25.02.2024 - 06:21 Uhr
Violett
55 Rezensionen
Violett
Hilfreiche Rezension
14
Zu spät ?
Rostracto ist ein Gauner. Ein bitterböser, düsterer Rosenchypre, den es so sicher kein zweites mal gibt.
Der Duft passt besser zu Halloween, als in den Frühling.
Wir kommen also in zweierlei Hinsicht zu spät.
Auch hier im Duft. Denn die vollkommene Zerstörung hat bereits stattgefunden.
Wir finden uns wieder in der Düsternis
eines tiefen Tannenwaldes, inmitten von wildem, dornigem Gestrüpp. Ein Ort, an den Menschen sich gemeinhin nicht verirren. Kalter Schneeregen prasselt auf längst verbrannte, schwarze Baumgerippe und dunkle Erde. Einige Kiefern stehen noch. Haben dem verheerenden Brand getrotzt. Rostracto ist hier Zuhause. Rauch des Feuers in den zerschlissenen Kleidern Bittere Kräuter in den Taschen. Roh und hart ist sein Leben in den Tiefen des Waldes.
Manchmal weht von irgendwo der sanfte Dunst von Rosen, eine ferne Erinnerung herüber. Ein leises Glühen ,unsterblich in seinem Herzen, Tag und Nacht.
Gleichgültig.
Denn es ist zu spät, wie gesagt. Die vollständige Zerstörung hat bereits stattgefunden.
Und das Leben geht weiter.
Rostracto weist uns den Weg in die Dunkelheit, einen Ort, den wir ohne ihn nicht gesucht und gefunden hätten. Tiefster, düsterster Wald, in dem eine irritierende Rose sich entweder langsam an die Oberfläche kämpft und ihre Blätter mit dunkelrotem Schimmer leise entfaltet, oder sich zumindest scheu als
Fata-Morgana, eine Erinnerung an eine andere Zeit, ein anderes, vergangenes Leben zeigt.
Der Duft erzählt von Gegensätzen.
Dunklem, gleichgültigem, fotschreitenden Verderben und gleichzeitig konstant zunehmendem ,sanftem Leuchten eines Hoffnungsschimmers.
Passiert das Unmögliche ? Kehrt in diese harte, kalte, krautige Duftwelt das ehemals blühende Leben zurück?
Der Duft lässt uns je nach Hautbeschaffenheit entweder im Ungewissen,
oder aber gibt der Rose schließlich den Raum, an diesem unwirtlichen Ort aufzublühen, von der Ahnung zur Realität zu werden.
An Dramatik und Spannung mangelt es diesem Duft wahrlich nicht.
Jedoch ist er auch fordernd und insgesamt wenig gefällig .
Ich sehe ihn als Parfum am männlichen, wenn nicht kerligen, sogar bruddeligen Einzelkämpfer, der dazu trotzdem noch sanften Rosenodeur zu schätzen weiß.
Der Duft passt besser zu Halloween, als in den Frühling.
Wir kommen also in zweierlei Hinsicht zu spät.
Auch hier im Duft. Denn die vollkommene Zerstörung hat bereits stattgefunden.
Wir finden uns wieder in der Düsternis
eines tiefen Tannenwaldes, inmitten von wildem, dornigem Gestrüpp. Ein Ort, an den Menschen sich gemeinhin nicht verirren. Kalter Schneeregen prasselt auf längst verbrannte, schwarze Baumgerippe und dunkle Erde. Einige Kiefern stehen noch. Haben dem verheerenden Brand getrotzt. Rostracto ist hier Zuhause. Rauch des Feuers in den zerschlissenen Kleidern Bittere Kräuter in den Taschen. Roh und hart ist sein Leben in den Tiefen des Waldes.
Manchmal weht von irgendwo der sanfte Dunst von Rosen, eine ferne Erinnerung herüber. Ein leises Glühen ,unsterblich in seinem Herzen, Tag und Nacht.
Gleichgültig.
Denn es ist zu spät, wie gesagt. Die vollständige Zerstörung hat bereits stattgefunden.
Und das Leben geht weiter.
Rostracto weist uns den Weg in die Dunkelheit, einen Ort, den wir ohne ihn nicht gesucht und gefunden hätten. Tiefster, düsterster Wald, in dem eine irritierende Rose sich entweder langsam an die Oberfläche kämpft und ihre Blätter mit dunkelrotem Schimmer leise entfaltet, oder sich zumindest scheu als
Fata-Morgana, eine Erinnerung an eine andere Zeit, ein anderes, vergangenes Leben zeigt.
Der Duft erzählt von Gegensätzen.
Dunklem, gleichgültigem, fotschreitenden Verderben und gleichzeitig konstant zunehmendem ,sanftem Leuchten eines Hoffnungsschimmers.
Passiert das Unmögliche ? Kehrt in diese harte, kalte, krautige Duftwelt das ehemals blühende Leben zurück?
Der Duft lässt uns je nach Hautbeschaffenheit entweder im Ungewissen,
oder aber gibt der Rose schließlich den Raum, an diesem unwirtlichen Ort aufzublühen, von der Ahnung zur Realität zu werden.
An Dramatik und Spannung mangelt es diesem Duft wahrlich nicht.
Jedoch ist er auch fordernd und insgesamt wenig gefällig .
Ich sehe ihn als Parfum am männlichen, wenn nicht kerligen, sogar bruddeligen Einzelkämpfer, der dazu trotzdem noch sanften Rosenodeur zu schätzen weiß.
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