Tiffany & Co. Tiffany & Co. 2017

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6.7 / 10 256 Bewertungen

Ein Parfum von Tiffany & Co. für Damen, erschienen im Jahr 2017. Der Duft ist blumig-frisch. Es wird von Coty vermarktet.
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Duftrichtung

Blumig

Frisch

Zitrus

Pudrig

Synthetisch

Duftpyramide

Kopfnote

grüne Mandarine

Herznote

Iris

Basisnote

Moschus

Patchouli

Parfümeure

Daniela Andrier, Givaudan

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Bewertungen

Duft

6.7256 Bewertungen

Haltbarkeit

6.4229 Bewertungen

Sillage

6.0228 Bewertungen

Flakon

7.9233 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

6.676 Bewertungen

Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 15.04.2024.

Wissenswertes

Die Gesichter der Werbekampagne sind die Models Vittoria Ceretti, Julia Nobis, Achok Majak und Georgina Grenville, fotografiert von Steven Meisel.

Rezensionen

15 ausführliche Duftbeschreibungen

29.12.2017 - 18:09 Uhr

8
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 8.5
Duft

MarieTheres
71 Rezensionen

MarieTheres

Top Rezension 42

Es ist der Zeitgeist

Meine Damen und Herren, gerne könnt ihr mich für diesen Kommentar rügen und shitstormen. Ich schreibe ihn trotzdem, weil er mir am Herzen liegt.

Tiffany habe ich kennengelernt, weil meine Lieblings-Youtuber die bekannten Herzchen-Ketten trugen. Ich fand den schlichten, aber dennoch besonderen Schmuck wirklich hübsch und sparte eine Weile, bis ich mir auch etwas davon leisten konnte. Bis heute (!) trage ich meine Kette sowie das passende Armband sehr gerne, weil es zu allem passt und sich ganz individuell kombinieren lässt. Jaja, Youtube, das ist doch keine Arbeit, und erst diese Influencer - ich höre schon die Stimmen aus dem Off. Aber es ist der Zeitgeist - heutzutage sind die jungen Damen und Herren aus dem Internet Stars und leben einen bestimmten Lifestyle vor. Und diesen Lifestyle verkörpert der neue Duft von Tiffany. Übrigens: Jener Lifestyle ist nicht besser oder schlecht das der vor 10, 20, 30 oder 40 Jahren. Die Zeiten haben sich einfach geändert. Ich bin immer ein bisschen ärgerlich, wenn ich bei Parfumo Kommentare lese à la "früher waren die Düfte besser, heutzutage gibt es nur noch gepantschte Brühe!". Meiner Meinung nach ist dem nicht so - der Duftgeschmack junger Frauen ist eben ein anderer, und Tiffany wollte hier keinen Shalimar 2 erschaffen.

Der Duft ist in keinster Weise schlecht, er ist schön frisch mit einer gewissen spritzigen Fruchtigkeit. Im Gegensatz zu vielen anderen solcher frischen Parfums hält er sich sogar recht lange auf der Haut und ist nicht zu körpernah, sondern weist durchaus eine Sillage auf. Ich kann mir Tiffany schön im Frühling vorstellen, zu einem zarten Kleidchen mit einer lockeren Strickjacke drüber. Er ist feminin und hat nichts Schweres an sich - aber das ist doch nichts, wofür ein Parfumeur sich schämen müsste. Wieso sollte das "der Untergang" sein...? Auch der Flakon passt schön zum Duft, er ist so klar und edel wie es eben auch meine Schmuckstücke sind. Ohne große Schnörkel, dafür klassisch und hell.

Vielen Dank.

19.12.2017 - 16:14 Uhr

7
Flakon 5
Sillage 5
Haltbarkeit 5
Duft

loewenherz
881 Rezensionen

loewenherz

Top Rezension 26

Das Ende vom Ende

Als Truman Capote vor knapp sechzig Jahren die Figur der Holly Golightly schuf - es hat sich mir übrigens nie wirklich erschlossen, wie man die nur im Mindesten sympathisch finden kann, so liebenswert fragil Audrey Hepburn sie wenige Jahre später auch darzustellen bemüht war - stand das namengebende New Yorker Geschäft Tiffany & Co. in der ersten Reihe der Luxusjuweliere diese Welt. Ein Antrag mit einem Solitär von Tiffany - hier wurde er erfunden! - galt lange als ultimativer Mädchentraum, und die türkisfarbenen Boxen mit den weißen Schleifen wurden zum Sehnsuchtsobjekt von Höheren und weniger höheren Töchtern rund um den Globus - die Box manch einer vielleicht gar wichtiger als die begleitend vorgetragene Frage selbst.

