Je größer die Sammlung, desto besser???

Ich mache mir da meist nicht so viel Gedanken drum, ich plane nicht akurat oder analysiere gar akribisch mein Sammel-Nutzungsverhalten. Ich genieße was da ist. Dazu habe ich die Sachen...aber ich neige grundsätzlich eher zum Horten. Das ist wohl genetisch oder antrainiert oder was auch immer

Kannst ja vorher mal auf meine Merkliste gucken

Hehe, und meiner auch, oder mindestens Wünschliste !

Die Frage lässt sich doch ganz klar nur mit einem Jein beantworten!

In Bezug auf Proben oder kleinere Abfüllungen mag die Behauptung noch zutreffen, da man eine faire Chance hat den Duft auch aufzubrauchen.

Mit allem darüber hinaus geht ein gewisser Aufwand einher.
Wir Menschen verändern uns, werden Älter, nehmen Düfte anders war und dadurch stehen einstige Lieblinge womöglich irgendwann im Abseits. Den Flakons dann beim kippen zuzuschauen ist natürlich Quatsch, so bleibt oft nur der Verkauf, nicht selten unter finanziellem Verlust.

Sich hin und wieder in eine Wolke des Lieblingsduftes zu verwandeln ( = völlig hemmungslos eindieseln) hilft ungemein beim Verbrauchen. (Vielleicht nicht gerade vor dem Opernbesuch)

Für mich sind so um die 100 bis 150 Düfte in Ordnung, da es ein Hobby ist und ich Parfums als Gebrauchs- und nicht als Verbrauchsgüter betrachte. Diese Menge finde ich noch locker überschaubar.

Auf etwa fünf Prozent meiner Sammlung könnte ich vielleicht verzichten, den Rest würde ich aber sehr vermissen.

Mittlerweile bin ich auch ziemlich picky geworden und es passiert nur noch selten, dass mir etwas am Ende doch nicht so gut gefällt, das kann dann wieder weg.

Ich bereue eher, dass ich manche Sachen hergegeben habe... ("Eclix" z. B. oder "Chocolat-Menthe" ... ).

Ja was fuer ein Frage, ich bin Sammler von Duefte, also mehr ist fuer mich besser
obwohl ich mich die letzte Zeit Frage wo das enden wird
(2000+ Duefte in drei und halb Jahren...)

Joe

Hallo, ich versuche die 100er Marke nicht zu überschreiten. Ich bin kein Sammler sondern Nutzer.
Wenn ich merke, das ich wieder Stress bekomme und denke das ich die Düfte nicht aufbrauche, landen sie im Souk. Ich mag es nicht, wenn Düfte zu alt werden, dann soll sich lieber jemand anders darum kümmern.
Aber abgeben ist ganz schön schwer....

Ich sehe mich als Sammler, der einen großen Teil der Sammlung auch benutzt, von manchen alten Vintage-Schätzen abgesehen (die ich nur wegen des Flakons habe). Aufbrauchen? Niemals! Diese Frage stelle ich mir gar nicht. Daher mache ich mir keine Gedanken wegen der 4-stelligen Größe meiner Sammlung. Ein Sammler von Briefmarken, altem Wein, Uhren etc. würde sich das auch nicht fragen.

@ Serafina

Vollste Zustimmung!

Der fragwürdige Trend zur "Minisammlung" und der damit einhergehende scheele Blick auf Sammlungen im 3stelligen Bereich ist für mich ebenfalls unverständlich. Wer legt sowas fest?

Jeder für sich selber. Also sowohl die gewünschte Größe als auch das Verhalten gegenüber anderen Größenordnungen. Neidische oder abschätzige Blicke sind in beide Richtungen möglich und sollten beide nicht sein.

Meine Flakonsammlung z.B. möchte ich gerne im einstelligen Bereich lassen, aber wenn jemand das hundertfache besitzt, soll mir das ebenso recht sein. Ich fühle mich mit der kleinen Auswahl in vielerlei Hinsicht wohler und hole mir dafür lieber ein paar weitere Abfüllungen, die ich dann aufzubrauchen gedenke.

