Lignum Vitae Forte

Lignum Vitae Forte von Parfums Sven Pritzkoleit
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6.9 / 10 28 Bewertungen
Ein limitiertes Parfum von Parfums Sven Pritzkoleit für Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist holzig-ledrig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Limitierte Edition
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Duftrichtung

Holzig
Ledrig
Erdig
Harzig
Würzig

Duftnoten

PatchouliPatchouli NagarmothaNagarmotha GuajakholzGuajakholz LederLeder MoschusMoschus ZistroseZistrose SandelholzSandelholz RosenholzRosenholz Indische NardeIndische Narde

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.928 Bewertungen
Haltbarkeit
8.228 Bewertungen
Sillage
7.628 Bewertungen
Flakon
7.416 Bewertungen
Eingetragen von Franciska, letzte Aktualisierung am 07.11.2020.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Sillage
10
Haltbarkeit
7.5
Duft
Stanze

105 Rezensionen
Stanze
Stanze
Top Rezension 27  
Soviel Leistung möchte ich gar nicht
Lignum Vitae (Lebensholz) ist die lateinische (botanische) Bezeichnung für Guajakholz und Forte heißt stark. So stark finde ich das Guajak in Lignum Vitae Forte gar nicht. Aber es ist bestimmt drin. Holzig ist Lignum Vitae Forte auf jeden Fall. Es wirkt auch natürlich. Leder konnte ich nicht ausmachen und da ich Leder nicht gern mag, vermisse ich auch keins. An der Aufsprühstelle war der Duft für meine Geruchsnerven einfach zu stark (hier steckt also das Forte). Er begann zu flimmern und dann zog ich meine Nase schnell wieder weg. In der Aura war es aber okay. Die Aura reichte allerdings einige Meter weit. In Zeiten von Corona ideal, denn man wird meterweit gegen den Wind wahrgenommen. Noch am Ende des Ballsaals, in dem die Leute dann jetzt in zwei Meter Abstand stehen oder falls nur zwei Leute pro Ballsaal zugelassen sind, wenn sie nicht zusammen wohnen, dann müssen sie in zwei Metern Abstand tanzen.

An sich kam mir der Duft aber nicht so besonders vor, soll heißen, dass es sich um einen Holzorientalen handelt und die gibt es gefühlt wie Sand am Strand (Parfumo verdirbt mich). Hier ist kein Oud drin! Das ist ein Pluspunkt.

Eine der Duftnoten bleibt leider quasi für immer überall auf der Kleidung, wo man sie mit einer homöopathischen Menge von Lignum Vitae Forte berührt hat. Ohne die Pyramide zu sehen, roch die Basis (und der Kleidergeruch) fruchtig und annähernd wie Nelkenöl. Ich weiß nicht, ob das Nardenöl oder Nagarmotha oder beides ist. Ich musste heute alles waschen. Nicht weil es schlecht riecht, sondern weil es überhaupt riecht. Mein Handgelenk riecht jetzt am Abend noch nach Lignum Vitae Forte, weil mein Arm mittags kurz im Ärmel des Kleides steckte, das ich gestern trug. Für andere Leute wäre die starke Sillage und die lange Haltbarkeit wahrscheinlich ein Grund, das Parfum höher zu bewerten. Das Preis-Leistungsverhältnis steigt zwar aber soviel Leistung möchte ich gar nicht.

Lignum Vitae Forte eignet sich meiner Meinung nach eher für die kältere Jahreszeit. Der Duft ist eher aber nicht ausschließlich männlich. Es ist offensichtlich, wann man Lignum Vitae Forte tragen kann: wenn man in Quarantäne ist. In Zeiten von Pest, Cholera, Corona. Man kann es vorn in seinen Pestschnabel träufeln, dann riecht man die schlimmen Gerüche der Welt garantiert nicht mehr. Eignet sich somit auch für Pathologen. Den einsamen Ballsaal habe ich oben schon erwähnt. Man kann es benutzen, um eine Spur zu markieren, die andere erschnüffeln sollen. Also zum Beispiel bei einer Schnitzeljagd (bei der es nicht um Schnitzel geht). Wenn man damit einen Raum beduften möchte, kann man sich einfach an den Wänden reiben oder schnell durch den Raum hindurchlaufen. Lignum Vitae Forte ist bestimmt nützlich, wenn man den Ausgang eines Labyrinthes sucht oder sich im Wald verlaufen hat, dort, wo es nach Lignum Vitae Forte riecht, muss man schon gewesen sein. Vielleicht am Vortag oder vor zwei Tagen, aber irgendwann war man da schonmal.
17 Antworten
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Taurus

