Aufbau einer reduzierten Sammlung

Aufbau einer reduzierten Sammlung 0

Ich würde gerne von euch wissen, nach welchen Kriterien ihr eine reduzierte Parfumsammlung aufbauen würdet.

Hintergrund ist, dass ich grundsätzlich jemand bin, der "Minimalismus" schätzt. Für andere Bereiche funktioniert das sehr gut.

Bei Parfums bin ich derzeit in der Probierphase, nachdem ich jahrelang immer buntgemischte hauptsächlich Designerdüfte hatte.

Jetzt habe ich an Flakons ein paar hochwertige Designer und vor allem viel Budgetdüfte, im Besonderen von Lattafa. Dazu habe ich derzeit über 30 Abfüllungen da bzw im Anflug.

Ziel soll dann eine Sammlung von max 4-5 Parfums sein.

Jetzt die Frage: wie würdet ihr selektieren? Rein nach Vorliebe oder nach einem System, wie z.B. 2 Sommer/Frühling, 2 Herbst/Winter und davon jeweils ein Büro und ein Ausgehparfum? Das wären dann 4.

Wie sehr Ihr das?

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Benutzt du den Assistent hier? Der könnte dir gut helfen, weil du siehst, wie oft du jeden Duft getragen hast. Das wäre für mich das wichtigste Kriterium, weil sogar wenn ich einen Duft liebe, aber nicht oft trage, würde ich ihn nicht behalten, falls ich reduzieren muss.

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Hi. Mit Minimalismus wirds schwierig, da sich deine Vorlieben verändern werden. Ist ähnlich wie beim Wein. Aber wenn ich es jetzt für mich machen würde, dann würde ich es anlassbezogen machen. Also z.b. 

1) Allday Duft 1 bis 2 Stck

2) Büro/Arbeit 1 bis 2 Stck

3) Wenn ich jünger wäre dann noch 2 Hämmer fürs Clubbing oder Disco. 

4) und schlussendlich 2 Düfte die edel daher kommen.

5) Trennen würde ich das ganze von Düften an denen ich gerne rieche aber nicht oder nicht mehr gerne trage

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Ganz einfach: No Fillers. Just Killers. 
Smile

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Ich würde erstmal damit anfangen nicht x Abfüllungen zu bestellen. Mit Sicherheit gefällt Dir da auch was und Du bist wieder im Zwiespalt von Kaufen oder doch nicht, ist er wirklich gut genug für Deine Sammlung. Das ganze Lattafa Zeug würde ich ebenfalls weg tun... irgendwie hat es zumindest bei mir immer dem Touch des billigen Massenproduktes auch wenn einige gute darunter sind. Wenn Du reduzieren willst verknüpfe Düfte mit Erlebnissen, Zeiten und Momenten wo Du Dich wohl gefühlt hast. Ich habe festgestellt das genau diese Düfte mir am allerwichtigsten sind. 

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Ich würde mir einzig und allein die Frage stellen „Benutze ich ALLE meine Düfte regelmäßig?“ Falls ja, behalte sie, weil du wirst sie aufbrauchen. Falls nein, radikal weg mit dem, was du nicht regelmäßig nutzt.

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Als Profi-Minimalist würde ich mir eine eierlegende Wollmilchsau holen, sprich einen Duft der die meisten Zwecke abdeckt, einen Allrounder den ich liebe und schätze. Monogamie eben 😀 

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Ich habe mir eine maximale Obergrenze von 12 gesetzt, habe aber meistens nur ca. 8 Düfte. Wenn es mehr werden merke ich, dass ich die Düfte viel weniger genieße und mich die große Auswahl stresst. Da sich der Geschmack ändert an und zu ändert, muss ich dann halt bin und wieder mal was austauschen.

Was ich nicht regelmäßig benutze, fliegt raus, auch wenn der Duft gut ist. Ich behalte keine Düfte mehr aus Erinnerungsgründen. Und ich teste so wenig wie möglich neue Düfte. 

