Romeo 1989 Eau de Parfum

Romeo (Eau de Parfum) von Romeo Gigli
Flakondesign Serge Mansau
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7.3 / 10 61 Bewertungen
Ein Parfum von Romeo Gigli für Damen, erschienen im Jahr 1989. Der Duft ist blumig-würzig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Blumig
Würzig
Süß
Holzig
Frisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte MandarineMandarine ZitrusfrüchteZitrusfrüchte AsantAsant BasilikumBasilikum LimetteLimette MangoMango TagetesTagetes
Herznote Herznote
GartennelkeGartennelke FreesieFreesie JasminJasmin MaiglöckchenMaiglöckchen KassiaKassia IrisIris OrangenblüteOrangenblüte RoseRose
Basisnote Basisnote
BenzoeBenzoe SandelholzSandelholz WeihrauchWeihrauch IriswurzelIriswurzel

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.361 Bewertungen
Haltbarkeit
7.455 Bewertungen
Sillage
6.650 Bewertungen
Flakon
7.564 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 31.10.2023.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Preis
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Somebody

225 Rezensionen
Somebody
Somebody
Hilfreiche Rezension 0  
Freigeist
Der Zufall wollte es, dass ich vor nicht allzu langer Zeit online über diesen Duft „stolperte“.
Eine kurze Recherche bei Parfumo später war er eingetütet, nicht zuletzt auch wegen des Flakons.
Schlicht und doch mit einem Augenzwinkern, dem Rauchfähnchendeckel, der meiner Ansicht nach souverän am Kitsch vorbeischrammt.
Zudem haben die 80er mich dufttechnisch vorgeprägt und einige Parfums hervorgebracht, die ich immer noch liebe - so es sie denn noch gibt.
Nachdem Romeo Gigli damals unbemerkt an mir vorbeiging, sollte diese Erfahrung nun nachgeholt werden.

Romeo ist eindeutig ein Kind seiner Zeit, der sich in der heutigen Duftlandschaft reichlich antiquiert ausmacht.
Er ist erwartungsgemäß absolut nicht süß und auch die zitrischen Anteile der Kopfnote ziehen unbemerkt an mir vorüber.
Ich empfinde ihn von Anfang an als ziemlich Kräuter-krautig und stelle einmal mehr fest, dass sich Tagetes, die in unserer Gegend auch als „Stinkerle“ bezeichnet wird, in allen Düften, die sie beinhalten, an mir eher unschön entwickelt.
All die wunderbaren Blüten wie Freesie, Kassia, Iris oder Rose, die ich einzeln so liebe, können das Ruder in ihrer Gesamtheit leider nicht herumreißen.

Dennoch besitzt Romeo eine opulente Fülle, die eine gewisse Faszination auf mich ausübt.
Mir kommt das intensiv orangefarbene Chloe in den Sinn, das in den Siebzigern von Karl Lagerfeld auf den Markt gebracht wurde. Hier gibt es für mich gewisse geruchliche Parallelen.
Obwohl ich mir Romeo nicht wegen seines charaktervollen Duftes kaufen würde, zieht er mich auf eine sentimentale Weise mit so vielen Erinnerungen und Assoziationen in seinen Bann, dass sich der Kauf allein deshalb gelohnt hat.
Und der Flakon mit seinem hübschen Deckel entlockt mir immer wieder ein Schmunzeln.

Der Wind weht, wo er will.
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8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 15  
"Oh Romeo, Romeo, ...
... warum bist Du Romeo?
Vergleugne um meinetwillen deinen Vater und entsage deinem Namen oder willst du nicht, so schwöre mir nur deine Liebe, und ich will nicht länger eine Capulet sein."
So eindringlich spricht Julia in der zweiten Szene des zweiten Aktes mit ihrem Liebsten.
Sie legt ihm nicht nur ihr Herz, sondern sich selbst zu Füßen (und auf das Kopfsteinpflaster der Altstadt von Verona).
William Shakespeare lässt uns in gekonnt gesetzten Worten Zeuge sein und mit dem ach, so jungen Paar leiden.
Immer und immer wieder gern!

"Oh Romeo, Romeo!" sage auch ich und meine aber damit den gleichnamigen Duft von Romeo Gigli.
Ich erinnere mich, dass ich zu Beginn der neunziger Jahre viele Miniaturen nur nach Aussehen und Passform für den Setzkasten kaufte.
Damit ist auch erklärt, weshalb in diesem sehr schmückenden Flacon noch verhältnismäßig viel des unverändert gebliebenen Inhalts ist: diese Romeo war ein Mitläufer!

So versuchte ich in den letzten Monaten immer wieder, mich mit diesem Romeo anzufreunden.
Ich treffe auf eine gelungene Duftkomposition, die den Zeitgeist der Ära verströmt, aus der sie stammt.

