BFellmeden

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11 - 15 von 31
BFellmeden vor 2 Jahren 6 2
7
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7
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Haltbarkeit
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Duft
Vor 40 Jahren im Chez Nous
Einer meiner ersten Nischendüfte … Stopp! Stimmt ja gar nicht, die Tom Ford’s gehören nicht zu den Nischendüften. Nein, Tom Ford ist ein Designer, wird aber gerne mit den Nischen in einen Topf geworfen, einfach weil die Düfte zum Teil sehr teuer sind. So gesehen teilt Tom Ford sein Schicksal zum Beispiel mit Louis Vuitton und einigen anderen Designern, die den Markt mit teuren Linien versorgen.

Der Hauptdarsteller meiner heutigen Rezension aber gehört nicht zu den ganz teuren Düften. Im Sale ist der Ombré Leather durchaus für irgendwas zwischen 110 € und 150 € zu haben. Ich selbst habe seinerzeit etwas mehr gezahlt, ein Sachverhalt, der dem Umstand geschuldet war, dass ich in dieser Zeit einfach immer das gezahlt habe, was es kostete. Rabattcodes habe ich – warum auch immer – gnadenlos ignoriert, schlimmer noch, es war beinahe unter meiner Würde, ein solches Almosen für mich in Anspruch zu nehmen. Wie doof muss man sein? Ganz einfach, so doof wie ich!
Heute ist die Welt eine völlig andere, ohne Rabatt kaufe ich so gut wie nix mehr. Aber das soll nicht das Thema sein.

Ich habe den Ombré Leather im ersten Quartal 2022 erworben, eine Jahreszeit, für die dieser Duft außerordentlich geeignet erscheint. Erste Aussage zu diesem Parfüm ist also, es gehört in Herbst und Winter. Im Sommer – so denke ich – ist dieser Duft eher anstrengend.

Meiner Erinnerung nach war er anfangs nicht so richtig Meins. Das hing zum einen damit zusammen, dass meine Nase noch völlig unerfahren war, wenn es um Parfüms ging, die über „Cool Water“ hinausgingen, zum anderen war es tatsächlich so, dass mir dieser ölig schwarze schwere Duft einfach nicht gefiel. Ich meine mich darüber hinaus sogar daran zu erinnern, die avisierte Ledernote überhaupt nicht erkannt zu haben.

Heute, ungefähr ein halbes Jahr später, ist die Welt eine völlig andere. Ich habe diverse Lederdüfte gerochen, wie zum Beispiel Parfum de Marlys Godolphin, J.F. Schwarzlose Berlins Leder 6, Tom Ford’s Tuscan Leather, ein Konkurrenzprodukt aus dem gleichen Haus und auch Widians London. Auch artverwandte Düfte, denen Ledervibes nachgesagt werden, sind Bestandteil meiner Sammlung oder zumindest Inhalt eines alten Pappkartons, in dem ich meine Abfüllungen sammle.

Wenn ich diese Düfte vergleiche, komme ich zu dem Ergebnis, dass der Ombré Leather mir von allen am besten gefällt. Meine inzwischen geschulte Nase, erkennt die Ledernote inzwischen sehr deutlich und empfindet diese als echte, wirklich total natürliche Ledernote.

Nun gibt es Leder und Leder. Das Leder in diesem Duft ist eine alte speckige schwere schwarze Lederjacke, so wie ich sie vor ungefähr 40 Jahren als Jugendlicher oder junger Erwachsener trug. Ich finde, dass die Lederjacken früher noch nach Leder rochen, oder waren es schon damals Duftstoffe, die den Produkten beigemengt wurden? So ganz sicher weiß ich es nicht, aber wenn ich heute eine Lederjacke kaufen möchte, ist noch immer der erste Test ein Geruchstest, und der fällt heute völlig anders aus als noch vor einigen Jahrzehnten. Oftmals riecht die Jacke einfach nach Nichts. Früher dagegen war der strenge Ledergeruch durchaus ein Qualitätsmerkmal.

Um sich von der Echtheit eines Leders zu überzeugen, hat „man“ früher im entsprechenden Herrenbekleidungsgeschäft ganz dreist ein brennendes Feuerzeug an die Jacke gehalten. Hielt das „Leder“ der Hitze stand und verformte sich nicht, war man sich sicher es mit einer echten Lederjacke zu tun zu haben. Legte sich die betroffene Stelle in Falten, war es irgendein Kunststoffzeugs, dass teuer verkauft werden sollte.