Meine Düfte sollen "Easy Grabs" sein, die für viele Anlässe funktionieren und die ich wirklich und ohne nachzudenken benutze. So verfahre ich auch zum Beispiel bei Klamotten: ich habe ein sehr gut geschnittenes Kleid, dass ich sowohl zum täglichen Gassigehen, ins Büro oder auch als Gast auf einer Hochzeit tragen könnte. Ich liebe es, solche Stücke zu finden, die ich wirklich mag!

dazu brauche ich noch:

- einen sauberen Büroduft / Immergeher für formale Anlässe

- enen femininen, sexy, eleganten Duft

- einen der auch in großer Hitze funktioniert und erfrischt

Viel Spaß beim ausmisten Smile

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Mein Endziel sind 10 Düfte:

Je 5 für Frühjahr+Sommer 

( & ebenso 5 für die kalte Zeit) :

1 x Alltags-Immergeher

1 x Seriöser/Business 

1 x Abend & Ausgehen

1 x Kuschel- bzw. Schlafduft

1 x besondere Anlässe/Feiern

... so zumindestens der Plan dazu 🤗

... aber dessen Umsetzung gestaltet sich weitaus schwieriger 🤷🏻‍♀️

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Vor allen Dingen würde ich mal den Dampf rausnehmen. Nicht x Düfte auf einmal bestellen, sondern Schritt für Schritt.
Das ist ja im Prinzip das, was @SillageBomb auch sagt - den Düften Gelegenheit geben, sich mit Erinnerungen zu verbinden. 

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Schau, welche Düfte du wirklich benutzt. Das kannst du mit dem Tracker hier tun oder einfach am Füllstand deiner Düfte sehen. 
4-5 finde ich dann schon sehr wenig, würde für mich pro Jahreszeit quasi nur ein Duft bedeuten. Wenn ich reduzieren wollen würde, würde ich wahrscheinlich pro Jahreszeit 2 wählen - dann jeweils Tag/ abends noch unterscheiden zu können.

Aber wie hier schon geschrieben wurde, dann musst du dich wahrscheinlich vom vielen Testen entwöhnen. Denn dadurch hast du immer das Gefühl, es gibt vllt noch einen Duft, der einen anderen toppen könnte. Für die meisten hier, die einfach Lust am Testen haben und gar keine reduzierte Sammlung wollen, ist das wohl in Ordnung. Für Minimalisten eher nicht meiner Meinung nach. 

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1x absoluter Lieblingsduft

2x Alltagsdüfte, die sich im Frühling, Sommer und Winter tragen lassen 

1x Abendduft, den man im Frühling, Herbst und Winter tragen kann. 

1x süßer/lauter Duft für den Winter

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Ich denke es hängt auch stark vom Lebensstil ab wie du die Sammlung am Besten strukturierst. Ob du viel ausgehst und in welchem Setting, wird eine Rolle spielen.  Welcher Anteil deiner Düfte muss Bürotauglich sein? 

Varianten für warmes/kaltes Wetter sind für mich auch wichtig. Die müssen auch nicht immer alle das ganze Jahr griffbereit sein.

Die perfekte Sammlung wäre für mich übersichtlich ohne eintönig zu sein. wobei meine aktuelle Sammlung kein Ideal an Übersichtlichkeit ist 😅

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Naja, ich würde nach meinen Vorlieben und häufigeren Anlässen einteilen, welche Düfte ich dann bevorzugen würde.

Man ändert ja auch seine Präferenzen im Laufe der Jahre immer mal wieder. Und nun ist für mich ein eher kühler und regnerischer Frühling mit wechselhaft launischem Wetter. Ich gehe ins Büro und abends auch mal aus, kuschle mich zwischendurch zuhause auf dem Sofa ein.

Dafür bräuchte ich nun aus meiner Sammlung als Basics

1. Un Jardin après la Mousson für regnerische Außentermine

2. Aqua Allegoria Forte Nerolia Vetiver - trage ich heute, da ich eine Probe bekommen habe und finde, es macht einem gute Laune. Früher hat es mir nicht gefallen, nun passt es besser.

3. Heute gehe ich zum Abendessen aus, da werde ich etwas Blumigeres tragen... Roberto Cavalli (2012)

Für diese kühlen Frühlinggewitter und Eisheiligen passen schwerere Düfte ganz gut.

4. Zum Sofakuscheln passt für mich Pure Style.

Das wäre eine runde kleine Sammlung, finde ich Smile

Zuletzt bearbeitet von Poesiefanny am 03.05.2024 - 03:51 Uhr, insgesamt einmal bearbeitet
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Gute Tips von den Leuten bisher hier. Ich würde dir raten deine Lieblingsnoten in den Parfums einzubauen. Sonst holst du dir irgendwann mehr Parfum, einfach weil deine Lieblingsnote in deiner Sammlung fehlt.

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Ich habe auch vor mich deutlich zu reduzieren. Man weiß nun langsam, was einem gefällt und passt.

Ich mach es so:

1-2 Frühling

1-2 Sommer

1-2 Herbst

1-2 Winter


1-2 besondere Düfte, für gute Gelegenheiten.

evtl. 1-2 no brainer wobei ich nur Düfte tragen möchte, die mich aus den Socken hauen und mir auch wirklich gefallen.