1052 Rezensionen
Taurus
Taurus
Top Rezension 10  
Zufälliges Lebensholz
Den sympathischen Parfumeur Sven Pritzkoleit, der sich das Handwerk der Duftkunst als erfahrener Pharmazeut und Apotheker quasi selbst beigebracht hatte, begegnete ich vor einigen Jahren auf einer Parfümmesse in Düsseldorf. Dabei stellte er seine aktuellen Kreationen unter seinem eigenen Label SP-Parfums vor und gab mir auch netterweise einige Proben seines Schaffens mit.

Darunter auch Lignum Vitae Forte, den ich als Nicht-Lateiner dank Google mal mit „Zufälliges Leben im Holz“ oder „Zufall im Holz des Lebens“ frei übersetzen würde. Gerne kann man mich dahingehend noch mal korrigieren.

Nicht mehr korrigieren lässt sich der erste Eindruck beim Sprühen, denn Lignum Vitae Forte kommt äußerst animalisch bis holzig rüber, so als hätte eine Zibetkatze und ein Biber gemeinsam an einem Baum ihr Revier markiert. Das mag eventuell auch dem Nagarmotha geschuldet sein – ein ätherisches Öl, welches aus den Wurzeln des indischen Nussgrases, einer Zypressenart, gewonnen wird und eine Ähnlichkeit zum Adlerholz hat.

Ein paar Minuten später wird der Duft etwas ruhiger, allerdings bleibt er nach wie vor relativ sperrig bzw. ein wenig ungeschliffen und roh. Entsprechend dauert es gut 30 Minuten bis er weicher und entspannter wirkt. Dann vernimmt man diese leicht animalische Ledernote, viel Nardenöl und holzige bis moschusartige Noten, überstrahlt von einem fetten Schuss erdigem Patchouli. Und dies über einen wirklich langen Zeitraum ...

Tief dazwischen zarte grüne und seifige Ansätze, die scheinbar der Kreation eine Art Korsett geben. Erst nach ein paar Stunden hat man das Gefühl, dass der Duft einigermaßen Ruhe gefunden hat und sich mehr oder weniger einigermaßen geschmeidig anfühlt. Aber selbst diese Phase wird vielen noch zu unsanft sein – aber weicher wird es nicht mehr.

In Lignum Vitae Forte ist tatsächlich Leben im Holz, wobei dieses mehr an Asseln, Käfer und sonstiges Getier und weniger an Bienen, Schmetterlingen oder Einhörnern erinnert. Mir persönlich ist es zu rough und zu rustikal um mich damit wohl zu fühlen. Es hat irgendwie etwas von: ich experimentiere jetzt mal und dies ist nun der tragbarste Versuch.

Wer also gerne was Provokantes und Mutiges gegen den Strich mag, ist mit diesem Lebensholz gut bedient. Ich selber vermisse da leider ein wenig den raffinierten Schliff oder die interessante Wendung.
8 Antworten

Statements

16 kurze Meinungen zum Parfum
Melisse2Melisse2 vor 4 Jahren
9
Sillage
10
Haltbarkeit
8.5
Duft
Im Auftakt bissel sperrig, aber nicht viel. Trockenes Patchouli, unsüß. Zistrose nur wenig, Leder gar nicht. Wird im Verlauf so schön, dass
9 Antworten
StanzeStanze vor 4 Jahren
8
Sillage
10
Haltbarkeit
7.5
Duft
Hauptsächlich holzig. Rosenholz, Patchouli und Zistrose sind deutlich. Fing sehr gut an, mutierte kurz und fing sich dann wieder.
4 Antworten
BellemorteBellemorte vor 7 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ich sag das nicht oft, aber der riecht nach Keller - genauer: nach Kartoffelkeller.
Erdig, nach Jutesäcken,Holzkisten und Kartoffeln.
2 Antworten
YataganYatagan vor 7 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Auch hier geht SP extreme Wege: Kunstledergeruch mit animalischer Moschusbasis, ein Wirrwarr von Hölzern, Kunststoff, aber tragbar und neu!
2 Antworten
TaurusTaurus vor 4 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Recht überdrehter und absolut überdimensionierter Duft, bei dem man irgendwie den Feinschliff vermisst. Für Guajakholz- und Nardenöl-Fans
0 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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