Ombré Leather führt mich zurück in meine Jugend. Für diejenigen, die es noch nicht wissen, sei gesagt, ich bin Hagener (Hagen in Westfalen) und in Hagen gab es vor rund 40 Jahren diverse Kultkneipen, in denen sich die Jugend traf.

Meine damalige Lieblingskneipe war das „Chez Nous“, eine Kneipe, die zwar an einer relativ stark befahrenen Straße, aber dennoch mitten in einem Wohngebiet lag. Die Straße war gesäumt von wenigen Gewerben und von vielen Wohnhäusern. Heute wäre ein Kneipenbetrieb dieser Art undenkbar. Das Chez Nous war freitags und samstags rappelvoll. Rappelvoll bedeutete, dass sich ungefähr 300 Menschen in der Kneipe aufhielten und ungefähr dieselbe Menge noch einmal vor der Tür stand und vergeblich auf Einlass hoffte. Kaum vorstellbar, wie sehr die Anwohner darunter gelitten haben müssen.

Aber zu dieser Zeit war die Welt eben noch völlig anders. Sowas ging einfach, niemand beschwerte sich, man ließ der Jugend – zumindest hier – ihre Freiräume.

Langer Rede kurzer Sinn, 70% der männlichen Gäste trugen einen VokuhilaOliba und schwarze Lederjacken. Es gab Ausnahmen, es gab auch ein paar Edelrocker in weißen oder rotbraunen Jacken, ich aber gehörte zu den 70%. Ombré Leather riecht exakt wie meine alte schwarze Lederjacke, ein bisschen ölig mit einer gewissen Süße und schwer. Fragt mich nicht, wie der Duft mir das Gewicht einer Lederjacke erklärt, aber irgendwie tut er es.

Das Chez Nous war ein Stück Heimat für mich. Zu meinen besten Zeiten verkehrte ich dort an 7 Tagen in der Woche. Man kannte sich und man kannte mich. Für mich war es unmöglich, diese Kneipe zu betreten, ohne auf irgendjemanden zu treffen, den ich kannte und mit dem ich meinen Abend gestalten konnte. Das galt nicht nur für die Gäste, sondern auch für das Personal. Ich habe mich dort immer total wohlgefühlt und finde es sehr schade, dass es in unserer Stadt solche Gaststätten wie das Chez Nous nicht mehr gibt.
Ombré Leather entführt mich dorthin zurück, und wahrscheinlich ist das der Grund, warum ich diesen Duft so sehr mag.

Abschließend sei gesagt, dass meine Parfümvorlieben häufig von Erinnerungen geprägt sind. Ein Duft, der mich in die Vergangenheit zurückführt, hat große Chancen auf eine gute Bewertung, was ich mit dem Ombré Leather ein weiteres Mal unter Beweis stelle.
PS: Wenn du nicht weißt, was ein „VokuhilaOliba“ ist, frag doch bitte einfach nach.
2 Antworten
BFellmeden vor 2 Jahren 12 6
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
10
Duft
Wo Harze und Balsame sich gute Nacht sagen!
Im Laufe eines Parfumolebens, schaut man sich u.a. die Sammlungen vieler Mitstreiter an, weil man sich ganz allein vielleicht etwas linear entwickeln würde, will sagen, da gibt es die paar Brands, die man am Anfang für sich aus erkürt und bei denen bleibt es möglicherweise, wenn man nicht ab und zu über den Tellerrand blickt. Das gilt nicht nur für mich, sondern wahrscheinlich auch für viele andere Parfumos, die – so wie ich – von einigen wenigen Marken vergleichsweise viele Düfte haben. Besonders interessant finde ich da die Marke Xerjoff, die „man" entweder hat oder „man“ hat sie nicht. Das jedenfalls habe ich sehr häufig beobachtet, und das scheint mir durchaus andere Hintergründe zu haben als nur „Duftgeschmack“.

Wie dem auch sei. Ich versuche immer wieder auch neue Düfte für mich in Betracht zu ziehen, und die Sammlungen anderer Parfumo’s leisten dabei durchaus Hilfestellung.

