DonJuanDeCat

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16 - 20 von 2034
DonJuanDeCat vor 11 Monaten 25 14
7
Flakon
4
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Nein, nein, ich schreibe lieber kein Titel hier rein :D
Hallo Leute, willkommen zu einem neuen Duftkommentar von mir…

Hmm… ja… es gibt Duftnamen, zu denen ich mich vorsichtig äußern sollte, da diese Namen geradezu dafür prädestiniert sind, dass ich ausflippe, dummen Unsinn schreibe und mein gesamter Testbericht (mal wieder) entfernt wird… :DD

Aber ernsthaft jetzt… DIESER NAME?,… der übersetzt„Ich schlucke nicht runter“ bedeutet?? Aaaaaarghghghgghg… :DDD
Im Grunde ist es mir ja egal, ob eine Frau ähm… arghhghg, seht ihr?! SEHT IHR??? Ich wollte nicht davon anfangen, aber dieser DUFTNAME, da kann man halt nicht anders, vor allem wenn der Duftname tatsächlich auch genau DAS ausdrücken will, wonach es sich auch anhört!!! Gut gut gut, lieber schnell an etwas anderes denken, bevor man (also ich!) hier komplett ausflippt:

… Düfte…
… R2-D2...
… Katzen… :)
… Leckerer Kuchen mit… äh… Zuckerguss drauf? Aaaaaaaaaaaaaaargh neeeeeeiiiinnn!!!!
… ich wusste es, die Sicherungen brennen gerade durch, oder es ist einfach nur warm hier… :DDD

Der Name hier ist ja schlimmer oder heftiger als der Name eines anderen Duftes dieser Marke, nämlich die allseits bekannte Palastnutte (ha ha wie das wieder klingt, ich rede natürlich vom Duft „Putain des Palaces“, was eben übersetzt Palastnutte bedeutet!). Aber gut, ich rieche erst einmal. Denn meist sind die Duftnamen viel provokanter als der Duft selbst, denn irgendwie muss man am Markt ja auffallen. Die Duftauflistung klingt ja zumindest ganz nett. Unter anderem sind da viele Blumen dabei wie Jasmin, Orangenblüten und Maiglöckchen, aber auch weitere Sachen wie Marshmallows. Alles Zutaten, deren Bestandteile wie Blüten eine… weiße oder milchige Farbe haben bzw. deren Konsistenz… klebrig ist… argh!… kommen wir lieber schnell zur Duftbeschreibung :D

Der Duft:
Man riecht direkt zu Beginn schon die ganzen Blumen wie Jasmin, Neroli und Maiglöckchen. Es riecht blumig süß und ganz leicht herb. Eine Vanille-artige Süße taucht ebenfalls auf im Hintergrund, aber das könnte auch aus dem Mix von Jasmin und dem angegebenen Kakao sowie den Marshmallows resultieren. Dieser Eindruck lässt jedoch nach der Kopfnote auch wieder nach.
Nur wenig später riecht man dann das Patchouli, wodurch der Duft neben den blumigen Duftnoten auch einen leicht erdigen Touch bekommt. Aber auch das bleibt für den restlichen Duftverlauf eher im Hintergrund, weil hier eigentlich stets die blumigen und süßlichen Duftnoten im Vordergrund stehen. Daher riecht man im weiteren Verlauf auch gut den süßlichen Moschus.
Aber ansonsten bleibt es stets blumig, was zwar okay ist, aber gerade dies in der späten Basis, wenn die süßlichen Düfte schwächer werden, mir ein wenig auf die Nerven geht. Denn wie bei vielen anderen blumigen Düften fängt dann auch dieser Duft hier an, ein klein wenig stickig zu duften, was ich so gar nicht mag und es dann höchste Zeit wird, den Duft entweder abzuwaschen oder ihn wenigstens neu aufzusprühen.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist durchschnittlich bis eher eigentlich sogar schwächlich, da der Duft schon kurz nach dem Aufsprühen schon recht unscheinbar wird. Wer den Duft bei einem riechen möchte, müsste schon fast auf Tuchfühlung gehen. Auch die Haltbarkeit fand ich jetzt nur durchschnittlich mit so sechs Stunden. Das mag ja nicht schlecht klingen, aber die meiste Zeit ist der Duft halt sehr schwach in seiner Ausstrahlung.

Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig und farblos. Auffallend für diese Marke ist das runde Etikett, das von einem Teil der Seite des Flakons zum anderen übergreift und wie eine Zielscheibe oder ein Luftwaffe-Abzeichen aussieht. Der Deckel ist verchromt und zylindrisch. An sich alles recht einfach, aber das runde Etikett gibt dem Flakon ein markantes Aussehen.

