23.07.2015 - 13:37 Uhr
Meggi
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Meggi
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22
Schlimmer als ‚Plattmacher‘
Die beste Nachricht zuerst: Black Sugar spielt mit offenen Karten und angesichts seines Namens kann niemand behaupten, nicht gewarnt gewesen zu sein. Der Auftakt ist einfach unglaublich süß. Binnen einer Minute entsteht tatsächlich ein Geruch wie von leicht erhitztem, meinetwegen dunklem Zucker. Die bereits erwähnte Zuckerwatte ist leider profanerweise ein ebenso guter Tipp.
Danach nehme ich eine Frucht-Leder-Mischung wahr, als sei Black Sugar ein Mitglied des verästelten Tuscan-Leather-Clans. Glücklicherweise dimmt sich dies innerhalb einer guten Stunde weitgehend ab. Jedenfalls ist die Penetranz der Fruchtnote dann weg. Vorhanden ist diese Nennen-wir-es-Frucht weiterhin, aber jetzt weniger wie ein Fruchtsaftgetränk aus der Düse, sondern eher wie ein klebriger Sirup (Honig klingt zu nett!).
Folgerichtig wechselt der Duft die Familie und schließt sich nun so manchen Süßerchen an, die ich in letzter Zeit vor der Nase hatte. Kalemat, Raghba, der Schlussteil von More than Words: Üppige Süße im orientalischen Anstrich, erträglich gehalten durch eine herbe Beigabe, hier eine helle Ledernote. Wer derlei mag, wird ordentlich bedient.
Nach fünf Stunden bilde ich mir sachtes Sandelholz ein. Außerdem irgendwas Florales. Vielleicht eine wirklich nur winzige Spur Rosengeranie der…äh…würzigeren Art, die die Vanille einstänkert. Plötzlich fühle ich mich ganz von Ferne an Ambrarem erinnert. Doch es ist nicht mehr als ein Anflug und sicher bin ich mir dessen auch nicht. Wäre ja nicht schlecht: Wenn schon Vanille, dann bitte mit einer Beigabe, die Distanz zum Pudding schafft. Blöd allerdings, dass ein bloß vager Eindruck dermaßen hervorhebenswert erscheint, dass ihm der längste Absatz des Kommentars gewidmet wird.
Das versprochene Rauchwerk hält sich bei mir durchweg sehr zurück, was wie immer daran liegen mag, dass ich gern dementsprechende Knaller mag und womöglich etwas abgestumpft bin. Glaube ich aber nicht. Im Laufe des Nachmittags vergeht der Duft in einer cremig-hellen Holz-Vanille-Note.
Schlussendlich bin ich (bislang ausnahmsweise) hinsichtlich eines Duftes mal nicht derselben Meinung wie Ergreifend – bei der ich mich für die Probe bedanke. Ich finde Black Sugar nämlich nicht erdrückend, eindämmend, plattmachend. Sondern schlimmer: Ich finde ihn schlichtweg langweilig.
Danach nehme ich eine Frucht-Leder-Mischung wahr, als sei Black Sugar ein Mitglied des verästelten Tuscan-Leather-Clans. Glücklicherweise dimmt sich dies innerhalb einer guten Stunde weitgehend ab. Jedenfalls ist die Penetranz der Fruchtnote dann weg. Vorhanden ist diese Nennen-wir-es-Frucht weiterhin, aber jetzt weniger wie ein Fruchtsaftgetränk aus der Düse, sondern eher wie ein klebriger Sirup (Honig klingt zu nett!).
Folgerichtig wechselt der Duft die Familie und schließt sich nun so manchen Süßerchen an, die ich in letzter Zeit vor der Nase hatte. Kalemat, Raghba, der Schlussteil von More than Words: Üppige Süße im orientalischen Anstrich, erträglich gehalten durch eine herbe Beigabe, hier eine helle Ledernote. Wer derlei mag, wird ordentlich bedient.
Nach fünf Stunden bilde ich mir sachtes Sandelholz ein. Außerdem irgendwas Florales. Vielleicht eine wirklich nur winzige Spur Rosengeranie der…äh…würzigeren Art, die die Vanille einstänkert. Plötzlich fühle ich mich ganz von Ferne an Ambrarem erinnert. Doch es ist nicht mehr als ein Anflug und sicher bin ich mir dessen auch nicht. Wäre ja nicht schlecht: Wenn schon Vanille, dann bitte mit einer Beigabe, die Distanz zum Pudding schafft. Blöd allerdings, dass ein bloß vager Eindruck dermaßen hervorhebenswert erscheint, dass ihm der längste Absatz des Kommentars gewidmet wird.
Das versprochene Rauchwerk hält sich bei mir durchweg sehr zurück, was wie immer daran liegen mag, dass ich gern dementsprechende Knaller mag und womöglich etwas abgestumpft bin. Glaube ich aber nicht. Im Laufe des Nachmittags vergeht der Duft in einer cremig-hellen Holz-Vanille-Note.
Schlussendlich bin ich (bislang ausnahmsweise) hinsichtlich eines Duftes mal nicht derselben Meinung wie Ergreifend – bei der ich mich für die Probe bedanke. Ich finde Black Sugar nämlich nicht erdrückend, eindämmend, plattmachend. Sondern schlimmer: Ich finde ihn schlichtweg langweilig.
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