Romeo Gigli per Uomo 1991 Eau de Toilette

Romeo Gigli per Uomo (Eau de Toilette) von Romeo Gigli
Flakondesign Jacques Helleu
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8.2 / 10 68 Bewertungen
Romeo Gigli per Uomo (Eau de Toilette) ist ein beliebtes Parfum von Romeo Gigli für Herren und erschien im Jahr 1991. Der Duft ist würzig-holzig. Es wurde zuletzt von Proteo Profumi vermarktet.
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Duftrichtung

Würzig
Holzig
Süß
Grün
Harzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
EstragonEstragon MandarineMandarine AldehydeAldehyde BergamotteBergamotte GrapefruitGrapefruit LavendelLavendel PalisanderholzPalisanderholz PflaumePflaume ZitronenbaumZitronenbaum
Herznote Herznote
BalsamtanneBalsamtanne ZimtZimt JasminJasmin GartennelkeGartennelke HonigHonig IngwerIngwer RoseRose
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli SandelholzSandelholz EichenmoosEichenmoos TonkabohneTonkabohne VanilleVanille AmberAmber BenzoeBenzoe MoschusMoschus StyraxStyrax ZedernholzZedernholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.268 Bewertungen
Haltbarkeit
7.956 Bewertungen
Sillage
7.157 Bewertungen
Flakon
8.367 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.712 Bewertungen
Eingetragen von Taurus, letzte Aktualisierung am 01.01.2024.

Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Top Rezension 12  
Komplexe aldehydige Gewürzesammlung mit feinem, italienisch stilisierten Waldflair
Wieder so ein beerdigter Italiener aus den frühen 90ern (stilistisch: prallen 80ern), den heute kaum noch einer der Jüngeren kennenlernen wird.

Wieder so einer, bei dem man angesichts der endlos langen Zutatenliste oben ins Rätseln kommt, was davon gerade wie und in welcher Konstellation die Nasengänge dominiert.

In jedem Fall vielschichtig und voluminös, ohne dabei schwer oder gar wuchtig zu sein, das kann man schon nach 10 min. festhalten.

Frische bringen die Aldehyde, die von reichlich verschiedenen, sehr gut aufeinander abgestimmten Aromen umrauscht werden: würziger Estragon, ein Hauch Pflaume, belebende zitrische Piekser, lieblicher Honig und bereits ein deutlich wahrnehmbarer Ansatz von frisch geschlagenen Tannenbäumen strömt umher.

Da fällt mir jetzt kein ähnlicher Duft ein, damals wurde eben noch ein Parfumrevier markant olfaktorisch markiert und alle anderen Dufthunde wussten Bescheid und suchten sich ihr eigenes Revier, wohlwissend, dass plumpes Nachahmen alles andere als männlich wäre.

Im Mittelteil lösen Nelke und eine dominanter werdende, extrem harmonische und angenehme Tanne die Früchte des Starts ab, dank Aldehyden und Benzoe immer im Sauberen, Gepflegten verharrend, ohne jemals schratig zu werden.

Zusehends holzbetonter und moosiger wird´s nach 45 min., wobei - wir wären sonst auch nicht in den auslaufenden 80ern - Vanille, Tonkabohne und Reste des Mittelphasenhonigs den Spannungsbogen weit halten und für Vielschichtigkeit und Volumen sorgen.

Das ist dann wieder mal so ein unnötiger Toter, der den Jungspundies zeigen könnte, wo der Barthel den Most holt.
3 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Sehr hilfreiche Rezension 5  
Von allem etwas, doch davon wenig
Andere Zeiten – andere Sitten: Romeo Giglis Uomo ist noch ganz den 80er Jahren oder noch früheren Zeiten verhaftet. Seine Komposition weist eine Überfülle von Noten auf, die zunächst einmal überfordern. Nichts Eindeutiges lässt sich bestimmen, es ist ein wenig wie Parfum an sich!

Nur allmählich schält sich ein vager Charakter heraus: Dieser Uomo ist vergleichsweise leichtfüßig, was schon die zitrische Eröffnung andeutet. Dann aber wird es richtig schwierig: von allem erhält man nur eine Ahnung, vielleicht ganz zart ein Aldehyd-Accord, etwas Harziges, und eine Tonkabohne, wie wir sie in dieser Zurückhaltung aus heutigen Parfums kaum kennen. Im übrigen wird man hier diejenigen Noten finden, die man zu entdecken wünscht.