Es kommt auch darauf, was man eigentlich sammelt. Flakons? Düfte? Komplimente?
Ich sammel hauptsächlich Dufterlebnisse und teste deswegen viele unterschiedliche Parfums. Besitzen möchte ich davon aber nur die wenigsten.

Wie viele Flacons ich genau habe, weiß ich gar nicht, es sind nicht mal alle hier in meiner Sammlung eingetragen. Ein dreistelliger Bereich ist es noch lange nicht.
Die Anzahl ist mir aber auch gleich, wichtig ist, dass ich mich damit wohl fühle und das ist nicht von einer Zahl abhängig, sondern davon, dass ich zu jedem Anlass einen Duft habe, bei dem alles in mir sagt 'Ja, der ist es.'.
Das können Anlässe sein von 'ich fühle mich einsam und mag mir auf der Couch einen Abend lang selbst leid tun', über 'Kochen mit Freunden', 'Helfen beim Umzug', 'Fotoshooting draußen in der Eiseskälte', oder 'Kindergeburtstag' bis hin zu 'Vamp'.

Den Trend zum Minimalismus kann ich nicht nachempfinden, aber wenn einige sich damit besser fühlen als mit viel 'rumstehendem Kram', ist es doch gut.
Gleiches gilt für sehr große Sammlungen- solange man noch den Überblick behalten kann, passt das alles.

Die Düfte, die ich habe, benutze ich alle. Manche mehr, manche weniger. Manche werde ich nicht mehr nachkaufen, auf einige wenige würde ich nicht verzichten wollen und besorge mir oft schon Nachschub wenn der vorher Flacon noch nicht ganz leer ist.
Es gibt bestimmt viele schöne Vintages, die man vielleicht besser einfach nur 'sammeln' sollte um sie zu haben anstatt sie zu benutzen, aber wie ich mich kenne, könnte ich das nicht durchhalten, ergo nichts für mich

Frage an die anderen mit großen Sammlungen (meine ist noch mittelgroß). Nervts euch auch 2 Tage hintereinander denselben Duft zu tragen? Ich kann das mittlerweile gar nicht mehr ab, weils mich total nervt. Egal wie gut mir der Duft gefällt. Mindestens 10 Tage Pause von einem Duft nachdem ich ihn einen Tag getragen hab sind nötig.

Ich gehöre auch zu den Minimalisten,bin kein Sammler sondern Verbraucher.
Klar, Proben braucht man fürs erste Kennenlernen, Abfüllungen genügen mir inzwischen völlig zum ausgiebigen testen u. danach reicht es meistens doch nicht für einen Flakon.
Im ersten Jahr hier war ich mal bei 16 Flakons u. von dem was jetzt noch da ist, ist nur ein einziges wirklich unverzichtbar. Alles andere ist austauschbar.

Mein Ziel ist eine Sammlung von ca. einem halben Dutzend Unverzichtbaren.

Bin zwar unter 100, antworte dir aber trotzdem mal

Ich trage NIE 2 Tage hintereinander denselben Duft, wechsle oft sogar morgens und abends. Nicht weil mich der Duft nervt, sondern weil ich keine Gewöhnung möchte, und die tritt leider unweigerlich nach spätestens 24 h ein.

Hallo Elysa ,



Ihre Frage ob es mir Nerven Wuerde, hmm Ja schon aber ganz anders Wie Sie meinen,
meine Sammlung hat sich so gross gewachsen dass ich jeder Tag eine andere Duefterlebniss haben moechte
weil ich nur ein Parfum pro tag nutze kann ich jetzt die naechste 3 Jahre jeder Tag eine neue Parfum Probieren,
alzo nervt es mir wenn ich so einmal in die 2 Monate fuer eine Duft waehle die ich schon kennen gelernt
habe (aber die Erfahrung kann so vor 2 Jahre her sein...).
Das waehlen einer Duft nervt mir mehr (ich habe einfach zu viel Wahl)