Fazit:
Tja… das war mein Dufteindruck. Und ich muss sagen, dass alle, die einen erotischen, prickelnden, sexy oder sonst irgendeinen Duft mit leicht schmutzigen Hintergedanken (oder wenigstens markanten Duftnoten) erwartet haben, furchtbar enttäuscht sein werden.

Dieser Duft hat nichts von alledem, im Gegenteil, er wirkt eher rein mit seinen lieblichen und süßlichen Blumendüften. Ich finde sogar, dass der Duft eine recht unschuldige, jungfräuliche Ausstrahlung hat (vielleicht ist dies aber auch so gewollt, als Gag zu diesem Duftnamen). Und sehr viel hat er eigentlich auch nicht zu bieten. Er ist meiner Meinung nach nun nichts wirklich besonderes, da er sich nicht von vielen anderen Blumendüften abhebt, so dass er fast schon zur Kategorie „Kennt man einen, kennt man alle“ passen könnte. Er hat keine richtigen Stärken, aber (abgesehen von der schwachen Sillage) auch keine richtigen Schwächen, naja, vielleicht höchstens die leicht stickige Basis.

Denn er riecht ganz nett und ist vor allem im Frühling als alltäglicher Begleiter gut geeignet. Nur der Name ist halt etwas provokant, könnte aber auch als witziger Geschenk für Mädels dienen, mit denen man sich gut versteht und die auch eine gute Portion Humor haben oder so. Ansonsten ist es zwar wie gesagt recht nett, aber man verpasst nichts, wenn man ihn nicht unbedingt probiert.

Und das war‘s auch schon wieder von mir! Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal :)
14 Antworten
DonJuanDeCat vor 11 Monaten 12 9
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Beep Boop, ich will wieder einen Roboter haben!
Hey Leute, da bin ich wieder mit einem neuen Herrenduft-Kommentar :)

Mein Titel??… Jaa… das war das erste, was mir einfiel, als ich den Flakon sah. Es erinnerte mich nämlich an all die kleinen Roboter-Spielzeuge, die ich so als Kind hatte. Vor allem die Spielzeuge, die mit einem kurzen Kabel an ein Steuergerät gebunden waren, womit man die Roboter vor- und zurückfahren oder Lichter ein- und ausschalten konnte. Ach ja,... die Spielzeuge der 80er und 90er Jahre, was für eine tolle Zeit… heute gibt es nur noch Smartphones und Pokemon-Sammelkarten :D

Ohhh… Was ist nur aus all den tollen Spielzeugen und Dingen von damals wie dieses Schleim in Plastikbechern geworden, die total eklig jeden Staubkorn aufgesammelt hatten, wenn man es auf den (Teppich!)Boden fallen ließ und die immer ein Furz-Geräusch von sich gaben, wenn man versucht hatte, das ganze Glibberzeug wieder zurück in den Becher zu stopfen? :D
Warum kann ich meine M.A.S.K. Autos und Dino Riders Figuren nicht finden? Und wo zur Hölle ist meine Pogs-Sammlung??? Seufz… :D
Wenigstens habe ich noch die meisten meiner Monster in my Pocket Figuren, he he :D

Wie dem auch sei, durch die Roboter-Optik des Flakons musste ich kurz an längst vergangene Spielzeuge denken :D

Klar, solche Flakons ziehen daher die Aufmerksamkeit von jemanden, wie es die meisten Paco Rabanne Düfte es tun, auch wenn man die Düfte nun wirklich nicht mag bzw. nichts damit anfangen kann. Man muss sagen, die verstehen es mit ihren äußerst kreativen Flakon sehr gut, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. So kam es auch, dass ich diesen Duft ebenfalls probiert habe. Wäre der Flakon einfach nur ein simpler, rechteckiger Behälter gewesen, dann hätte ich den Duft vermutlich kaum probiert (oder nur so nebenbei), da ich wie gesagt kein großer Paco-Fan bin. Daher wurde der Duft hier einfach mal ganz spontan auf den Arm gesprüht und wisst ihr was?

… he he, ja,… der Duft ist ganz so ausgefallen, wie ich es fast schon erwartet habe: Nicht besonders gut (überraschenderweise aber auch nicht so abscheulich zum davonlaufen), extrem synthetisch, recht simpel und der so wie hunderte oder gar tausende andere Düfte duftet, ohne wirklich eigene Stärken zu haben. Tja… ein Versuch war‘s aber wert!

