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Top Rezension
Trage Norne nie im Zorne
Weit im Osten, oder war es doch im Norden, hinter den verwunschenen Bergen befindet sich ein riesiger finsterer Wald, den die Einheimischen nicht zu betreten wagen.
Zu dunkel ist es im Inneren, auch an den grellsten und heißesten Sonnentagen dringt weder Licht noch Wärme hinein, zu dicht und zu üppig stehen die extrem hohen verharzten Kiefernbäume mit ihren fetten fast schwarzgrünen Nadeln zwischen dem fast staubtrockenen Moos beieinander.
Der kühle Forst gilt als unwirklich und unheimlich, zumal man sich schon seit Generationen erzählt, dass irgendwo tief im Inneren das seltsame Slumberhouse steht, in dem ein eigenartiges Wesen unerklärliche Dinge praktiziert.
Im Wald könnte man seine Spuren finden, wenn man an angekokeltes Gehölz und Gestrüpp vorbeikommt, die es bei seinen Streifzügen allein durch dessen Anwesenheit in dichtesten Rauch zu hüllen scheint.
Gerade in den vollkommen dunklen Neumondnächten sammelt das Wesen allerlei feuchte Flechte, Farne und etwas Moos sowie Unmengen von Kiefernadeln auf, verkocht es dann in einem stundenlangen mysteriösen Ritual im Dunste von massenhaft Weihrauch zu einem trüben Sud, der bis zum nächsten Vollmond in uralten Kiefernholzfässern mit einer vorsichtigen Prise Schierling reift und dann behutsam abgefüllt wird.
Danach werden die kleinen kunstvollen Fläschchen in einen Weidenkorb, die damit dann den flachen kristallklaren Bach bis tief runter ins Tal treiben. Einige Mutige sammeln die Flakons ein und verteilen sie an olfaktorisch Bedürftige.
Norne heißt dieses Konzentrat, von denen einige Nasenzeugen behaupten, dass es sie auf wundersame betört, auch wenn dessen Inhalt von Strenge und Dichte gekennzeichnet ist, sie aber im zweistelligen Stundenbereich in einen weit wahrnehmbaren Bann gezogen werden. Nur Eingeweihte kennen die raren Quellen um an Norne heran zu kommen, doch erfreut es sich einer immer größeren Beliebtheit und niemand weiß, was das eigenartige Wesen eigentlich damit im Schilde führt.
Zu dunkel ist es im Inneren, auch an den grellsten und heißesten Sonnentagen dringt weder Licht noch Wärme hinein, zu dicht und zu üppig stehen die extrem hohen verharzten Kiefernbäume mit ihren fetten fast schwarzgrünen Nadeln zwischen dem fast staubtrockenen Moos beieinander.
Der kühle Forst gilt als unwirklich und unheimlich, zumal man sich schon seit Generationen erzählt, dass irgendwo tief im Inneren das seltsame Slumberhouse steht, in dem ein eigenartiges Wesen unerklärliche Dinge praktiziert.
Im Wald könnte man seine Spuren finden, wenn man an angekokeltes Gehölz und Gestrüpp vorbeikommt, die es bei seinen Streifzügen allein durch dessen Anwesenheit in dichtesten Rauch zu hüllen scheint.
Gerade in den vollkommen dunklen Neumondnächten sammelt das Wesen allerlei feuchte Flechte, Farne und etwas Moos sowie Unmengen von Kiefernadeln auf, verkocht es dann in einem stundenlangen mysteriösen Ritual im Dunste von massenhaft Weihrauch zu einem trüben Sud, der bis zum nächsten Vollmond in uralten Kiefernholzfässern mit einer vorsichtigen Prise Schierling reift und dann behutsam abgefüllt wird.
Danach werden die kleinen kunstvollen Fläschchen in einen Weidenkorb, die damit dann den flachen kristallklaren Bach bis tief runter ins Tal treiben. Einige Mutige sammeln die Flakons ein und verteilen sie an olfaktorisch Bedürftige.
Norne heißt dieses Konzentrat, von denen einige Nasenzeugen behaupten, dass es sie auf wundersame betört, auch wenn dessen Inhalt von Strenge und Dichte gekennzeichnet ist, sie aber im zweistelligen Stundenbereich in einen weit wahrnehmbaren Bann gezogen werden. Nur Eingeweihte kennen die raren Quellen um an Norne heran zu kommen, doch erfreut es sich einer immer größeren Beliebtheit und niemand weiß, was das eigenartige Wesen eigentlich damit im Schilde führt.
17 Antworten
Violett vor 5 Jahren
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Schönes Märchen. Wer mag dieses Wesen nur sein?! Weit im Osten/Norden...vielleicht eine urwüchsigere Cousine von Baba Yaga ? Klingt jedenfalls, als müsste man den testen.;-)
MissPiggy vor 9 Jahren
So schön... die Vorstellung, dass Fläschchen im Bach treiben... und drauf warten, geangelt zu werden. Bin schon neugierig auf das Parfum...
Ormeli vor 10 Jahren
Zur Zeit Norn’t es hier ja mächtig – Hätte ich ihn nicht schon auf der Merkliste, käme er jetzt drauf. Klasse Kommi!
Karli vor 10 Jahren
Die Kommentar-Überschrift ist schon allein 5 Pokale wert :-)
Ergoproxy vor 10 Jahren
Was das Wesen im Schilde führt? Weltfrieden, was sonst. :)
Rickthedog vor 10 Jahren
Jawoll! So geht das... ;) ! Ich werd mich dran halten - Doppelschwör. Kein Zorn mehr! Holzpokal!
Klarseherin vor 10 Jahren
Was für ein fantasievoller und deshalb faszinierender Kommentar :) Mit dichten Wäldern habe ich gar keine Probleme :) Da findet man richtige Schätze. Und ich weiß endlich wie meine Krankheit heißt: olfaktorisch bedürftig. Gibt's da Stütze? :))
Eva vor 10 Jahren
Genial ! Sehr schönes Märchen ; -)
Yatagan vor 10 Jahren
Toller Kommentar, toller Duft und... äh... natürlich tolle Überschrift! ;)) Aber das war ja klar! :-D
0815abc vor 10 Jahren
Ritualpokal.
Cravache vor 10 Jahren
Duft und Kommentar großartig, toll!
Serafina vor 10 Jahren
Ich finde dieses dunkle geheimnisvolle Gebräu aus dem tiefen Wald großartig!
Hasi vor 10 Jahren
Heißt das im Frankfurter Raum nicht 'Grüne Soße'? ;)
Duro vor 10 Jahren
Passt super! Dafür gibt's das goldene Kiefernholzfass! ;-)
DuftJunkie vor 10 Jahren
Komisch; ich bin sowas von "olfaktorisch bedürftig", dennoch war bei mir noch nix :-(.
Achilles vor 10 Jahren
Ja, ich. Jetzt ist der Mainstream, höhö. Toller Kommentar! :))
Meggi vor 10 Jahren
Geilomat! Jetzt geht das aber los hier. Findet den eigentlich irgendwer doof?

