21.11.2015 - 06:33 Uhr
FabianO
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FabianO
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12
Komplexe aldehydige Gewürzesammlung mit feinem, italienisch stilisierten Waldflair
Wieder so ein beerdigter Italiener aus den frühen 90ern (stilistisch: prallen 80ern), den heute kaum noch einer der Jüngeren kennenlernen wird.
Wieder so einer, bei dem man angesichts der endlos langen Zutatenliste oben ins Rätseln kommt, was davon gerade wie und in welcher Konstellation die Nasengänge dominiert.
In jedem Fall vielschichtig und voluminös, ohne dabei schwer oder gar wuchtig zu sein, das kann man schon nach 10 min. festhalten.
Frische bringen die Aldehyde, die von reichlich verschiedenen, sehr gut aufeinander abgestimmten Aromen umrauscht werden: würziger Estragon, ein Hauch Pflaume, belebende zitrische Piekser, lieblicher Honig und bereits ein deutlich wahrnehmbarer Ansatz von frisch geschlagenen Tannenbäumen strömt umher.
Da fällt mir jetzt kein ähnlicher Duft ein, damals wurde eben noch ein Parfumrevier markant olfaktorisch markiert und alle anderen Dufthunde wussten Bescheid und suchten sich ihr eigenes Revier, wohlwissend, dass plumpes Nachahmen alles andere als männlich wäre.
Im Mittelteil lösen Nelke und eine dominanter werdende, extrem harmonische und angenehme Tanne die Früchte des Starts ab, dank Aldehyden und Benzoe immer im Sauberen, Gepflegten verharrend, ohne jemals schratig zu werden.
Zusehends holzbetonter und moosiger wird´s nach 45 min., wobei - wir wären sonst auch nicht in den auslaufenden 80ern - Vanille, Tonkabohne und Reste des Mittelphasenhonigs den Spannungsbogen weit halten und für Vielschichtigkeit und Volumen sorgen.
Das ist dann wieder mal so ein unnötiger Toter, der den Jungspundies zeigen könnte, wo der Barthel den Most holt.
Wieder so einer, bei dem man angesichts der endlos langen Zutatenliste oben ins Rätseln kommt, was davon gerade wie und in welcher Konstellation die Nasengänge dominiert.
In jedem Fall vielschichtig und voluminös, ohne dabei schwer oder gar wuchtig zu sein, das kann man schon nach 10 min. festhalten.
Frische bringen die Aldehyde, die von reichlich verschiedenen, sehr gut aufeinander abgestimmten Aromen umrauscht werden: würziger Estragon, ein Hauch Pflaume, belebende zitrische Piekser, lieblicher Honig und bereits ein deutlich wahrnehmbarer Ansatz von frisch geschlagenen Tannenbäumen strömt umher.
Da fällt mir jetzt kein ähnlicher Duft ein, damals wurde eben noch ein Parfumrevier markant olfaktorisch markiert und alle anderen Dufthunde wussten Bescheid und suchten sich ihr eigenes Revier, wohlwissend, dass plumpes Nachahmen alles andere als männlich wäre.
Im Mittelteil lösen Nelke und eine dominanter werdende, extrem harmonische und angenehme Tanne die Früchte des Starts ab, dank Aldehyden und Benzoe immer im Sauberen, Gepflegten verharrend, ohne jemals schratig zu werden.
Zusehends holzbetonter und moosiger wird´s nach 45 min., wobei - wir wären sonst auch nicht in den auslaufenden 80ern - Vanille, Tonkabohne und Reste des Mittelphasenhonigs den Spannungsbogen weit halten und für Vielschichtigkeit und Volumen sorgen.
Das ist dann wieder mal so ein unnötiger Toter, der den Jungspundies zeigen könnte, wo der Barthel den Most holt.
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