05.11.2011 - 10:57 Uhr
Mandala
5 Rezensionen
Mandala
Sehr hilfreiche Rezension
6
Wir sprechen das innere OM...
Der Name passt zu diesem Duft, die Aufmachung auch. Wenn es um Wellness, Meditation und Entspannung geht, wäre eine auffallende Verpackung fehl am Platze. Nicht umsonst sind Klöster schlicht gehalten. Genauso spartanisch kommt die Flasche daher. Ich verbinde damit Klarheit, Übersicht durch Einfachheit, Bescheidenheit im Sinne von Verzicht auf Üppigkeit und Informationsflut; eine erhabene Bescheidenheit, keine devote. So empfinde ich auch den Duft: zunächst eine unaufdringliche, einen Hauch bittere Frische, dann zarte, leicht-cremige Rose gefolgt von weich-würzigen Untertönen. Patchouly vermag ich nicht bewußt herauszuschnuppern - eher Sandelholz, aber vielleicht ist es in dieser feinen Würze, die nach und nach durchkommt und die den Duft interessant bleiben lässt. Zu keiner Zeit der Duftentwicklung wird meine Nase "überfüttert", es bleibt eher das Bedürfnis nach ein bißchen mehr. Ich muss mich zügeln, nicht noch nachzusprühen. Dramatische Änderungen von Kopf- zu Basisnote bleiben einem erspart, die Rose bleibt weich und dunkel stehen. In dieser Form kann ich die bulgarische Rose sehr gut ertragen; ich habe vor Jahren mit "Fleurs de Bulgarie" von Creed geliebäugelt, nur um zu finden, dass diese Kreation schnell seifig und dabei auch streng auf meiner Haut wurde. Dies ist bei "Shanti Shanti" nicht der Fall. Ein Duft sucht sich halt seine Trägerin aus, nicht umgekehrt die Trägerin den Duft...
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