Der Duft:
Der Duft beginnt mit einem recht intensiven, synthetischem Duft, der recht typisch für diese Art von Düften ist, vor allem auch bei Paco Rabanne Düften. Danach gibt es ein wenig Salbei zu riechen, etwas Vanille, aber vor allem Früchte. Die Früchte riechen in der Kopfnote recht intensiv und auch sehr gemischt, eine Art Früchte-Püree würde ich sagen. Patchouli macht den Duft schwerer, so dass der Duft etwas weniger Jugendhaft wirkt. Naja, die Kopfnote finde ich jetzt nicht so sehr gelungen.
Danach klingen die meisten der eben beschriebenen Duftnoten entweder ab, oder werden zumindest schwächer. Ab der Herznote wird der Duft immer süßer und süßer, man riecht dann hauptsächlich Vanille, die auch im weiteren Duftverlauf die Hauptduftnote bleibt.
So riecht man auch in der Basis eigentlich fast nur noch die Vanille, wodurch der Duft süßlich und auch leicht puderig wird. Eine Synthetik ist weiterhin zu riechen, wobei dies im Gegensatz zur Kopfnote nun wesentlich geringer stechend ist, so dass die Basis durchaus nett duftet, aber eben auch recht 0815 wie sehr viele andere Düfte auch.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist fast zu jedem Zeitpunkt des Duftes recht intensiv, natürlich ist der Anfang am stärksten und die Basis am schwächsten. Der Duft ist also sehr gut riechbar, auch wenn man nicht sehr nahe an einem steht. Die Haltbarkeit ist, Vanilledüfte-typisch, recht hoch, so dass man den Duft locker zehn Stunden genießen kann.

Der Flakon:
Der Flakon stellt einen verchromten Roboter dar und erinnert damit vor allem an Kinderspielzeuge, was aber nicht schlecht ist, da er erstens nett aussieht und zweitens wie von Paco Rabanne gewohnt wieder etwas recht ausgefallenes ist. Im Körper sieht man ein schwarzes „r“, was für Rabanne steht. Der Kopf des Roboters ist wie eine Scheibe geformt worden und stellt den Sprühkopf dar. Einen extra Deckel gibt es nicht.
Der größte Kritikpunkt ist die grundsätzliche Verarbeitung, da die Materialien recht billig wirken. Ansonsten ist er von der Optik her vielleicht nicht jedermanns Sache, aber mir gefällt er sehr.

Fazit:
So… okay, zunächst einmal ist der Duft nicht soo schlecht. Aber gut ist er, zumindest für mich, auch nicht wirklich. Das größte Problem ist, dass der Duft größtenteils einfach nur nach 0815 süßlichen Düften duftet ohne richtige, eigene Stärken zu besitzen. Sicher, der Anfang riecht etwas eigenartig, aber nicht im positivem Sinne.
Dennoch würde ich den Duft nicht mit den durchschnittlichen fünf mageren Punkten bestrafen, sondern finde, dass er durchaus einigen Gefallen könnte, vor allem den jüngeren. Aber eine Art „Testpflicht“ besteht hier nicht.

Für mich würde er höchstens als Sammelobjekt in Frage kommen, wenn ich denn Flakons sammeln würde, da ich persönlich so ausgefallene Flakons richtig toll finde. Und Paco Rabanne hat eines der coolsten Flakons, die ich bei Düften gesehen habe. Zwar sind die Materialien der Flakons meist recht billiges Plastik, was man sowohl in der Hand spüren als auch optisch sehen kann, aber im Großen und Ganzen sieht es dennoch cool aus.

Und das war‘s dann auch schon wieder für mich für heute, daher wünsche ich euch allen einen schönen Abend, bis zum nächsten Mal dann :)

PS: Und an all die Damen: Geht mir nicht gleich an den Kragen, wenn eure Lebenspartner bzw. Freunde gleich in den Keller oder so rennen, um in alten Kartons zu stöbern und zu schauen, was für Spielzeuge von der Kindheit so übrig geblieben sind (und wenn keine vorhanden sind diese dann für sehr viel Geld auf Ebay oder so nachgekauft wird, he he he)… :DDD
9 Antworten
DonJuanDeCat vor 1 Jahr 12 6
9
Flakon
8
Sillage
10
Haltbarkeit
8
Duft
Die Göttin der Liebe spaziert auf der Gewürzstraße
Hallo Leute, hier bin ich wieder und beschreibe einen neuen Duft. Diesmal geht es um „Fidelis“ von Histoires de Parfums. Eine liebe Parfuma hatte mir eine Probe zu dem Duft gesendet und meinte sowas wie „Das ist ein toller Duft. Du testest ihn auf der Stelle oder Kopf ab!“ oder irgendwie so ähnlich, und da ich natürlich den Kopf am liebsten auf meinem Hals habe, teste ich lieber mal den Duft, he he.
Wartet, vielleicht war das gar nicht so und sie war tatsächlich eher netter, aber da die meisten von euch ja, wie ich immer sage, Biester sind, ist mein Gemecker nur die Macht der Gewohnheit, he he he!

