Parfum passend zur Haarfarbe???

*unterschreib* Unbedingt.
Manchmal denke ich schon: "Hach, den Duft würde ich gerne an einer schwarzhaarigen, feurigen Carmen riechen." Was nicht heißen soll, dass der nicht zu einer blonden Person passt. So viel zum Thema Haarfarbe.
Schon eher bin ich der Meinung, dass Temperament und Duft aufeinander abgestimmt sein sollten: Eine introvertierte, sehr schüchterne Person und „Tabac Blond“? Fände ich überraschend. So ein Kontrast könnte aber möglicherweise auch seinen Reiz haben.

*aufguck*
Oh!
Ich bin blond und eine ganz Schüchterne. Sehr zurückhaltend, nicht sehr entscheidungsfreudig, eher wortkarg und introvertiert. Und ich habe Tabac Blond. Da liegt der Reiz wohl in der exotischen Kombi.

Na ja ich habe den auch
Bloß mal ein Beispiel bezüglich Schubladen:
Eine Freundin von mir ist glutäugig, schwarzhaarig, sehr attraktiv und vom äußeren Anschein her sehr rassig. Da müßte man doch auch ne Menge Temperament vermuten. Nix da. Eh die Luft geholt hat-und die philosophiert für ihr Leben gerne- bin ich (blond und das in echt ) schon 100 km durch die Gegend getobt und habe was geschafft. Von Klischees und Schubladen halte ich gar nichts.

Schockschwerenot. Wenn eine "Douglette" solche neunmalklugen Urteile abgibt möchte ich aus Prinzip schon dagegen sein
Hat sie bestimmt brav auswendig gelernt in ihrer Ausbildung.

Dass Menschen höchst verschieden sind und sich beim Duftgeschmack nicht auf wenige pauschale Faktoren wie Geschlecht, Teintfarbe, Haarfarbe oder individuellen Schweißgeruch reduzieren lassen sollte doch klar sein.
Geschmack hat doch auch etwas mit der persönlichen Sicht der Dinge zu tun. Wie sehe ich mich in der Welt oder wie will ich gesehen werden ? Unterstreiche ich einen meiner Charakterzüge oder schlüpfe ich bewusst in eine andere "Rolle" ?

Ob meine Haarfarbe zu Shalimar passt ist mir schnupps.

Nee, schenk ihn vorher mir!!!

Nein, mal im Ernst. Ich denke, es ist eher eine Typ-Frage. Ich bin eher sportlich, auch von der Kleidung her. Da passt "Habanita" oder "Poison" jetzt eher weniger... Das mag vielleicht auch daran liegen, daß ich meinen pers. Stil, inkl. der Düfte gefunden habe. Und dazu passen eben weder High-Heels noch schwere Orientalen. Mit der Haarfarbe hat das gar nichts zu tun.

Hautchemie.

Zur Not gibt´s ja noch Perücken und eingefärbte Kontaktlinsen, Selbstbräuner und son Quatsch

@Blauemaus: Wow, das ist ja ne richtige YR Sammlung bei dir!

@PontNeuf: Jo, das war vllt etwas radikal ausgedrückt von der Douglette, allerdings wurde ich auch in ner Nischenparfumerie darauf hingewiesen, dass Nasomattos bei ihnen fast ausschließlich von Frauen mit dunklem Hauttyp gekauft werden. Vor allem von Inderinnen.

Die ganze "Duft passend zu Persönlichkeit"-Sache... Als ob ein Mensch nur eine Facette hätte! Zu jedem passt vieles! Ich finde fast leichter aufzuzählen, was nicht zu mir passt!

Aber wie wäre es mit sowas wie ner Umfrage? Jeder gibt Haarfarbe, Augenfarbe und Hauttyp sowie bevorzugte Duftrichtungen
an und wir gucken mal, was dabei rauskommt?
Oder vllt lieber verhasste Duftkomponenten und Richtungen, wenn das leichter ist...

Hm, wie blöd, bei mir passt das auch überhaupt nicht, habe dunkleren Teint und braune Haare und mag Wumms-Düfte überhaupt nicht , bin eher Anhänger der Frische-Fraktion...