Daher tue ich mich schwer damit, selbst eine grobe Dufteinordnung zu wagen. Romeo Giglis Uomo als Orientalen, Oriental-Spicy oder vielleicht auch Oriental-Chypre zu bezeichnen, erweckt Vorstellungen von Schwere und Opulenz, die so einfach nicht gerechtfertigt wären. Es ist ein leichtes, aber keineswegs banales Parfum, das vielleicht mehr unbestimmte Aura als Duft verbreitet und sich vor allem einer konkreten Festlegung auf einen „Stil“ widersetzt. Während direkt auf der Haut eine gewisse Schärfe vorherrscht, gibt sich dieser Uomo in der Projektion und im fortschreitendem Duftverlauf eher weich und zart – fast ein Kuschelduft.

So gesehen war es zu seiner Zeit eine gute Wahl für alle, die eine eindeutiges Statement vermeiden wollten. Mit Romeo Gigli war man gut angezogen, doch man konnte vermutlich sicher sein, von seinem Gegenüber nicht darauf angesprochen zu werden. Die allenfalls vorhandene Weichheit und gewisse Zartheit verleiht diesem Allrounder eine Präferenz für entspannte Situationen – eher Wochenende als Büro.

Vor 20 Jahren, als Romeo Giglis Uomo zu haben war, habe ich ihn nicht einmal wahrgenommen. Auch damals gab es deutlich lautere Parfums, die ihre jeweilige Besonderheit vor sich her trugen. Reine Hintergrundparfums hatten es zu allen Zeiten schwer.
3 Antworten
7.5
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Chnokfir

198 Rezensionen
Chnokfir
Chnokfir
Sehr hilfreiche Rezension 7  
Wie ein guter Eintopf
Muttis gute Eintöpfe. Ob nun Kartoffel, Linse oder Erbse. Eine Vielzahl an Zutaten kommen hinein, es riecht schon lange gut und wenn es endlich ans Essen geht, dann schmeckt es himmlisch gut, doch alle Zutaten kann man beim besten Willen nicht herausschmecken. Will man auch gar nicht, Hauptsache, es gibt Nachschlag!

Bei Romeo Gigli per Uomo ist das so ähnlich. Eine fast schon unüberschaubare Vielzahl an Zutaten findet man hier, da ist man noch ganz Kind der 1980er Jahre. Zuerst nehmen einen die Aldehyde gefangen, bilden sie doch ein gewisses "sphärisches" Gerüst, an dem alle weiteren Noten befestigt sind. Frische Noten kommen nach, ganz leicht, ebenso wie fruchtige Akzente. Dann wird es aber auch schon schlagartig würzig, holzig und harzig, doch alles sehr gesittet und luftig leicht. Süsslich-weiche Töne folgen dann nach ein paar Stunden und runden nach unten ab.

Es erinnert an einen Frühsommer-Urlaub in der Mitte Italiens. Alte Kulturlanschaft mit viel altem Baumbestand und umfangreichen Gemüse- und Kräutergärten, wenn morgens der Tau der Nacht verdampft und sich schon die Hitze des Tages erahnen lässt. Flüssigkeit, die zahllose, alte ätherische Öle aufgesogen hat und nun in die Luft freisetzt. Dazu das Wabern der sonnenverbrannten Erde. Es riecht nach Alter und Zeitlosigkeit und auch ein klein wenig nach Urlaub.

Zeit mal wieder nach Italien zu fahren und in kleinen Parfumerien nach diesem Duft zu suchen. Denn allein der Flakon ist ein Hingucker. Die unnatürlich grüne Farbe mit dem weinroten Stöpsel und dem Drahtgeflecht als Schliesse. Das alles verpackt in einem violetten Karton. Welche Farbsymbolik wohl dahinter stecken mag?

Ein alter und facettenreicher italienischer Duft, einfach nur lecker! Und leckere Eintöpfe gibt es in Italien ja auch so einige ...
3 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Minigolf