Also, Histoires de Parfums. Man sagt ja, dass Düfte Geschichte schreiben können, und manchmal widmen sie sich sogar wahren Begebenheiten (oder Persönlichkeiten) aus der Geschichte. Bei Histoires de Parfums wird jeder Duft einer Persönlichkeit, Zeitepoche oder auch mal, wie in diesem Duft, bestimmten Ressourcen oder Gegenständen gewidmet. In dem Fall geht es um Gold, das mit Kupfer zusammengeführt wird, welches ein Metall ist, dass der Venus gewidmet wurde. Nicht dem Planeten, sondern der Göttin der Liebe und Verführung. Und genau das soll der Duft auch ausstrahlen. Wenn man in benutzt, soll er alle in der Umgebung verführen und einfach elegant rüberkommen. Okay, der letzte Satz klingt natürlich wie eine typische Marketing-Phrase, was man irgendwie bei 90% aller Herstellerbeschreibungen lesen kann, aber gut, das stört mich jetzt nicht so sehr. Wichtig ist ja der Duft an sich, und bisher gefielen mir die wenigen Düfte, die ich von Histoires de Parfums probiert habe, recht gut. Mal sehen also, wie Fidelis ist. Der Name kommt übrigens aus dem Lateinischem und bedeutet „Der Treue“.

Der Duft:
Der (würzige) Beginn ist etwas überwältigend, weil man sehr viele Duftnoten auf einmal riecht. Da denkt man zuerst, dass man es mit Oud und Vanille zu tun hat, und dann ändern sich plötzlich die Duftnoten und man riecht Kaffee und etwas leicht medizinisch anmutendes, was wohl der Safran (in Kombination mit dem Kümmel?) ist, nehme ich mal an.
Jedenfalls ist der Beginn recht stark und man merkt sofort, dass es sich hierbei um einen reinen Winterduft handelt. Der geröstet duftende Kaffee ist lecker und auch sehr authentisch, das gefällt mir, zumal ich schon länger keinen Duft mit einer Kaffee-Duftnote unter der Nase hatte. Dazu kommt Rose, das natürlich auch gut zum restlichen Duftverlauf passt, da der Duft orientalisch ist und Rose meist zu orientalischen Düften dazugehört. Oud kann man danach wieder stärker wahrnehmen und er wird mit der Zeit sogar noch etwas stärker. Dazu gibt es eine feine Süße, die die Gewürze des Duftes auflockert, nämlich Amber, was sehr schön rüberkommt.
Später, im mittleren Teil, riecht man am besten Oud, Rose und Amber. Er riecht also sowohl würzig, als auch süßlich. Kaffee ist nun mehr im Hintergrund, so dass man ihn am besten dann wahrnehmen kann, wenn man ganz nah an der Haut riecht. Und allmählich kommen auch die Harze zum Vorschein, die den Duft geschmeidiger machen.
In der Basis ist der Duft wegen den Harzen weiterhin weich, aber man muss dennoch Oud mögen. Auch wenn die Duftnote nicht so extrem stark wie in manch anderen Parfüms ist, so ist sie stets allgegenwärtig und unverkennbar an ihrem Duft. Dazu kommt Patchouli, das den Duft ein wenig herber und schwerer gestaltet. Die Süße kommt weiterhin vom Amber und riecht schön. In der späteren Basis geraten die süßen Duftnoten etwas in den Hintergrund, so dass man dann am meisten Oud und Patchouli riechen kann. Alles in allem ist Fidelis ein sehr schöner Duft, sofern man viele Gewürze und vor allem Oud mag.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist sehr stark, so dass der Duft sicher auch aus der Ferne bei jemanden gut riechbar sein müsste. Ich würde also empfehlen, sich mit diesem Duft nicht so stark einzusprühen, wenn man nicht alle in nächster Nähe ersticken möchte :D
Der Duft hat zudem eine enorme Haltbarkeit von 12 Stunden oder mehr. Selbst nach einer kurzen Dusche konnte ich ihn auf meiner Haut ein wenig wahrnehmen (wenn auch gemischt mit dem Duschgel). Auf der Kleidung scheint er zudem ewig zu halten!

