16.07.2016 - 11:49 Uhr
Minigolf
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Grüsse von Rosen und Patschuli, Moos und Zibet
Dieser Kommentar über einen Duft, den sonst niemand ausser mir sein Eigen zu nennen scheint, ist ein Blindversuch. Keine Duftpyramide, keine Angabe des Dufttyps, kein Statement und kein Vortester bzw. --schreiber. Ich kann mich bei dem Test und dem Bericht nur ausschliesslich auf meine eigene Nase verlassen. Duft: Neroli und Petitgrain, evtl. ein Gewürz in der Kopfnote sind nur von recht kurzer Dauer. Schon bald taucht die Mittelnote auf, dominiert von Rose, etwas Jasmin und Ylang-Ylang, evtl. auch Hyazinthe und Maiglöckchen. Patschuli tritt dann im weiterenDuftverlauf immer deutlicher hervor, erdig, leicht süss,geheimnisvoll, aber in keiner Weise "kellerig und muffig". ausgeprägt und angenehm sich mit den Blüten arrangierend. In der Basis, in der auch noch die Herznote mitschwingt, meine ich Amberholz, Sandelholz, relativ viel Moos und eine kleine animalische "Spitze", vermutlich Zibet, zu erriechen. Der Duft "Tess" von Puig scheint trotz seines gutaufeinander abgestimmten Duftverlaufes in den Parfümerien keine lange Lebensdauer gehabt zu haben. Er wäre sonst bekannter und verbreiteter. Eins kann ich mir dazu vorstellen: "Tess " besitzt für meine Nase eine ziemlich große Ähnlichkeit mit anderen Düften. Einmal eine zeitlang mit "Rive Gauche" von Yves Saint Laurent, dann auch mit der alten Version von "Madame Rochas" der gleichnamigen Firma. Die Ähnlichkeit mit den beiden anderen Düften ist zwar nicht frappant, jedoch recht deutlich. Nur ist "Tess" nicht ganz so süsslastig, etwas herber und holziger. Meiner Meinung nach ein "Duftschicksal", dass es verschwunden ist. Nicht seine "Schuld", aber andere, grössere Marken waren wahrscheinlich durchsetzungsstärker. Für mich ist "Tess" ein guter Duft und bekommt eine hohe bewertung.
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