Und so kam ich zu der Marke Liquides Imaginaires. Ich weiß nicht, ob ich diese Düfte in vielen oder wenigen Sammlungen gesehen habe, ich kann nur sagen, dass ich sie zumindest einmal so oft gesehen habe, dass sie mir auffielen. Überraschenderweise, zumindest in Nachhinein, wo ich bereits einige der Düfte dieser Marke mein Eigen nenne, befand ich die abgebildeten Flakons für ziemlich langweilig. Und trotzdem, ich kann gar nicht erklären wie es kam, begann ich eines Tages mal nach diesen Düften zu googlen. Vielleicht könnte ich ja eine Rabattaktion nutzen, um mir einen von ihnen zuzulegen. Und so muss es wohl auch gewesen sein. Ich weiß nicht mehr wo und auch nicht mehr für wieviel, ich erwarb den Melancolia und war in jeder Hinsicht überrascht.

Das was ich im nächsten Absatz beschreibe, gilt nicht ausschließlich für den Melancolia, sondern für die drei Düfte von Liquides Imaginaires, die meine Sammlung inzwischen bereichern. Der Hauptdarsteller dieser Rezension aber wird der Sancti - Eau Delà sein.

Das erste, was ich staunend zur Kenntnis nahm, war, dass die Flakons von Liquides Imaginaires alles andere als langweilig sind. Sie sind durchaus elegant, wirken in der Realität überhaupt nicht mehr unscheinbar. Ihr Gewicht verleiht ihnen eine Haptik, die sich hinter einem „Xerjoff“ nicht verstecken muss. Sie sind schwer, besonders die Deckel. Gefühlt kann man mit den Flakons Tischplatten zertrümmern.

Das nächste, was mir auffiel, waren die Sprüher. Die Sprüher sind von einer bisher nicht gekannten Qualität. Sie lassen sich dermaßen gut dosieren, dass es überhaupt kein Problem ist, mit einem einzigen Sprühstoß einen Arm von der Schulter bis zum Handgelenk zu benebeln. Davon könnte sich manch andere Parfümerie eine Scheibe abschneiden.

Das Wichtigste aber sind die Düfte selbst. Alle drei Düfte, die ich besitze, sind sehr besonders, sind anders und damit für mich auffällig. Der Dritte im Bunde ist übrigens der Fortis - Eau Delà, aber das nur der Vollständigkeit halber.

Heute aber möchte ich über den Sancti sprechen. Der Sancti weist sowohl in der Kopfnote als auch in der Herznote und in der Basisnote Duftstoffe von Nadelhölzern auf. Da ist es nicht verwunderlich, dass er sehr waldig daherkommt. Er eröffnet leicht zitrisch, ist dabei in den ersten wenigen Sekunden, muss man schon sagen, nicht süß. Die Grapfruit kommt bei mir nicht an, wohl aber die Mandarine, vielleicht auch eher deren Schale. Da ist anfangs eine leichte Bitterkeit, mit der ich sehr viel anfangen kann.

Ich behaupte es dauert keine Minute, bis die Zypresse, die Zitrik verdrängt und der Duft sich deutlich vernehmbar grün entwickelt und man das Harz der Nadeln ganz deutlich riechen kann. In der Herznote sind allerlei Gewürze aufgeführt, die sicherlich auch alle enthalten sind, ich aber kann sie nicht erkennen, denn sie sind derart verwoben, dass ich sie nicht mehr aufspalten kann.
Über allem liegen für mich immer die Duftstoffe der Nadelbäume, wahrscheinlich übernimmt der Tannenbalsam nach einer Weile die Stellung der Zypresse. Diese harzigen Gerüche jedoch liegen sehr dicht beieinander. Ich kann die Übergänge nicht bestimmen, aber ich nehme wahr, dass der Duft einen Verlauf durchmacht, und dass er nach einigen Minuten nicht mehr so riecht wie am Anfang. Er wird immer waldiger.

In der Basis sind neben Weihrauch und Hölzern weitere Harze enthalten, die sich die Klinke in die Hand geben. Ich weiß nicht genau, woher Sancti die Süße nimmt. Hölzer können süß sein, dem Benzoe (heißt es dem?) wird eine gewisse Süße zugeordnet und Labdanum gilt als lieblich. All das umspannt die Harze mit einer wahnsinnig angenehmen süßlich-lieblichen Decke und macht den Duft einfach wunderschön.

Als ich ihn das erste Mal aufsprühte, empfand ich ihn als angenehm, vielleicht als ungewöhnlich, weil ich keinen ähnlichen Duft kannte, aber er hat mich ganz ehrlich nicht vom Hocker gehauen. Fakt aber war und ist, dass ich ihn verglichen mit anderen Düften sehr häufig aufsprühe. Leute, ich liebe diesen Duft inzwischen und kann mich gar nicht mehr satt riechen. Er durchlebt einen unendlich langen Drydown, den ich als balsamisch, sanft, lieblich und unfassbar wohltuend empfinde. Der hat so ein bisschen was von einem Saunaaufguss und fühlt sich für mich genauso an.