Der Flakon:
Der Flakon ist in seiner Basis rechteckig, hat aber noch viele Ecken und abgeschrägte Kanten. Farblich hat er eine Art metallische Rosé-Farbe, was sehr schön aussieht. Auf der schmalen Seitenkante sieht man ein auffälliges Etikett mit dem Namen des Duftes. Der Deckel ist schwarz, zylindrisch und sitzt auf einem Ring am Hals des Flakons. Außerdem steht auf dem Deckel noch einmal der Markenname drauf. Alles in allem ist der Flakon sehr gelungen und schön anzusehen.

Fazit:
Soo, ich habe mit Fidelis nun mein viertes Histoires de Parfums Duft probiert. Bislang waren alle, die ich testete (This is not a Blue Bottle 1.4, Amber 114 und 1828), ziemlich gut und auch Fidelis hat mir sehr gut gefallen. Er ist würzig, harzig, süßlich und auch etwas herb und passt damit vor allem in die kältere Jahreszeit.

Er kann vor allem Abends gut getragen werden, also beim Ausgehen oder sonstigen gesellschaftlichen Anlässen (aber natürlich kann man ihn auch für sich selbst einfach so tragen, wie es für jeden Duft gilt). Allerdings ist er meiner Meinung nach kein Duft zum Feiern bzw. Tanzen etc. Altersmäßig würde ich den Duft ab 30 aufwärts eher empfehlen als für deutlich jüngere. Außerdem erscheint mir der Duft trotz Rosen komplett Unisex (zumal orientalische Herrendüfte ja auch oft Rosen haben). Den Duft kann man also ruhig mal probieren, aber wie bereits in der Duftbeschreibung beschrieben sollte man Oud und allgemein schwer-würzige Düfte mögen, sonst ist dieser Duft für einen nichts. Und wie bereits erwähnt ist der Duft nur für kalte Tage geeignet, da er an warmen Tagen sicher recht erdrückend rüberkommen kann.

Laut Beschreibung soll der Duft ja Sinnlichkeit ausstrahlen und verführerisch wirken. Das stimmt schon, allerdings kann ich mir für sowas schönere Düfte vorstellen (jaaa… ich würde hier sogar Alien von Mugler dazu zählen, aber die Frauen hier verdrehen gerade sicher die Augen, weil sie Alien nicht mögen… tsss… na gut, dann benutzt eben kein Alien und bleibt halt unsexy, he he he :DDD). Aber ich schreibe das nur, da ich persönlich kein sehr großer Oud Fan bin und Düfte mit starkem Oud nicht unbedingt als verführerisch bzw. als sinnlich empfinde. Dennoch muss ich aber sagen, dass die Komposition des Duftes mit Oud hier recht gelungen ist, so dass alles gut passend wirkt. Wer also Oud mag, sollte den Duft mal getestet haben. Oh und die Kaffeenote ist übrigens auch sehr riechenswert hier in diesem Duft!

Das war‘s dann wieder von mir, habt allesamt einen schönen Abend und danke nochmals an die Parfuma, die mir den Duft gesendet hat :)
6 Antworten
DonJuanDeCat vor 1 Jahr 11 6
8
Flakon
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Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Zurück zu den Wurzeln?
Hallo Leute, hier bin ich wieder und beschreibe wie immer einen weiteren Duft! Und da ich letztens mal sagte, dass ich auch Herrendüfte wieder mehr testen und beschreiben möchte, kommt hier halt ein neuer Herrenduft-Bericht.

Oh, wie leise es plötzlich geworden ist… alle Frauen sind gerade abgesprungen, weil ich plötzlich wieder mal ein Herrenduft beschreibe… dabei sind meine Herrenduft-Berichte sicher auch für die Mädels unter euch einfacher zu ertragen, da ich bei Herrendüften nicht ständig über diabolische Frauen schreibe… glaube ich… aber jetzt ist sicher eh keiner mehr hier außer vier Männer so, der das hier liest… seufz egal was ich mache, alles scheint immer falsch zu sein, argh! :D

Na gut, also es geht um Armanis „Acqua di Gio“-Duftreihe, die eigentlich ziemlich toll ist, aber so wie jede Duftreihe natürlich auch so seine Höhen und Tiefen hat. Angefangen mit dem ursprünglichen Acqua di Gio und mit den Flankern Essenza und Profumo kamen in den letzten Jahren eine Menge weiterer Düfte raus. Zum Glück waren die meisten gut oder wenigstens überdurchschnittlich, ein paar Ausreißer gab es natürlich auch… brrr… man denke da mal an den grausigen Absolu (wobei mit dem Absolu Instinct es wieder besser wurde).

