
Chizza
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Chizza
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16
Olfaktorisch kein Horrorfilm
King of Summerisle, ein olfaktorisches Tribut an den Film The Wicker Man, erweist sich als harmloser als das Ende des Films. Das ist in diesem Fall gut so, sonst wäre der Duft schwerlich tragbar. Dass Aichi, kreativer Kopf hinter OM, ein Faible für cineastische Kunst besitzt, ist bekannt. Es scheinen meist keine „Crowdpleaser“ zu sein, was zu manchen Ihrer Werke sehr gut passt; neigen diese doch manchmal zu außergewöhnlichen Richtungen. Es soll ein Horrorfilm sein, leider kenne ich hier nur Zombiber und Velocipastor. Klassiker halt.
Wenn es eine dominierende Zutat in King of Summerisle gibt, man nur eine benennen darf, dann muss man den gerösteten Kaffee nehmen. Ja, man muss. Doch Obacht: dies bedeutet keineswegs Dominanz, keine für Kaffee typischen Noten. Obwohl: irgendwie schon, jedenfalls wenn wir die Kaffeedüfte heranziehen, die nicht pur sondern milchige Spezialitäten sind. Hier aber in nicht süß. Wohl austariert, voll Amberwärme, würzig, vielleicht in diesen Nuancen einem Irish Coffee entlehnt. Cremig, nie süß sondern immer geschmeidig. Dabei prägnant aber nie plakativ. Ja, auch durch das Karamell gefärbt nur schier komplett abzüglich der süßen Eigenschaft.
Hinzu dröhnt es chthonisch holzig, das Oud erhebt sich, bleibt jedoch limitiert, da die anderen Facetten strahlen möchten. Wie das farbenprächtige Gefieder des Pfaus darf jeder seine Sekunden abrufen: moderate alkoholische Töne eingetaucht in gourmandigen Quellen, hier und da ein abgestelltes Räuchergefäss, in welchem nicht nur Weihrauch sondern auch marginal Holziges genutzt wird, grüne Punktierungen. Hat was von Wo ist Walter nur ohne Walter. Möglicherweise weil der den Duft gerade im Internet bestellt und gar nicht mehr da war.
Vielleicht ist King of Summerisle ein relativ sanfter Duft dieser Marke, keiner, der polarisiert. Kein Übermaß einer einzelnen Ingredienz wie bei Memento Mori, wo man Weihrauch zu schätzen wissen muss. Mir gefällt genau dies. Ein formidabler aber nicht zu komplex konstruierter Duft. Bitte nicht falsch verstehen, simpel sieht auch anders aus. Diese Fülle an Noten hier, die ist im Einklang, die ist abgestimmt, die harmoniert. Dennoch geht es nicht „verkopft“ zu, King of Summerisle benötigt kein Hineinarbeiten. Insofern: ich bin zufrieden. Denken muss ich auch auf der Arbeit genug. Apropos, mal Mails checken…
Wenn es eine dominierende Zutat in King of Summerisle gibt, man nur eine benennen darf, dann muss man den gerösteten Kaffee nehmen. Ja, man muss. Doch Obacht: dies bedeutet keineswegs Dominanz, keine für Kaffee typischen Noten. Obwohl: irgendwie schon, jedenfalls wenn wir die Kaffeedüfte heranziehen, die nicht pur sondern milchige Spezialitäten sind. Hier aber in nicht süß. Wohl austariert, voll Amberwärme, würzig, vielleicht in diesen Nuancen einem Irish Coffee entlehnt. Cremig, nie süß sondern immer geschmeidig. Dabei prägnant aber nie plakativ. Ja, auch durch das Karamell gefärbt nur schier komplett abzüglich der süßen Eigenschaft.
Hinzu dröhnt es chthonisch holzig, das Oud erhebt sich, bleibt jedoch limitiert, da die anderen Facetten strahlen möchten. Wie das farbenprächtige Gefieder des Pfaus darf jeder seine Sekunden abrufen: moderate alkoholische Töne eingetaucht in gourmandigen Quellen, hier und da ein abgestelltes Räuchergefäss, in welchem nicht nur Weihrauch sondern auch marginal Holziges genutzt wird, grüne Punktierungen. Hat was von Wo ist Walter nur ohne Walter. Möglicherweise weil der den Duft gerade im Internet bestellt und gar nicht mehr da war.
Vielleicht ist King of Summerisle ein relativ sanfter Duft dieser Marke, keiner, der polarisiert. Kein Übermaß einer einzelnen Ingredienz wie bei Memento Mori, wo man Weihrauch zu schätzen wissen muss. Mir gefällt genau dies. Ein formidabler aber nicht zu komplex konstruierter Duft. Bitte nicht falsch verstehen, simpel sieht auch anders aus. Diese Fülle an Noten hier, die ist im Einklang, die ist abgestimmt, die harmoniert. Dennoch geht es nicht „verkopft“ zu, King of Summerisle benötigt kein Hineinarbeiten. Insofern: ich bin zufrieden. Denken muss ich auch auf der Arbeit genug. Apropos, mal Mails checken…
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Choya Ral
gerösteter Kaffee
Rauch
Schokolade
Whisky
Amber
Atlaszeder
Birkenteer
Patchouli Absolue
Styrax
Tabak Absolue
Weihrauch
Angelikasamen
Eichenmoos Absolue
indisches Oud
Karamell
Mandarine
Mysore-Sandelholz
Pflaume
Wildkirsche
Bibergeil
Indische Narde
Stech-Wacholder
Virginiazeder
Guajacol
Chizza
Bln5824
Zwergenelfe
Cedrolemon
Varaldsoey



































