09.01.2012 - 14:31 Uhr
Taurus
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Taurus
Hilfreiche Rezension
9
Where is the beef?
Falls der Begriff „English Breakfast“ nicht gerade ein mir unbekannter Slang für eine exotische Droge oder eine außergewöhnliche Sexualpraktik ist, verbinde ich damit ein sehr opulentes Frühstück bestehend aus Haferbrei, Würstchen, Speck, Rührei, gegrillten Tomaten, Champignons, Püree sowie Toastbrot mit Marmelade und eventuell sogar noch Joghurt sowie den obligatorischen Earl Grey Tea . So habe ich es zumindest während meines Südafrika-Urlaubs vor X Jahren genossen, als ich mich auf diverse Bed & Breakfast Übernachtungen einließ. Die Zutaten variierten hier und da, das Ergebnis war immer das gleiche: man war zumindest bis zum Abend gut gesättigt.
Allerdings frage ich mich, was das mit dem „English Breakfast“ von Mark Buxton gemein hat. Vom Duft erinnert mich sein Wässerchen daran, als würde man den Saft einer Orange auspressen, und dann an einen Tag später an dem restlichen Fruchtfleisch und Kernen schnuppern. Also Orange, der eher dehydrierten Form – in leichten Grundzügen noch erkennbar, aber vom wesentlichen Pep längst weit entfernt. Gesellt man dem ganzen noch ein paar Gewürze hinzu, kommt man „English Breakfast“ sehr nah. Im Hintergrund ahne ich einige Spuren von etwas brennspiritusartigem. Eine weitere Entwicklung entdecke ich nicht.
Das ist hochdezent und wohl gewollt, aber für meinen Geschmack etwas flachbrüstig. Die Erwartungshaltung war bei mir jedenfalls so groß, wie der Appetit eines ausgehungerten Taurus vor dem Frühstück. Nun gut, das Apfelsinenthema könnte gut zu den bekannten „Olde English Thick Cut Marmelade“ mit Bitterorangen passen, aber eine sattmachende Mahlzeit entdecke ich daraus nicht.
Vielleicht hätte Mark Buxton seinen Duft eher „Italian Imbiss“ oder „French Brunch“ benennen sollen.
PS: Ich meine mich erinnern zu können, als Mark Buxton damals bei „Wetten, dass …“ war. Das war damals recht imposant, würde aber heutzutage keinen Parfumo mehr hinter dem Bildschirm locken bzw. in Verzückung versetzen.
Womit ich ihm seine Fähigkeiten als gute Nase nicht absprechen möchte. Werde jedenfalls seine anderen Parfums auch mal unter die Lupe nehmen.
Vielen Dank an Calliste für die Probe!
Allerdings frage ich mich, was das mit dem „English Breakfast“ von Mark Buxton gemein hat. Vom Duft erinnert mich sein Wässerchen daran, als würde man den Saft einer Orange auspressen, und dann an einen Tag später an dem restlichen Fruchtfleisch und Kernen schnuppern. Also Orange, der eher dehydrierten Form – in leichten Grundzügen noch erkennbar, aber vom wesentlichen Pep längst weit entfernt. Gesellt man dem ganzen noch ein paar Gewürze hinzu, kommt man „English Breakfast“ sehr nah. Im Hintergrund ahne ich einige Spuren von etwas brennspiritusartigem. Eine weitere Entwicklung entdecke ich nicht.
Das ist hochdezent und wohl gewollt, aber für meinen Geschmack etwas flachbrüstig. Die Erwartungshaltung war bei mir jedenfalls so groß, wie der Appetit eines ausgehungerten Taurus vor dem Frühstück. Nun gut, das Apfelsinenthema könnte gut zu den bekannten „Olde English Thick Cut Marmelade“ mit Bitterorangen passen, aber eine sattmachende Mahlzeit entdecke ich daraus nicht.
Vielleicht hätte Mark Buxton seinen Duft eher „Italian Imbiss“ oder „French Brunch“ benennen sollen.
PS: Ich meine mich erinnern zu können, als Mark Buxton damals bei „Wetten, dass …“ war. Das war damals recht imposant, würde aber heutzutage keinen Parfumo mehr hinter dem Bildschirm locken bzw. in Verzückung versetzen.
Womit ich ihm seine Fähigkeiten als gute Nase nicht absprechen möchte. Werde jedenfalls seine anderen Parfums auch mal unter die Lupe nehmen.
Vielen Dank an Calliste für die Probe!
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