2207 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
Sehr hilfreiche Rezension 5  
Von Wald, Kräutern& Gewürzen, Bauerngärten und Etlichem mehr....
Wie durch Zufall kam ich heute wieder auf diesen Duft, der längere Zeit ein unbeachtetes Dasein in meiner "Grünen Duftabteilung" gefristet hat. Gerade die Souk aufgeschlagen hier bei "Parfumo", auf einer der ersten Seiten, sehe ich diesen unverkennbaren Flakon zum Verkauf stehen. "DEN kennst Du doch!" denke ich mir. Dann dessen Seite aufgerufen, geschaut, "habe ich" erblickt, aber weder eine Bewertung, ein Statement, eine Rezension oder eine Einordnung.
Flakon aus der "Versenkung" geholt, getestet und für "Top" befunden. Natürlich mussten nun alle 4 "Ausdrucksmöglichkeiten", den Duft zu erfassen, nachgeholt werden.
So ganz einfach tue ich mich gerade beim "Kommentar" dazu nicht, denn das Parfum ist doch sehr komplex und vielschichtig. Dank meiner mittlerweile gut geübten Nase komme ich nun so langsam in die Gänge.
Hier habe ich eine gut verflochtene Melange an Duftstoffen vor mir, die sich nun langsam "entblättert", da der Duft alles andere als linear verläuft. Sehr lebendig ist er, jedoch ohne zu rasche Aufeinanderfolge der einzelnen Komponenten. Als erstes kann ich mediterrane Zitrik und Kräuter erkennen, wobei Basilikum und Estragon im Vordergrund stehen. Gefolgt von Lavendel, Rosmarin und einer deutlichen Gartennelken-Note, die an die kleinen, herben Sorten erinnert. Ein zarter fruchtig-holziger, fast herbstlicher Hauch im Hintergrund.
Bald schon kommt "Tannenwald" zum Vorschein, harzig und grün, aromatisch, fast balsamisch mit feiner, natürlicher Süße.
Ganz weit in der Ferne tun sich erste zur kühlen Jahreszeit tendierende Gewürznoten auf. Wärmender Zimt ein feiner, rötlicher Hauch. Sehr dezente exotische "Balsam"-Noten wie Vanille und Tonka, auch eine Prise "Farne", die am feuchten Waldrand gedeihen, die großen Wedel weit geöffnet.
Das subtil-"Tintige" von Eichenmoos, erst fern, näher kommend, sich mit holzigen und zart rauchigen Aromen paarend und sanft in Richtung "warme Hölzer" fließend.
Ein Duft, der an legerer Eleganz, Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit viel zu bieten hat.
Ein Duft-Kunstwerk, das entspannte Aufmerksamkeit fordert ohne zu überfordern, mit angenehmer Präsenz.
4 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Taurus

1051 Rezensionen
Taurus
Taurus
8  
So eine Flasche
… musste ich damals unbedingt haben. Denn so einen abgefahrenen Flakon mit einer Drahtspirale am Hals hat es davor und danach nicht mehr gegeben (außer etwas später bei Romeo Gigli Sud Est). Kommt jedenfalls absolut stylisch und geheimnisvoll.

Na gut, der Inhalt sollte natürlich auch stimmen. Und der konnte sich verdammt noch mal riechen lassen. An die einzelnen Duftnotenstufen kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern. Dafür ist mein Gedächtnis schon zu stark eingerostet und meine Miniatur nicht mehr frisch genug. Aber eins werde ich nie vergessen: als Hauptthema war er gleichzeitig sehr würzig und kuschelig süßlich – aber dabei immer noch verhältnismäßig maskulin genug. Und er war so grün, dass man es mit verbundenen Augen rausschnuppern konnte.

Allerdings hatte ich mich daran auch relativ schnell satt gerochen. Vielleicht waren die unzähligen Ingredienzien, von denen man die ein oder anderen nur mit viel Mühe wahrnahm, doch zuviel des Guten.

Es ist ungefähr so, als würde man eine ganzen Sack Erdnüsse mit Zuckerglasur auf einmal auffuttern und diese dann für lange lange Zeit nicht mehr sehen bzw. essen kann. Zumindest habe ich bis heute an ein Comeback von Romeo Gigli per Uomo in meine Sammlung nicht mehr gedacht – dabei finde ich ihn durchaus noch zeitgemäß.

Alles in allem hat er anfangs eine anziehende Faszination, die man jedoch schnell über hat. Da rettet auch leider diese Flasche nichts mehr …
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

9 kurze Meinungen zum Parfum
TroemmerTroemmer vor 7 Jahren
8.5
Duft
Ja hallooo, was bist du denn für'n lustiger 90er-Jahre-Kaugummi? Alterbedingt ohne Zitat und Ironie — hier regiert der pure Fun! Fun! Fun!
0 Antworten
CharlAmbreCharlAmbre vor 2 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Im Beginn ein dunkelglasgrüner, moosiggediegener Oldschooler, entfaltet sich dann zimthaltige, grünblumige Pflanzlichkeit. (Vintage Mini)
4 Antworten
MinigolfMinigolf vor 2 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Viele Zutaten in meisterhafter Harmonie! Melange aus Kräuterbeet, Waldspaziergang, Gewürzmarkt, Blumengarten und balsamischer Exotik. TOP!!
3 Antworten
Rotti75Rotti75 vor 1 Jahr
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Gehobenes Fichtelbad der Extraklasse mit warmherben Gewürzen und Wohlfühlfaktor. Trotzdem auch Süße. Komplex und doch unkompliziert schön!!!
2 Antworten
TaurusTaurus vor 8 Jahren
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Genialer Flakon mit grün-würzigem Inhalt. Nach hinten dann angenehm weich. Bedauerlich, dass auch dieser grandiose Duft eingestellt wurde.
0 Antworten
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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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