Ein Südfrüchte-frischer Auftakt - von allem ein bisschen: hier und dort während eines Marktbummels aus den Körbchen genommen und geschickt gemischt, wobei Basilikum ein erstes Ausrufezeichen setzt.
Basilikum mit seiner leicht pfeffrigen Würze und die Studentenblume machen hier den Unterschied gegenüber vielen Duftgeschwistern dieser Zeit.
Ein großzügig gebundenes Bouquet sommerlicher Blüten folgt dieser Dufteröffnung.
Gartennelke, Jasmin und die mich immer an Goldregen erinnernde Cassia (irgendwie sind sie auch über mehrere Ecken verwandt; das wissen sicher Botaniker) bestimmen die ersten Schritte in diesem südlichen Blumengarten.
Der Weg führt vorbei an der lieblichen Orangenblüte - immer wieder schön zu erleben -; wir begegnet stark duftenden Freesie, auf grünen Blätterkissen gebettet, der stolzen Iris und treffen während des Herumschlenderns etwas versteckt blühende Maiglöckchen.
Diese lassen ihren Standort vergessen und schleudern wahre Duftsalven in die sommerliche Wärme.
Wer sagt, dass sie hier nur "das Blümlein am Wegrand" sind? Hach, von wegen!
Das große Rosenrondell mit seinen Blumenmajestäten, die ihre Blütenkronen stolz tragen, rundet diesen Duft-Spaziergang harmonisch ab.
Diese beeindruckende Blütenschar ist durch und durch weiblich, verträgt sich aber erstaunlich gut untereinander.
Hier ist nichts mit aroma-bissigem Zickenkrieg.
Diesen würde wohl auch schon die Iriswurzel etwas dämpfen, bevor sich die rauchige Würze der Dufttrilogie aus Sandelholz, Benzoe und einer schönen Dosis Weihrauch dazugesellt.
Das sommerliche Duftgemälde passt gut in den Rahmen der Basisdüfte, so dass sich das Ergebnis sehen oder besser auf der Haut entwickeln lassen kann.

"Romeo" ist für mich ein Dufterlebnis, in dem viel handwerkliches Können steckt, dem aber, zu seiner Zeit und auch jetzt noch, das gewisse Etwas fehlt.
Eine Spur Romantik, wie immer diese auch hätte aussehen sollen, fehlt mir.
Vielleicht hätten Romeo Gigli und seine Parfümeurin den herbei gewünschten Flaschengeist doch etwas ausführlicher befragen sollen; dieser Kerl hat das Geheimnis, einen besonderen Zauber zu verbreiten, einfach für sich behalten!
Der Inhalt - ja, schön ist er, aber es gab damals zu viele seiner Art! - bleibt doch sehr hinter den Erwartungen, die der Eyecatcher von Flacon weckt, zurück.

So erklingt mein Seufzen "Oh, Romeo!" statt sehnsüchtig, eher ein wenig enttäuscht.
Dieser Romeo lockt mich nicht nach Verona und auf den Hof der Casa Giulia und ich fürchte fast, auch Julia würde seinetwegen nicht auf den Balkon treten. Es sei denn, sie hätte gerade nichts anderes zu tun.
Aber einen Versuch war es jedenfalls auch heute noch wert!
6 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Honigmelone

19 Rezensionen
Honigmelone
Honigmelone
Sehr hilfreiche Rezension 5  
Gewürzte Lieblichkeit, leider harmlos
Vor Jahren habe ich Romeo als Eau de Parfum und Eau de Toilette bei einer Parfumeriebesitzerin abgestaubt. Soweit ich mich erinnere, habe ich für das EdP einen lächerlichen Preis bezahlt und das Eau de Toilette von ihr geschenkt bekommen, da es ein Tester ist.

Das Eau de Toilette benutze ich gerne im Sommer – es hat eine gewisse Leichtigkeit, das Eau de Parfum mag ich aufgrund seiner gehaltvolleren Art mehr. Das liegt daran, dass ich mich – als bekennende Wummser-Freundin - eher auf gehaltvolle Düfte einlassen kann. Deswegen werde ich hier das Eau de Parfum beschreiben. Es ist eine grün-florale-würzig-frische Angelegenheit. Eingefangen in Aladins Wunderlampe (hier bin ich ganz bei meiner Vorschreiberin) und mit einer hellgrün-goldenen Farbe umnebelt es mir die Sinne. Das ausgehende Jahrzehnt der 80er ist in der Duftkomposition wiederzufinden. Und wie in den 80ern üblich, wurde hier ein Duft mit vielen Zutaten kreiert. Minimalistisch zusammengesetzte Düfte waren damals anscheinend noch Fehlanzeige.

Romeo startet würzig-fruchtig. Die zitrischen Noten kann ich sehr gut erkennen. Bei mir kommt nach einiger Zeit das Basilikum durch, das sich auf´s Schönste mit den anderen Zutaten verbindet und der ganzen Chose eine Note gibt, die schon Richtung Unisex geht. Durch die Blumen wird der Duft süßer. Er bleibt dann frisch-blumig-würzig-grün. Romeo ist ein dicht gewebter Duftteppich aus vielen Zutaten, auf dem man - mit der Wunderlampe in der Hand versteht sich - in der Gegend rumfliegen kann. Yeah! Entfernt erinnert mich Romeo an Eternity, nur mit dem Unterschied, dass Eternity meiner Ansicht nach moderner, zeitloser und straighter duftet. Für mich ist Romeo wirklich oldschool. Als Assoziation stelle ich mir einen Garten vor mit all seinen Kräutern und Blumen. Am liebsten trage ich das Eau de Parfum im Frühling und Herbst. Die Haltbarkeit beträgt auf meiner Haut zirka 7 bis 8 Stunden, für einen Duft aus den 80ern echt schwach. Den Abgang kann ich noch mühevoll erschnuppern: Süß mit einem Schuss zitrischer Frische.

