12.12.2014 - 11:22 Uhr
Taurus
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Taurus
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16
Klassisch oder Klischee?
Für mein persönliches Empfinden ist dies hier ein Oud-Duft, der genau das verkörpert, was man an Adlerholz-Parfums liebt oder hasst.
Direkt in den ersten paar Sekunden wird eine helle fäkalartige Stallnote hingelegt, die bei den Allermeisten wohl fiebriges Naserümpfen und Kopfschütteln verursacht. Von irgendwelchen eingeplanten zitrischen Anleihen im Auftakt so gut wie keine Spur. Zu dominant mischen sich hier indisches und bangladisches Oud (wo mag da wohl der feine Unterschied liegen?) ins Geschehen ein. Na gut, der Name macht ja auch klar, was einen erwarten soll. Da spielen auch die später einsetzenden Moschus- und Zedernoten sowie die weichstimmende Tonkabohne keine auffallende Rolle mehr, selbst wenn dadurch der Duftcharakter mehr in schweres altes Holz gedreht wird. Vetiver und Weihrauch? Leider Fehlanzeige!
Zudem kommt Oud Assam verhältnismäßig leichtfüßig und kurzlebig daher. Vielleicht auch zum Glück, denn mit diesem Stall-Oud wollte ich auch nicht unbedingt auffallen. In den eigenen vier Wänden sieht man da ja nicht ganz so kritisch, aber unter Mitmenschen im Mitteleuropäischen Raum hat man da nun mal seine Bedenken.
Nein, das hier aus mehreren Gründen nicht mein Ding. Dennoch habe ich vor Oud Assam viel Respekt, da er ehrlich und recht authentisch daher kommt. Für Freunde des hellen orientalischen mehr in Kameldung driftende Oud mag er genau der richtige Ansatz sein. In solchen Kreisen mag sich der Duft zum Klassiker avancieren. Selber bevorzuge ich da wohl eher die dunklere Variante.Gut, dass es da noch etliche Abstufungen gibt.
Für die meisten jedoch wird er das Klischee eines Ouds bedienen und viele Vorurteile bestätigen.
Direkt in den ersten paar Sekunden wird eine helle fäkalartige Stallnote hingelegt, die bei den Allermeisten wohl fiebriges Naserümpfen und Kopfschütteln verursacht. Von irgendwelchen eingeplanten zitrischen Anleihen im Auftakt so gut wie keine Spur. Zu dominant mischen sich hier indisches und bangladisches Oud (wo mag da wohl der feine Unterschied liegen?) ins Geschehen ein. Na gut, der Name macht ja auch klar, was einen erwarten soll. Da spielen auch die später einsetzenden Moschus- und Zedernoten sowie die weichstimmende Tonkabohne keine auffallende Rolle mehr, selbst wenn dadurch der Duftcharakter mehr in schweres altes Holz gedreht wird. Vetiver und Weihrauch? Leider Fehlanzeige!
Zudem kommt Oud Assam verhältnismäßig leichtfüßig und kurzlebig daher. Vielleicht auch zum Glück, denn mit diesem Stall-Oud wollte ich auch nicht unbedingt auffallen. In den eigenen vier Wänden sieht man da ja nicht ganz so kritisch, aber unter Mitmenschen im Mitteleuropäischen Raum hat man da nun mal seine Bedenken.
Nein, das hier aus mehreren Gründen nicht mein Ding. Dennoch habe ich vor Oud Assam viel Respekt, da er ehrlich und recht authentisch daher kommt. Für Freunde des hellen orientalischen mehr in Kameldung driftende Oud mag er genau der richtige Ansatz sein. In solchen Kreisen mag sich der Duft zum Klassiker avancieren. Selber bevorzuge ich da wohl eher die dunklere Variante.Gut, dass es da noch etliche Abstufungen gibt.
Für die meisten jedoch wird er das Klischee eines Ouds bedienen und viele Vorurteile bestätigen.
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