Strategisch zumindest zweifelhaft beraten entschied sich Tiffany & Co. in den letzten Jahrzehnten bewusst für die fortschreitende Entmystifizierung und damit Trivialisierung der eigenen Marke. Selbst wenn es die hochwertigen Sehnsuchtsobjekte dort durchaus immer noch zu kaufen gibt, so ist der sterlingsilberne Anteil des Produktportfolios in Alltagsreichweite doch groß geworden. Seine heutige Marktpositionierung als Juwelierkette - so eine Art 'Premium-Christ' - mag dem Haus sein betriebswirtschaftliches Überleben gesichert haben, aber der Mythos ist dahin. Der Launch dieses neuesten Duftes - rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft - besiegelt nun den Abstieg des einstigen Nobeljuweliers ins Retailsegment, wie es deutlicher kaum geht.

Hier ist ein Duft, der spürbar gar nichts will. Einer, der so angestrengt bestrebt ist, bloß niemandem zu missfallen - und in jeder Hinsicht so mittelmäßig, dass man rufen möchte: 'Lauter! Doller! Schneller! Mehr!' Doch nichts dergleichen. Stattdessen leidenschafts- und seelenlose Blütenherzigkeit in belang- und nahezu geräuschloser Nichtigfruchtigkeit - in einer immerhin durchaus nicht hässlichen Flasche - die die Geschichte des einstigen Sehnsuchtshändlers Tiffany & Co. schlicht nicht verdient hat. Ein Duft, der scheinbar nur dem einen Zweck dient, dass noch eine mehr nun sagen kann: 'Zu Weihnachten gab's was von Tiffany'.

Fazit: mir war nie aufgefallen, wie ähnlich die Türkistöne von Tiffany und Douglas tatsächlich sind. Bis jetzt.

27.11.2017 - 22:46 Uhr

8
Flakon 7
Sillage 6
Haltbarkeit 7.5
Duft

pudelbonzo
2368 Rezensionen

pudelbonzo

Top Rezension 21

Frühstücksduft

Da ich den Herren Duft von Tiffany`s gern mag, eilte ich mit dem noch postwarmen Gutschein in meine Parfumerie um mir neugierig die Damen Version abzuholen.

Doch schon am Vormittag waren alle Pröbchen bereits perdu - sozusagen abgefrühstückt.
Eine Enttäuschung auf nüchternen Magen.
Doch meine Bettina ließ mich nicht im Dunkeln stehen, sondern füllte mir ein kleines Frühstückchen bei Tiffany`s ab.

Sie mahnte und warnte allerdings, ich solle nicht zu viel erwarten.

Ich weiss nicht, ob es an der relativ frühen Tageszeit lag - aber mir sagte bereits der erste Sprüh zu.

Frisch wie der junge Morgen tänzelte mir der Duft entgegegen - und stellte keine unliebsamen Ansprüche an meine verschlafene Nase.
Nein, er weckte sie sanft citrisch und klar mit der Mandarine auf.
Zudem wirkte er belebend wie fließendes Wasser auf meinem Puls.
Die Iris pudert ganz leicht - nimmt dem Duft aber nicht die Helligkeit.
Eine Ahnung von Patchouli weht hinzu und verleiht einen Hauch von Eleganz.

Nein, ich bin ganz und gar nicht enttäuscht - obwohl, oder gerade weil die Damenversion nichts mit der Fülle des Herrenduftes zu tun hat.
Manchmal ist weniger einfach mehr.

Die Haltbarkeit könnte besser sein - aber ich habe gern nachgesprüht.

16.12.2017 - 07:45 Uhr

9
Flakon 5
Haltbarkeit 1
Duft

Marianne
65 Rezensionen

Marianne

Top Rezension 13

Tiffany, hast du das nötig???