*unterschreib*

Ich trage,was mir gefällt. Ich mache die Auswahl meiner Düfte nicht von Haarfarbe oder Kleidungsstil abhängig.

Wär ja ziemlich langweilig dann, wenn ich immer "Encre Noire" tragen müsste.

Hi Ihr Lieben,

zu dieser Diskussion fällt mir ein, dass ich vor Jahren mal ein Farb-und Typ-Beratungsbuch erstanden habe, und siehe da, es werden darin auch Duft- Tipps gegeben. Hier wird nach Frühling-, Sommer-, Herbst- und Winter-Typ unterschieden, und häufig spielt bei der Typ-Einordnung auch die Haarfarbe eine Rolle (aber natürlich nicht nur, wichtig sind auch die Augenfarbe und Tönung der Haut, sowie auch der Gesamteindruck). Zur Frühlings-Frau wird ein klarer, leichter frischer Duft, nicht zu schwer und nicht zu süß empfohlen (z.B. Alliage, Paris, L'Air du Temps). Sommer-Frauen: blumiges, weibliches Parfum, nicht zu frisch, sondern pudrig-leicht (z.B. Chanel No. 5, Anais-Anais, Rive Gauche). Herbst-Frauen: würzige, schwere, sinnliche Düfte (z.B. Opium, Poison, Coco, L'Heure bleue, Magie Noire). Winter-Frauen: Das Parfum darf exotisch und intensiv-sinnlich sein (z.B. Jil Sander No. 4, Obsession, Paloma Picasso, Aromatics Elixier, Armani) ... also ob das nu alles stimmt, weiß ich nicht, wollte es Euch aber nicht vorenthalten. Ich selbst bin Winter-Typ und verwende gnadenlos alle Richtungen (vom leichten Eau Belle (Frühling) über L'Instant Magic (Sommer) und Fath de Fath (Herbst) bis zu ... naja, meine Sammlung zeigt es, ich bin nicht so festgelegt.

Düfte werden von mir je nach Verfassung und Stimmung sowie auch nach Anlass ausgewählt und jedenfalls nicht nach der Haar- oder Augenfarbe oder der Schuh-Größe

Liebe frühlingsmäßige Grüße
von
Fragrantia

Zu meinem Typ paßt Habanita ganz sicher nicht, aber ich liebe ihn trotzdem und fühle mich "sauwohl" damit

Tja, bin dunkelblond, Augen eher grau mit etwas grün und blau dabei, bleiblasse Teint, und mag meistens Orientale. Musste jetzt übrigens "Youth Dew" sofort anwenden, wäre ja nicht erlaubt ?
Und "J´Adore" passt mir überhaupt nicht, sowie viele andere zarte Blumendufte - die werden in meine Haut eher stechend und sauer.
"Addict" wirkt sogar alltagstauglich bei mir - ja, kann wirklich nicht an diese Regeln anpassen...

Tja.. alle Blondinen müssen ihre Habanita jetzt leider bei mir abgeben.

Sorry, Mädels.

Wozu gibt es Perücken?

Du willst SCHUMMELN? ..tze!

Nö, ich hätte auch kein Problem damit, ein Outlaw zu sein.

Eigentlich ist es gar nicht so kompliziert. Jemandem, der sehr auf sich, als individuellen Menschen fixiert ist, wird es schlichtweg egal sein, ob sich sein Parfüm harmonisch zum äußeren Erscheinungsbild verhält. Er trägt, was er will und orientiert sich nicht an einer möglichst objektiven Betrachtung seiner selbst, in Hinblick darauf, ein stimmiges Gesamtbild zu kreieren.