Das Leben ist zu kurz für schlechte/ normale Düfte Wink

Grüße

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Vielen Dank für eure Gedanken, die mir doch sehr geholfen haben. Grundsätzlich bleibe ich bei meinem Ziel der Reduzierung auf max. 4-6 Düfte.

Auf zwei Punkte möchte ich eingehen:

1. Das Testen ist eine relativ günstige Möglichkeit, viele neue Düfte kennenzulernen. Ich kann jeden Duft so 2-3 mal testen, so dass ich mir ein Urteil bilden und auf dieser Basis aussortieren kann. 

2. Zu den Lattafas: ja, die sind günstig, aber in sehr vielen Fällen auch sehr gut. Grundsätzlich unterscheide ich nicht zwischen billig/günstig und teuer, sondern zwischen gut riechend und nicht gut riechend. Ich halte nichts von Statussymbolen, daher muss es nicht das teure XY-Parfum sein.

Ich werde jetzt weiter testen, eine Art Favoritenliste erstellen und dann Mal sehen, was rauskommt.

Aktuell ist es so, dass von ca. 50 getesteten Parfums gerade mal 4 auf meine Favoritenliste gekommen sind. Das sind dann so Düfte, wo ich ein Wow-Erlebnis hatte - der Ganymede z.B.

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Sehr gute Tipps bisher! Ich habe bei der Auswahl der Düfte in meiner kleinen Sammlung auch darauf geachtet, ob ich mich mit dem Duft auch wohl fühle und mich nicht verkleidet fühle oder der Gedanke aufkommt, dass ich mit meinem Duft andere Leute störe. Ich muss mich zu 100% wohlfühlen mit dem Duft und der Duft soll meine Persönlichkeit unterstreichen. So schön ich z.B. auch Amberdüfte finde, beim Tragen fühle ich mich sehr oft unwohl und daher kommen sie nicht als Flakon in meine Sammlung. Solche Düfte habe ich dann als Abfüllung da und genieß ich dann am Abend für mich am Handgelenk 😊

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Parfüm nutzen sehe ich erstmal als nicht verträglich mit der Philosophie des Minimalismus an. Aber ich bin ja auch kein Minimalist. 😅
Ich glaube ein einziger, nämlich der Signaturduft im eigentlichen Sinne kommt dem Anspruch am Nächsten. Vielleicht ein Schritt in die Richtung gehen, sich erstmal für einen Signaturduft entscheiden? Ist der preislich allerdings ein Rolls-Royce oder sonst wie protzender Luxus und sprüht man den 10 x am Tag auf ist auch wieder nichts mit Minimalismus. 😕

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Ganz ganz ganz streng aussortieren. Würde schwer werden, aber möglich, denke ich. Ich würde nur nach Vorlieben gehen, auf keinen Fall nach Anlässen, sonst wirds arg mechanisch und bildet herzensdüfte vielleicht nicht gut ab. Außerdem ist es bei so wenig Düften essentiell, dass all auch im Alltag tragbar sind - ergo weniger speziell und gefälliger (nach deinen eigenen Vorlieben), sonst wirst du denke ich immer zu den alltagstauglichen Düften greifen und die anderen setzen Staub an und "besetzen" einen Platz für einen anderen Duft, der genutzt werden würde. Bzw dass deine Düfte alle mehr oder weniger "allrounder" sind, also alle für jeden anlass tragbar. Zumindest hat sich das bei mir so ergeben. Einen duft mit wintertendenz und einen mit frühlingstendenz hab ich, alle andern sind immer im einsatz.

Finde heraus, welche deine 10 von 10 Düfte sind und erlaube nur diese in deine Sammlung und finde außerdem heraus, was du wirklich trägst und bei welchen Düften du einfach findest, dass sie irre gut riechen, sie aber dann doch nie zum Einsatz kommen, z.b. weil sie nur zu deinem "fantasy ich" passen statt deinem realen ich.

normalerweise würde ich den Rat geben, niemals eine große Sammlung überhaupt erst aufzubauen, wenn man minimalistisch leben möchte, da reduzieren schwerer ist als nie haben, aber du hast ja schon mehrere Düfte. 

ich persönlich teste einen duft erst ausführlicher, wenn ich ihm min. 8.5 punkte gebe und in meiner sammlung sind eigtl nur düfte ab 9. Ganz ganz streng bleiben und alles drunter weiterziehen lassen.

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Ich finde die 5-Duft Sammlungs Strategie von „School of Scent“ (gerne mal bei YouTube suchen) perfekt.

1x Allrounder

1x Professional/Seriös

1x Sommer

1x Etwas Extravagantes / Head-Turner

1x Sexy 

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