Weirdly"Schlecht adaptieren" - das hab ich gerade zum ersten Mal bewusst gelesen und finde mich da total wieder.
Ich bin bekennende Wenigsprüherin und es ist mir eher unangenehm, anderen mit meinem Duft aufzufallen - falls ich sie nicht zufällig aufgefordert hatte, mir auf sehr persönliche Distanz nahe zu kommen. Auch aus ähnlichen Gründen wie hier bereits beschrieben - ich arbeite in einer Führungsposition und bin auch nebenberuflich in eher "großen Machtgefällen" unterwegs, ich möchte weder Mitarbeiter*innen noch Studierenden olfaktorisch ans Leder wenn sie mir nicht aus dem Weg gehen können. Es hat für mich also auch etwas mit Respekt und Höflichkeit zu tun. Gleichzeitig gehe ich in einem Besprechungsraum voller Männer olfaktorisch natürlich sang und klanglos unter. 😄
Ich hätte also immer gesagt, ich mag es leise und hautnah. Allerdings scheint das schlimmer zu werden?
The Muse habe ich verkauft, weil ich auch nach Jahren keinen Weg fand, diesen Duft zu tragen, ohne, dass ich mir selbst auf den Zeiger gehe. Gleichzeitig mag ich extreme Haltbarkeit, aber eben leise. Neuerdings fällt es mir schwer
Genetic Bliss und
I Don't Know What kopfnah zu tragen - ich nehme diese Düfte einfach konstant über den ganzen Tag relativ laut wahr.
Meine Abfüllung
Tobacco Vanille Eau de Parfum habe ich verschenkt, nachdem mir einmal in der Stadt jemand entgegenkam, der deutlich zu viel davon drauf hatte. Ich bekomme dieses olfaktorische Abbild einfach nicht mehr aus der Nase - den Duft hat es für mich irgendwie verdorben.
Ich fasse zusammen, ich bin eine Mimose - Geschmacksrichtung "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" 😁