröstlichem - findet sich in Martin Margielas Soul of The Forest, dem ruhigen und kontemplativen Duft eines kalten Waldes: Tanne, Rinde und Patchouli - harzig und winterlich und still. Und ich kann das blanke Eis unter den Kufen spüren, während ich fortschlittere - fort, endlich weit fort - in eine einsame und kalte Winternacht.
Fazit, noch einmal in den unendlich schönen Worten Joni Mitchells:
'I wish I had a river so long. I would teach my feet to fly -
oh, I wish I had a river I could skate away on...'
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