Ich habe in den letzten Jahren öfters mit dem Gedanken gespielt, mir ein Tiffany-Schmuckstück zu kaufen, da mich die Marke irgendwie anspricht…habe einige Stunden im Onlineshop mit Ketten und Ohrringen geliebäugelt…jedoch waren mir die Sachen einfach viel zu teuer.
Umso mehr freute ich mich über den neuen Tiffany-Duft und ich konnte es nicht erwarten, ihn zu testen – beinahe hätte ich ihn blind bestellt, weil ich ihn mit dem Schmuck assoziierte und dachte, der muss mir ja gefallen. Die angeblich enthaltene Irisnote würde es sicher zu etwas für mich Interessantem machen, dachte ich.
Als ich in der Parfumerie dann eine Probe geschenkt bekam, konnte ich es kaum erwarten, es aufzusprühen – meine Hoffnungen wurden jedoch vernichtet. Ich dachte mir beim ersten Riechen, nach kurzem „Wird schon noch besser werden“….: „Was um Himmels Willen soll das sein?“
Da gibt es einige Drogeriedüfte, die hochwertiger oder zumindest einzigartiger anmuten als das hier!
Beim Aufsprühen, was also noch vor der Kopfnote „in der Luft liegt“, bemerkt man eine Art Orangeade-Duft (billiger fake-Orangen-Verdünnsirup), mit kaltem Wasser verdünnt. An sich ja noch ganz OK und spritzig-saftig. Das soll wohl die grüne Mandarine sein, die in den Noten gelistet ist.
Dann braucht man aber nur etwas näher am Handgelenk zu riechen und sofort kommt diese süß/billige Note zum Vorschein, die leider heutzutage in jedem 2. neuen Mainstreamduft enthalten ist. Eine Schande für jedes Parfum. Keine direkt klebrige Süße, sondern einfach etwas künstlich-trockenes, das man ungern riecht.
Ich kann auch die von einigen Usern angeführte Reinigernote wahrnehmen. Mich erinnert es an den Reiniger, der in meinem Kindergarten verwendet wurde – diesen habe ich zwar damals nicht als negativ wahrgenommen, sehe aber nicht ein, warum er in einem Tiffany-Duft erscheinen muss.
Hier erwarte ich mir Qualität, Überraschung, Klasse- aber dies dürfte ohnehin ein Markenbegleitwässerchen im Niedrigpreissegment sein, wie ich dann gesehen habe.
Warum Tiffany hier nicht ein bisschen tiefer in die Tasche greift und etwas Einzigartiges erschaffen lässt?....vielleicht, weil die Kunden, die Tiffany-Parfum kaufen, eher diejenigen (wie ich) sind, die sich sowieso keinen Schmuck davon leisten können? Oder weil es gut ankommt und vielen egal ist, wie es riecht, was sie da tragen, Hauptsache es heißt Tiffany? Man weiß es nicht.
Jedenfalls geht es dann in der Herznote leider weiter mit dieser künstlichen Zitrusnote. Sowas habe ich mal in einem bekannten Bekleidungsgeschäft gerochen, als Umkleidekabinenerfrischerduft. Warum nimmt man keinen realistischeren Zitrusduft, wo doch Zitrus ohnehin nicht die teuerste Zutat ist?
Wenn ich mich nun sehr bemühe, finde ich noch eine leicht blumige Note, ähnlich der Blumigkeit in J’adore-aber vielleicht ist das eine Illusion.
Patchouli ist, würde ich sagen, nicht einmal in Spuren enthalten, genauso wie die genannten Moschus-oder Irisnoten.
Alles in allem muss ich dem Duft also ein vernichtendes Urteil ausstellen. Gut, dass es nicht zum Blindkauf kam.

17.12.2017 - 15:20 Uhr

8
Flakon 7
Sillage 9
Haltbarkeit 5
Duft

Esther19
151 Rezensionen

Esther19

Top Rezension

Ersatz - Plastiklöffelchen ohne Gravur

Als Fan des Films "Frühstück bei Tiffany" war ich durchaus gespannt auf diesen Duft, zumal darin auch Parfums eine Rolle spielen - edle Düfte. Und natürlich musste ich bei meinem ersten New York -Besuch auch mal in dieses Geschäft gehen - wohl wissend, dass solcherart Schmuck mir nicht entspricht. Im Erdgeschoss lag allerdings auch nur das, was dem noblen Hause der "Laufkundschaft" zugedacht ist. Na gut, ich habe es einmal gesehen. Die wirklichen Anleger scheinen in weiteren Räumen bedient zu werden. Wie auch immer, was ich sah, flashte mich nicht, ein paar Straßen weiter sah ich in einer Auslage dann aber wirklich sehr schönen Juwelierschmuck , modern und edel - natürlich zu Mondpreisen.
Zurück zu Tiffanys neuester Kreation: Blumig wirkt er schon, allerdings flächig und wenig ziseliert. Grüne Mandarine? Konnte ich nicht entdecken, nicht einmal annähernd, eher von Beginn an eine abstrakte Blumigkeit, die aber wenig Sinnlichkeit versprüht, sondern merkwürdig gesichtslos bleibt. Iris? Gibt es in Hunderten Düften viel raffinierter und "echter". Mehr kann ich dem Duft nicht abgewinnen als Ödnis auf ganzer Linie. Das reißt dann auch der Patchouly in der Basis nicht heraus, der zwar nicht nach Kellergewölbe riecht, aber es nicht schafft, weich abzurunden, sondern leicht nervt. Die Haltbarkeit dagegen ist enorm, was nun gar nicht not täte.
Hohes Haus! Es ist mitnichten kreativ, hundertmal Produziertes einem Wiederkäuerprozess zuzuführen - diese Weide ist abgegrast. Zum Ende fällt mir dann noch ein Film ein: Theo Lingen sagt zu seinen mäßig begabt erscheinenden Schülern: "Traurig, traurig, traurig!" - Passt haargenau auch hier.

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