Aber ansonsten verhält es sich bei mir eigentlich so, dass ich immer sehr gespannt bin, wenn ein neuer Flanker erscheint und wo ich mich natürlich sehr gefreut habe, den Duft hier endlich getestet haben zu können. Denn er ist wirklich gut, wenn auch mit einigen Schwächen!
(Okay, vielleicht ist der Duft eine Neuauflage und kein richtiger Flanker, ach ihr wisst aber, was ich meine, hoffe ich... :)

Der Duft:
Der Duft erinnert mich direkt mit dem ersten Sprühstoß sofort an den tollen Acqua di Gio Essenza, also der Duft, der eines meiner Lieblinge aus dieser Reihe war. Auch hier beginnt der Duft sehr frisch, nicht unbedingt stark zitrisch, aber mehr krautig, auch wenn eine leichte zitrische Duftnote (Mandarine) zu riechen ist.
Zwar hat der Duft meiner Meinung nach einen etwas stärkeren synthetischen Touch als der Essenza, aber das kann mir auch nur so vorkommen, da ich schon länger keinen Acqua di Gio unter der Nase hatte. Auf jeden Fall aber macht auch dieser Duft eines ganz hervorragend: Nämlich Kräuter wie Salbei mit herben Pflanzen wie Lavendel sehr gut mit weiteren sommerlichen Duftnoten wie Maritime Düfte oder eben den leichten Zitrusdüften zu kombinieren.
Am stärksten riecht man Salbei und Lavendel, dadurch ist der Duft wie gesagt frisch und auch herb.
Auch später in der Basis sind Salbei und Lavendel weiterhin die Hauptduftnoten, allen voran der Lavendel, da Salbei mit der Zeit ein wenig abschwächt. In der Basis riecht man dann auch ein wenig Patchouli sowie leichte, süßliche Duftnoten, die ich nicht genau einordnen kann, die aber nett sind, weil sie den Duft geschmeidiger machen, so dass der Duft nicht einfach nur krautig duftet.
Die spätere Basis ist allerdings für mich der Schwachpunkt des Duftes: Denn hier klingen die meisten Duftnoten dermaßen ab, so dass der Duft dann stärker synthetischer zu duften beginnt, was dann auch nicht mehr unbedingt gut riecht. Dies war, soweit ich mich erinnern kann, bei den ersten Flankern dieser Duftreihe nicht so stark ausgeprägt. Naja, man kann ja später den Duft neu auftragen.
Alles in allem erinnert der Duft mich dennoch wie erwähnt an die Anfänge der Duftreihe, vor allem an den Essenza, und ist für mich damit auch zum größten Teil gelungen.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist gerade mal so okay, da ich sie nicht als besonders intensiv empfand. Es wird sicher eine Weile zu riechen sein und zu Beginn sogar noch ne größere Duftwolke hinterlassen, aber ich hatte das Gefühl, dass die Sillage etwas zu schnell schwächer geworden ist. Die Haltbarkeit beträgt über acht Stunden, wobei der Duft schon nach der Hälfte dieser Zeit recht schwach auf der Haut liegt.

Der Flakon:
Der Flakon hat natürlich dieselbe Form wie seit Jahren, und das ist auch gut so! Noch immer hat man einen rechteckigen Flakon mit stark abgerundeten Ecken und Kanten und einem recht dicken Boden. Es gibt weiterhin kein Etikett, stattdessen wurde wie immer in ganz großen Buchstaben der Name des Duftes auf die Vorderseite gedruckt. Die Farben diesmal sind wieder klar bzw. leicht gelblich und erinnern damit mehr an die ersten Düfte aus dieser Reihe. Abstriche gibt es wieder beim Deckel. Er mag mit seiner schwarzen Holzoptik gut aussehen, aber der Deckel ist wieder nicht magnetisch, so wie Essenza oder Profumo es noch waren (oder ist dies nur bei den größeren Flakons so? Vielleicht erinnere ich mich auch nur einfach falsch… :D). Das finde ich schade, denn auch wenn dies eigentlich ja nur eine Spielerei war, fand ich es einfach nur toll und auch elegant. Egal, so oder so, der Gesamteindruck des Flakons ist natürlich sehr gut.

