Hey,
ja im Zweifel definitiv nicht kaufen!
Ich hab neben meiner Wunschliste auch eine extra Liste für Düfte, bei denen ich noch schwanke, ob ich sie tatsächlich in meinem Leben und auf meinem Körper haben will. Das ist quasi die Ersatzbank für meine Startelf So sind sie nicht soo präsent wie Düfte auf der Wunschliste, aber auch nicht völlig vergessen.
Dann kehrt man nach einer Weile zurück und überlegt und testet den nochmal. Vor allem bei Nischendüften und jenen, die nicht ins geläufige Beuteschema passen, braucht man mehrere Anläufe bis zur Erkenntnis.
Manchmal testet man zB Naxos (weil mir erging es wie dir) und denkt sich von den Noten her, wie kann man den nicht mögen? Und ist nach dem ersten Sprüher (in reality 7) enttäuscht und denkt sich: äh das war's? Das soll der berühmte Naxos gewesen sein? Man will ihn einfach lieb haben und sagen, komm her ich gebe dir ein Zuhause. Aber im Herzen hofft man, dass er niemals an deine Tür klopft.
Und um ehrlich zu sein, freue ich mich insgeheim auch, wenn mir ein Duft, den ich unbedingt wollte, nicht gefällt. So kann ich meinen Besitz, meine Ausgaben und Auswahlmöglichkeiten kleiner halten.
Ich habe aber auch 2, 3 Düfte, die mir nicht 100% gefallen oder in mein Beutegeschmacksschema passen, aber ich brauche Abwechslung (jahreszeitlich & situationsbedingt) in meiner Kollektion oder nutze sie zum Layern.
Die Düfte, die sehr gehypt sind oder die mir gefallen, aber Restzweifel hinterlassen, da lege ich die TZ in einer Schachtel und nach Wochen oder Monaten greife ich rein und teste sie nochmal, gerne auch blind. So ist man nicht voreingenommen.
Wenn man seine Düfte hier bezieht, können sie theoretisch auch gekippt, schlecht gelagert oder fake sein. Muss man auch bedenken.
Du kannst dich um eine Liebe bemühen, aber sie niemals erzwingen und es ist okay, nicht das zu mögen was die meisten gut finden. Wenn du dich mit dem Duft nicht identifizieren kannst, dann ist es okay, sich das einzugestehen.