Bezeichnend ist in diesem Fall, dass ich seine Bewertung inzwischen nach oben korrigiert habe. Habe ich dem Sancti anfangs „nur“ eine stabile 8 zugeordnet, hat er sich für mich inzwischen zu einem 10er-Kandidaten entwickelt, und das schreibe ich aus tiefster Überzeugung.

Abschließend sei noch gesagt, dass dieser Duft stundenlang hält. Ich denke, es sind ganz bestimmt 8 bis 10 Stunden, was unter Nischenparfümen kein Alleinstellungsmerkmal ist, aber die 8, die ich ihm für die Haltbarkeit gebe, gebe ich ihm ebenfalls aus Überzeugung. Zur Sillage kann ich (noch) nicht viel sagen, weil ich diesen Duft noch nicht großartig unter Leute gebracht habe. Aber im Auto zumindest breitet er sich riechbar aus. Wenn ich die Lüftungsschlitze der Klimaanlage auf mein Gesicht richte, ist der Sancti immer wieder vernehmbar zu riechen.

Wie beende ich diese Rezension einigermaßen elegant? Ich habe alles gesagt. Glaubt es oder glaubt es nicht, dieser Duft fliegt deutlich zu tief unterm Radar. Ähnliches gilt für den Melancolia, und wahrscheinlich auch für den Fortis, doch bei dem steht der Test noch aus.
6 Antworten
BFellmeden vor 2 Jahren 16 3
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Das ist Torino21
Mein Rachen brennt wie Feuer und jedes Schlucken erzeugt einen schier unerträglichen Schmerz, so trocken ist er bereits. Man sollte meinen, es gäbe nichts mehr zu schlucken, denn ich habe seit Stunden nichts mehr getrunken. Die Sonne brennt unbarmherzig auf meinen Schädel herab. Ich habe keine Kopfbedeckung, um mich zu schützen. Das T-Shirt, dass ich zweckentfremden wollte, hat nicht gehalten und ist mir immer wieder vom Kopf gerutscht. Irgendwann fehlte mir die Kraft es aufzuheben und so blieb es im heißen Wüstensand liegen. In der Folge habe ich das Gefühl, dass mein Schädel jeden Augenblick explodieren wird. Der Schmerz treibt mir die Tränen in die Augen und macht klares Denken nahezu unmöglich. Keine Ahnung, woher mein Körper die Flüssigkeit nimmt, um die Tränen zu produzieren, die salzig über meine Wangen laufen. Obwohl ich weiß, dass das Salz meine Qual verstärken wird, versuche ich das kostbare Nass mit der Zungenspitze aufzufangen.

Meine vom Schweiß völlig versalzenen Lippen, verweigern nahezu jede Bewegung, denn die Sonne hat sie aufplatzen lassen, wie gebackene Bananen. Ich schmecke den Eisengeschmack des Blutes. Jede noch so kleine Bewegung erweitert die Risse und die Lippen sind so sehr geschwollen, dass ich wahrscheinlich aussehe, wie eine frisch gebotoxte Mittfünfzigerin, die sich einfach nicht damit abfinden will, dass ihr Alter an ihrer Attraktivität kratzt. Der Schweiß, der mir in Strömen herunterläuft, brennt wie Feuer, wenn er die Risse passiert.

Mühsam setze ich einen Fuß vor den anderen. Ich habe bereits vor langer Zeit aufgehört, darüber nachzudenken, wohin mich mein Weg führt. Ich weiß nur, wenn ich stehenbleibe, wird die Sonne, die inzwischen auch meine Haut zum Kochen bringt, mich mit grausamer Gelassenheit töten. Der Mensch überlebt normalerweise drei Tage ohne Flüssigkeit, das aber bedingt, dass er mit den vorhandenen Ressourcen haushaltet, und das ist etwas, das ich nicht getan habe. Seitdem mein Geländewagen quasi mitten in der Wüste seinen Geist aufgegeben hat und ich auf meinem Handy verzweifelt und schlussendlich vergeblich nach einem Empfangsbalken gesucht habe, bin ich unterwegs.

Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren. Jeder Knochen tut mir weh. Jeder Schritt kostet mich riesige Überwindung. Mein Kopf fühlt sich mehr denn je an, als wäre es nur noch eine Frage von Minuten bis zur erlösenden Explosion. Irgendwann versiegt auch der Tränenfluss. Jedes Denken kommt zum Erliegen. Mein Körper folgt einem Befehl, den ich ihm vor Stunden gab und macht weiterhin Schritt um Schritt.

So ist das also, wenn es zu Ende geht. Ich bleibe stehen, ich kann nicht mehr. Zuerst falle ich auf die Knie und dann, nach einigen Sekunden vorn über in den glühend heißen Wüstensand. Der Schmerz ist unerträglich, aber ich habe nicht mehr die Kraft, mich aufzurichten und nehme ihn in Kauf.
Ich bin so müde, so unglaublich müde. „Nur fünf Minuten“, denke ich. „Nur fünf Minuten ausruhen und dann gehe ich weiter“. Ich belüge mich und ich weiß das.

Meine Augen öffnen sich ganz langsam. Das Salz der Tränen, dass hier im heißen Wüstensand getrocknet ist, während ich schlief, tut ihr Übriges, um selbst diese kleine Bewegung in eine riesige Kraftanstrengung zu verwandeln. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich hier gelegen habe. Die Sonne scheint die Haut auf meinem Rücken zu rösten. Wage Erinnerungen senden Bilder, die mich daran erinnern, dass ich seit Stunden durch die glühend heiße Wüste laufe.

„Du musst aufstehen“, erklärt mein Instinkt. „Du kannst nur überleben, wenn du weitergehst.“
Ich höre, was der Instinkt mir sagt, aber es ist mir egal. „Steh auf, du blödes Arschloch! Sei ein Mann und lass es nicht einfach so zu Ende gehen!“, brüllt er nun.

Ich habe Schwierigkeiten den Sinn dieser Worte einzuordnen. Aber dann fällt mir ein, wo ich bin und warum ich es bin. „Ich muss weiter“, denke ich und versuche mich aufzurappeln. Mühsam beginne ich mich auf den Händen aufzurichten. Die Schmerzen dieser Bewegung lassen mich vernehmbar aufstöhnen. Ich höre ein ganz heiseres Krächzen, dass ich zunächst gar nicht einordnen kann. „Das war ich. Ich habe keine Stimme mehr“, denke ich, und aus einem völlig unerfindlichen Grund macht mich das sehr betroffen. Ich möchte Weinen, aber nun ist in diesem Körper jeder Tropfen überlebenswichtig und so verweigert er nun jeglichen Flüssigkeitsverlust.

Ich nehme all meine Kraft zusammen und stemme meinen Oberkörper in die Höhe. Das Licht ist so hell, dass ich Mühe habe, die Augen geöffnet zu halten. Müde und erschöpft blinzele ich in die Richtung, in die mein Weg mich führen wird. Ich nehme mein Umfeld nur noch sehr verschwommen war. Etwas irritiert mich. Da ist irgendetwas, dass ich nicht einordnen kann. Die Wüste ist heiß und fast weiß. Etwas unterbricht das Licht. Mein Verstand nimmt sich die Zeit, die er braucht. Und dann begreife ich, was der grüne Fleck ist, den ich in nur 100 Meter Entfernung ausmache.

„Ein Busch“, denke ich. „Ein Busch, na und? Der hilft mir jetzt auch nicht weiter“. Ich lasse mich wieder in den Sand sinken, bleibe minutenlang bewegungslos liegen.

„Ein Busch braucht Wasser“, durchfährt es mich. „Denk nach! Ändert das etwas an deiner Lage?“
„Natürlich“ brüllt mein Instinkt! „Du Idiot, wo ein Busch ist, ist auch Wasser!“

Noch einmal nehme ich den kläglichen Rest meiner Kraft zusammen und stemme mich nach oben. Ich sehe nicht nur einen Busch. Ich sehe ganz viele Büsche und etwas weiter hinten, da glitzert etwas im hellen Sonnenlicht.

„Echt jetzt? Kann das sein?“, denke ich und dann kreischt der Überlebenswille mich hysterisch an: „Steh auf du Idiot. Da ist Wasser! Da ist Wasser! Da ist Wasser!“

Ich habe es begriffen. Mein gemartertes Hirn erkennt, das es überleben wird und aktiviert jede noch bewegungsfähige Muskelfaser. Mein Körper steht ganz langsam auf. Das bin nicht mehr ich. Mühsam komme ich auf die Füße. Jeder Schmerz ist vergessen. Torkelnd laufe ich auf das Glitzern zu. Ich versuche zu schreien, aber meine Kehle entsendet nur noch ein heiseres Flüstern. Mein Gott, ist dieser Weg weit. Adrenalin schießt ins Blut, verhindert jede Schwäche und treibt mich unerbittlich an.