Fazit:
Soo,… also mit diesem Duft bin ich wieder recht zufrieden, mal abgesehen von der etwas schwach geratenen Sillage und der stärkeren synthetischen Note gegen Ende der Basis. Aber der Duft riecht sehr schön und erinnert zudem an die glanzvollen Anfangszeiten der Acqua di Gio Düfte. Sicher, mit ein paar wenigen Ausnahmen gab es nicht wirklich viele schlechte Parfums aus dieser Duftreihe, aber es freut mich dennoch, dass dieser hier den eigentlichen Düften wieder ähnelt, oder zumindest dem tollen Essenza.

Der Duft ist ein wunderbarer Sommerduft, vor allem für all diejenigen, die nicht wieder mal etwas „spritzig-zitrisches“ suchen, sondern es gerne auch mal herber und krautiger sein darf, da diese Duftrichtungen ebenfalls sehr gut an heißen Tagen gehen. Deswegen würde ich allen empfehlen, diesen Duft mal auszuprobieren. Er mag vielleicht kein Duft zum Ausgehen sein, aber dafür ist er ein toller, alltäglicher Begleiter.

Und vielleicht gefällt er auch den diabolischen Frauen… uff,… ich schaffs einfach nicht, über Frauen zu meckern, ganz egal in welchem Kommentar auch… :DD Jedenfalls wollte ich sagen, dass er vielleicht sogar den Frauen gut gefallen könnte, wenn ein Mann ihn aufträgt und es mal nicht wieder ein Dior Sauvage oder Creed Aventus ist (… kann sein, dass ich hier im Forum nicht mehr soo auf dem Neuesten Stand bin, aber steht ihr Jungs weiterhin noch wie verrückt auf diesen Ananas-Duft? :D Wenn ja… dann gibt‘s sicher noch diese Batch-Diskussionen, oder? Ihr Freaks ihr, mu ha ha ha :DD).

Na dann, das war‘s dann für heute von mir, man „sieht“ sich, bis dann und noch einen schönen Abend :)
6 Antworten
DonJuanDeCat vor 1 Jahr 16 8
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Nicht neues, aber dennoch etwas Nettes mit Einschränkungen!
Hallo Leute, da bin ich wieder. Und ja, ich teste mal wieder einen Herrenduft! Hm, ich sollte echt mehr Herrendüfte probieren… immer habe ich nur für die Damen hier Düfte getestet und beschrieben, damit ist jetzt Schluss, ha!

Nein, natürlich nicht, ihr Damen braucht also nicht gleich loszuheulen, falls ihr auch diesen Kommentar von mir liest, aber ich werde halt versuchen, auch öfters mal Herrendüfte zu beschreiben :))
Und ich beginne mit dem neuesten Armani Code (2023) hier. Wieso dieser Duft? Nun, ich finde Armani von den Designermarken eigentlich nicht schlecht. Vor allem in der Vergangenheit hatte Armani immer recht tolle Düfte gehabt, bis sie irgendwann sehr verwässert und noch synthetischer wurden als solche Düfte ohnehin ja eh einen Synthetik-Touch haben, aber dann kriegten sie noch die Kurve und die Düfte wurden wieder besser. Und ja, mit dem Code habe ich generell gute Erfahrungen gemacht, mal mit einigen Ausnahmen abgesehen.

Daher stach mir dieser Duft gleich mal ins Auge, so dass ich ihn sofort testen wollte, als ich heute mal wieder im Duftbereich eines Ladens war. Na gut okay, das erste, was mir auffiel war der Luna Rossa Ocean von Prada, weil ich ihn noch immer nicht testen konnte (ich mag auch Prada), aber wenn ich sehe, wie schlecht der Luna Rossa Ocean hier bewertet wird, war es vielleicht doch ein Glücksfall, dass der Flakon vom Prada nicht zur Verfügung stand und ich daher zum Armani griff.

Na dann, mal sehen, wie der Duft hier so ist!