Liebe Gruesse,
Joe

Ich hatte schon mal 230 Düfte, ist aber schon einige Zeit her, inzwischen sind es um die 160. Bis auf ganz wenige benutze ich alle, manche öfter, manche selten. Ich verwende jeden Tag 2 verschiedene Düfte, einen für die Arbeit (auch die ganz teuren, wozu hab ich die denn sonst) und einen am Abend bzw. als "Gute-Nacht-Duft". Die Flakons spielen nur eine Nebenrolle, denn mir kommt es auf den Inhalt an und sie stehen sowieso im dunklen Schrank. Ich hab einfach Spass an den Düften und wenn ich einen nicht mehr mag, dann darf er weiterziehen. Bevor ich ihn weggebe, teste ich ihn nochmal in der Arbeit. Wenn er da nervt, darf er gehen. Manchmal fehlt mir ein Duft nach längerer Zeit doch oder ich entdecke ihn wieder, dann kaufe ich ihn schonmal nach.

@Buddhajoe

Ja das kommt auch noch dazu. Wenn man die Auswahl hat, warum dann nicht ständig bunt durchwechseln?
Aber bis ich eine Sammlung hab wo ich 3 Jahre lang jeden Tag einen anderen Duft tragen kann, dauerts noch ein bisschen.

Interessanter Thread!

Meine - eigentlich immer noch recht bescheidene - Sammlung ist in den letzten Monaten doch schon recht gewachsen und manchmal ertappe ich mich dabei vor ein wenig zuuu viel Auswahl mich dann nicht entscheiden zu können welchen Duft ich wann benutze.

Obwohl ich alle Düfte in meiner Sammlung mag, gibt es einfach einige Signaturdüfte, die sich deutlich schneller verbrauchen, da sie eben öfter benutzt werden. Da wird es schon schwerer bei einigen Parfums einen grossen Flakon überhaupt mal aufzubrauchen.

Auch mag ich es wenn mich andere Leute mit einigen Düften immer wieder in Verbindung bringen. Von daher denke ich, zuuu groß sollte eine Sammlung nicht sein. Sie sollte eine klare Linie zeigen und man muss schon aufpassen, dass man sich beim Sammeln nicht verzettelt.

Bingo!
Einfach nur anhäufen ist ja easy....

Für mich selber reicht mir meine Duftsammlung von der Menge her locker. Für viele Parfumos wäre sie wahrscheinlich zu klein.
Ich bin auch kein Sammler, aber ich kann es sehr gut nachvollziehen, wenn viele Flakons im Regal stehen, die einfach nur "schön" aussehen und die einem das Herz höher schlagen lassen.
Da ich gerade mit meiner Sammlung sehr zufrieden bin und meine Parfums regelmäßig benutze, häuft sich auch nicht mehr soviel an. Ich war schon bei fast 80 Flakons, das war mir dann doch zuviel, da mir dann auch einige Düfte mit der Zeit nicht mehr so gefielen und sie nur rumstanden.
Aber, jeder hier sollte selber für sich entscheiden, wieviele Düfte er hat. Parfums sind schließlich auch nur ein Hobby, aber doch ein sehr schönes.

Bedenke: Es gibt nicht nur Menschen mit dem Wunsch nach einem gut duftenden Tag, sondern auch passionierte Sammler, die aus historischen Gründen Düfte "ansammeln."

Nicht umsonst gibt es in Grasse ein Museum zur Geschichte des Parfums und seiner Herstellung, in Versailles können in der Osmothèque alte Düfte mit den Originalformeln kennengelernt werden und gerade wird in Paris an der Eröffnung des "Le Grand Musée du Parfum" gearbeitet.

Ich heiße leider nicht Ralph Lauren, um meinen Oldtimer Fuhrpark in Museen ausstellen lassen zu können.

Wer hier auf Parfumo nur die Flaschen einer Sammlung zählt, denkt zu kurz.

Was brauch ich einen Stil wenn ich auch 20 haben kann?

Sehr gut! Ich bin ebenfalls kein Snob (Oscar Wilde: "Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - immer nur das Beste") sondern häufe alles an was mir gefällt - viele Facetten statt klare Linie - ich liebe es, wenn es glitzert!

Endlich jemand der mich versteht