Allerdings wird niemand bestreiten, dass ein schwerer, würziger, rauchiger Duft tendenziell etwas deplatziert an einem hellhäutigen Nordeuropäer mit blonden Haaren wirkt. Woran das liegt? Ganz einfach. An den spezifischen Vegetationsvorkommen und Klimalagen verschiedenster Länder & ihrer Bewohner. In Nordeuropa ist es eher kühl, frisch & grün - verbunden mit hoher Luftfeuchtigkeit. Dabei wirken bspw. schwere Oud-Düfte noch drückender, als sie ohnehin sind, während sie in den trockenen Wüsten des Nahen Ostens wesentlich sinnlicher & angenehmer zur Geltung kommen. Wir verbinden die Person automatisch im Unterbewusstsein mit ihrem Herkunftsland, etc. und das hängt halt alles miteinander zusammen.

Ob man ein stimmiges Gesamtbild seiner selbst kreieren möchte - oder aber einem all das völlig egal ist und man sein persönliches Glück darin sieht, sich mit Oberflächigkeiten, wie Kleidung & Düfte nach Lust & Laune zu bestücken, unbedacht darauf, wie das Gesamtbild auf andere wirken könnte - ist letztlich völlig egal. Keines von Beiden macht dich zu einem besseren Mensch. Es ist eigentlich nur eine bedeutungslose Stilfrage.

Oder eben Haarfarben...

Natürlich mit 100% Grauabdeckung

Und ja, ich "bestücke" mich gerne mit Düften nach Lust und Laune, wonach denn sonst

Und nochmal ja, denn Oud-Düfte und andere "Kracher" entwickeln sich auch hier sehr schön und sinnlich (dafür muss man mich nicht extra in die Wüste schicken )

Oh Gott, dann muß ich als Sommertyp jetzt auf Blumen umschwenken??? Uääääh!

Naja, ich gehöre zur dunklen Kategorie, mit braunen Augen und Dunkelaschhaar - ich tue einfach so, als wäre ich ein Wintertyp.

So ein Käse.
Wie kann man sich seiner selbst und seines Geschmacks nur so unsicher sein, daß man sich dufttechnisch nach seiner Haarfarbe orientiert?!

Es bringt wohl nichts, darüber zu diskutieren, wenn man im Individualismus schwelgt - und die andere Seite gar nicht verstehen will. Naja, ich versuche es noch ein letztes Mal anhand eines Beispiels zu verdeutlichen. Es denken nicht alle Leute so, wie es hier an der Tagesordnung ist. (Ohne Wertung)

Sagen wir mal, ein 15-jähriger Schüler trägt Knize Ten. Wir haben hier also eine ziemlich junge Person und ein Parfüm, was man mit Fug und Recht altmodisch nennen kann. (ohne Wertung)

Jetzt stellt sich die Frage nach der Intention des Trägers. Und das ist eben der Punkt. Natürlich wird man kaum Leute finden, die Dinge tragen, ob Kleidung oder Parfüm, die ihnen NICHT gefallen - dennoch spielen hier noch andere Faktoren rein. Zum Beispiel - Anerkennung, oder aber - und lass es uns aufs Wesentliche runterbrechen : Komplimente. Ja, ich weiß. Es gibt hier eine Vielzahl an Leute, für die Komplimente absolut sekundär sind, doch gibt es, wie bereits gesagt, verschiedene Intentionen. Und anhand dieser kann man keinerlei Rückschlüsse auf das Selbstvertrauen, oder den Geschmack einer Person ziehen.

Also sagen wir mal, dem 15-Jährigen ist das Feedback bezüglich seines Duftes, der ja auch wie ein Statement wirken kann, nicht gänzlich egal. In diesem Fall wäre es sinnvoll möglichst objektiv darüber nachzudenken, wie der Duft an ihm auf andere Personen wirkt. Usw. Usw. Usw.

In diesem Fall ist der Kontrast das Alter - in einem anderen Fall ist es eventuell die Hautfarbe, oder auch die Haarfarbe. Solche Leute nehmen sich nicht nur rein subjektiv wahr, sondern lassen die möglichst objektive Außenbetrachtung ihrer selbst zu & steuern einem, in ihren Augen, möglichst positiven Gesamtbild zu, bzw. so, wie sie auf Andere wirken wollen. Blablabla. Und ja, du darfst ruhig weiterhin tragen, was du GANZ PERSÖNLICH gerne willst. Du bist du. Du bist individuell. Vielleicht wirst du damit glücklich.