Der Duft:
Der Duft beginnt frisch mit Mandarinen und Lavendel gleichermaßen. Für einen kleinen Moment sind die spritzigen Mandarinen die stärkere Duftnote, dann aber wird der Lavendel immer intensiver, wodurch der Duft eine klassische Herrenduft-Ausstrahlung bekommt. Das mag sich jetzt vielleicht ein wenig negativ anhören, da ja solche Düfte wie Sand am Meer gibt, aber es riecht dennoch gut.
Wie in meiner obigen Beschreibung bereits erwähnt muss man zudem bei solchen Düften eine gewisse Synthetik in Kauf nehmen, das habe ich bei diesem Duft bereits erwartet und das riecht man auch hier. Zum Glück allerdings ist die Synthetik gut erträglich und duftet nicht so abstoßend nach einem Billig-Duft, wie Synthetik manchmal halt so riechen kann, aber dennoch, eine riechbare Synthetik ist dennoch da. Trotzdem ist der Duft angenehm zu tragen, außerdem hat er zudem die typische Armani Ausstrahlung.
Am Ende riecht man weiterhin gut die Lavendel während die Mandarinen immer weiter abklingen. Und wie in der Duftliste angegeben kommen mit der Zeit auch Zeder und Tonka hinzu. Vor allem der Tonka macht den Duft noch angenehmer mit seinem leicht puderigen und süßlichen Touch.
Ganz am Ende riecht der Duft hauptsächlich nach Lavendel und Tonkabohne, außerdem sind dann die synthetischen Duftnoten deutlich stärker, was für mich hier der größte Kritikpunkt wäre, weil solche Synthetik nie besonders schön ist, aber es gibt deutlich schlimmeres, so dass man bei diesem Duft vielleicht noch ein Auge zudrücken kann (oder sollte ich lieber sagen ein Nasenloch zuschließen?? :DD).

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist stark, so dass man den Duft schon von weitem bei einem riechen kann. Natürlich klingt er nach ein oder zwei Stunden ein wenig ab und verliert deutlich an Stärke, aber das ist bei vielen Düften ja so. Auch die Haltbarkeit ist recht hoch mit über acht Stunden, zumindest bei mir.

Der Flakon:
Der Flakon ist hat eine leicht zylindrische Form und ist schwarz. Auf ihm wurde ins untere Bereich der Armani Schriftzug und der Name des Duftes aufgedruckt, es gibt also kein Etikett. Der Deckel ist ebenfalls schwarz und zylindrisch. Irgendwie hatte ich hier einen magnetischen Verschluss erwartet, aber das war nicht der Fall. Jedenfalls steht der Armani Schriftzug auch auf der Oberseite des Deckels. Alles in allem ein modern-minimalistischer Flakon, der gut aussieht, aber trotzdem nichts weltbewegendes ist. Dafür liegt er aber sehr gut in der Hand.

Fazit:
Soo, also Armani erfindet mit dem neuen Code sicher nicht das Rad neu. Oder den Duft neu? :D
Wie dem auch sei, streng genommen bekommt man absolut nichts Neues, sondern eher gewohnte Kost, der eben den typischen Armani Flair ausstrahlt. Es ist nun kein Duft, den man unbedingt ausprobiert haben müsste und alle, die synthetische Duftnoten so gar nicht mögen, können mit dem Duft erst rechts nichts anfangen.

Aber ich persönlich finde den Duft ganz okay, vor allem für den Alltag, den man zu jeder Zeit tragen könnte. Sicher, auch für meinen Geschmack hätte die synthetische Note gerade in der Basis weniger sein können, aber hey, es gibt schlimmeres. Da ich die Codes der letzten paar Jahre, insbesondere während der Corona-Pandemie nicht wirklich verfolgt habe, weiß ich nun nicht, wie sich der Duft im Vergleich zu den vergangenen Düften entwickelt hat, aber dennoch ist er recht nett. Ich bin zwar mehr ein Fan von Armanis „Acqua di Gio“ – Reihe, aber dennoch hat mir der hier überdurchschnittlich gut gefallen.

Wer ihn testen oder tragen möchte, dem empfehle ich aber, sich normal einzusprühen. Denn gerade solche Düfte wie Armani, Gucci etc. verleiten einige Leute (und damit meine ich nicht nur diese halbstarken Teenager oder junge Erwachsene, die denken, dass sie die Obermacker wären :D), sich von oben bis unten und dann noch einmal zurück von unten nach oben komplett einzusprühen, bis ein Drittel des Flakons leer ist :D

Wenn man das macht, dann wird der Duft sehr sehr, wirklich sehr aufdringlich und ist dann sogar zum Davonlaufen, so dass man vermutlich genau das Gegenteil von dem erreicht, falls man damit bei Mädels gut wirken möchte… nur mal so als Hinweis :D

Tja, das war‘s dann auch schon wieder von mir, also dann, habt einen schönen Abend und bis zum nächsten Mal!
8 Antworten
16 - 20 von 2034