Mit dem Griff zu Aladins Wunderlampe macht man nichts falsch. Romeo ist ein grün-lieblicher Allrounder, der aber nicht ins Kerbholz der 80er-Wummser schlägt. Hier ist definitiv nichts schwülstig, überbordend oder aufsässig. Der Duft ist eine runde Sache, wirkt harmonisch, die Sillage ist eher dezent. Mit Romeo kann man sich ordentlich beduften, ohne dem Umfeld auf die Nerven zu gehen (ich habe heute diesbezüglich einen Test durchgeführt). Zur erfolgreichen Einleitung erotischer Zweisamkeit würde ich ihn allerdings nicht empfehlen, dann schon lieber gar kein Parfum auflegen und sich am Geruch von Bettwäsche, Zigaretten, Räucherstäbchen, vom Objekt der Begierde und von was auch immer erfreuen. Denn wer will in gewissen Situationen schon wie ein Garten riechen? Ich jedenfalls nicht. In Romeo muss man hineinwachsen, ein gewisses Mindestalter ist hier meiner Meinung nach nötig. Obwohl ich der Ansicht bin, dass wir alle Düfte tragen können, die wir wollen und dies nicht am Alter festmachen sollten, kann ich mir Romeo beim besten Willen nicht an jungen Menschen vorstellen.

Von diesen zwei Einschränkungen abgesehen hat der Duft allerdings einen ganz gravierenden Haken: Trotz seiner üppigen Komposition empfinde ich ihn teilweise als zu zahm und uninteressant für mich, zu sehr oldschool. Zu lieblich-floral, zu harmlos. Er kommt gut an mir raus, keine Frage, aber er schafft es nicht, den Kern meines ureigenen Wesens zu berühren. So, jetzt brauche ich mal ganz schnell unreformuliertes Obsession! Gott sei Dank habe ich genug davon gebunkert!
4 Antworten
10
Haltbarkeit
7
Duft
Antoine

207 Rezensionen
Antoine
Antoine
Hilfreiche Rezension 4  
Opulent
Der Aladin-Lampen-Flakon mit dem Plastik-Rauchfähnchen (?) spricht mich nicht besonders an, aber Ende der 80er, Anfang der 90er waren solche Kombis aus schlichten Formen mit kleinen Schnörkseln beliebt. Trotzdem habe ich den Duft getestet, denn erstens kommt es auf den Duft an, und zweitens liebe ich es, in fremden Städten Kaufhäuser aufzusuchen und Düfte zu testen, die ich noch nirgendwo angeboten gesehen habe (bzw. Düfte die ich, wie den hier, seit Jahren nirgends mehr gesehen habe).

Romeo ist ein sehr opulenter Duft, ganz im Stil der 80er Jahre. Die Kopfnote ist ein Feuerwerk aus Gewürzen, Kräutern, Früchten und Blüten. In der Herznote drehen sich schwere Blumendüfte im Karusell und bekommen einen kleinen Chypre-Einschlag. Trotzdem wirkt das ganze harmonisch und für heutigen Gebrauch keineswegs unzeitgemäß. Der Drydown wird dann ganz versöhnlich und ruhig, mit balsamisch-sanfter pudriger Süße, vanillefrei.

Vielleicht hätte ich ihn mir doch kaufen sollen (Kaufhof Gera, 12,50 Euro für 30 (?) ml EdT).
4 Antworten

Statements

6 kurze Meinungen zum Parfum
GoldGold vor 4 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Freesie im Headspace-Verfahren, Flakon inspiriert von Briefbeschwerer aus Venedig, toller, frisch-blumiger 90er Duft von Sophie Labbé.
3 Antworten
YataganYatagan vor 4 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
7.5
Duft
Fasst noch einmal das Credo der 80er zusammen: opulente Blüte mit Harz, diverse Früchte, seifiges Sandelholz, sogar Rauch: von allem viel!
2 Antworten
NeroliaNerolia vor 6 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Der Blumenladen in flüssiger Form: Blumig-süss, üppig und feuchtwarm. Schade, gibt es ihn nicht mehr.
1 Antwort
SerenissimaSerenissima vor 7 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Hier ist der Name leider nicht Programm, mir fehlt die Romantik. Aber trotzdem ein sehr schöner, runder Duft, den nicht nur Frauen liebten.
0 Antworten
TofogTofog vor 5 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Fruchtigsüß würziger Start mit hellen Blüten, Nelken sind schön weich, Jasmin bringt Sonne. Sandelholz und Weihrauch haben sich puderlieb.
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Torten Radar

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