Dann endlich erreiche ich das Ufer eines kleinen Sees, der wie ein Spiegel in der Sonne leuchtet. Ungläubig starre ich in das klare kalte Wasser und lasse mich einfach vornüberfallen. Im Bruchteil einer Sekunde senkt sich die Temperatur meines Körpers und es fühlt sich an wie ein Schock. Es ist ein wunderbarer Schock, denn das kühle Nass umschließt meinen Körper und lindert augenblicklich jeden Schmerz, den im Kopf und den der verbrannten Haut auf meinem Rücken. Gierig sauge ich das Wasser in mich auf und weiß, dass ich überleben werde.

Das ist Torino21.

Wenn du ihn an heißen Tagen aus dem Kühlschrank holst und in den Nacken sprühst, gibt es den ultimativen Frischekick. Er brilliert mit einer starken Minze und einer tollen Zitrik. Ein leckeres Basilikum grenzt ihn von anderen Sommerdüften ab. Für einen Freshie eine tolle Haltbarkeit und Sillage. Das ist mein Sommerduft 2022.
3 Antworten
BFellmeden vor 2 Jahren 18 3
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8.5
Duft
Liebe auf den 8.ten Blick
Der 17 Rosso ist der 3 Jahre ältere Bruder vom 4 Rosso, welcher der allererste Duft war, den ich je rezensierte. Mit dem 4 Rosso verbindet mich, dass er einer meiner „frühen“ Nischendüfte ist und er nicht nur ganz besondere Assoziationen in mir auslöste, sondern darüber hinaus auch tief vergrabene Kindheitserinnerungen hervorholte, was dazu führte, dass ich dem Duft mannigfaltige Sympathien entgegenbrachte, ihn aber unabhängig davon auch tatsächlich sehr schön fand.
Als ich einige Monate später den 17 Rosso, übrigens in der noch nicht reformulierten Variante, erwarb, trat dieser automatisch in einen Wettstreit mit dem 4 Rosso.

Und diesen Wettstreit gewann über einen längeren Zeitraum tatsächlich der 4 Rosso. Der erschien mir wesentlich intensiver, insbesondere die Rauchnote in der Kopfnote beeindruckte mich anfangs ganz erheblich. Dem 17 Rosso konnte ich anfänglich diese Intensität nicht zusprechen, der viel zitierte Beast Mode hat sich mir nicht erschlossen.

Heute weiß ich, dass das nicht in erster Linie am Duft lag, sondern an meiner Nase, die oftmals mehrere Anläufe benötigt, um insbesondere Fruchtdüfte, in diesem Fall den Pfirsich und die Himbeere, in ihrer ganzen Durchschlagskraft wahrzunehmen. Der 17 Rosso war eines der ersten Parfüms, bei dem ich zunächst Rezensionen anderer Duftliebhaber nicht nachvollziehen konnte, aber er war nicht der Letzte. Es gab und gibt auch andere Kandidaten, die ich einfach nicht „riechen“ kann. Ein Beispiel ist Xerjoff’s Accento, ein anderes der Creed Aventus.

Nun, besagte Unterlegenheit des 17 Rosso führte dazu, dass er bei mir lange Zeit ein stiefmütterliches Dasein fristete. Nur ganz selten nahm ich ihn aus dem Regal, um ihm eine weitere Chance einzuräumen.

Vor einiger Zeit habe ich, einige von Euch wissen das, angefangen Düfte abzufüllen und diese Abfüllungen hier über meinen Souk anzubieten. Wir wissen alle wie teuer dieses schöne Hobby sein kann und so suchte ich nach Wegen es zumindest in Teilen gegenzufinanzieren. Die Abfüllungen, deren Verkauf und insbesondere die „Kommunikation“ mit anderen Interessierten, die sich daraus ergibt, machen mir großen Spaß und so investiere ich vergleichsweise viel Zeit und Sorgfalt darauf, meinen „Kunden“ genau das zu bieten, was sie möchten.

Die Roberto Ugolini’s, von denen ich immerhin 7 mein Eigen nenne, tragen in nicht unerheblichem Maße dazu bei, denn das Interesse an diesen Düften ist groß. Zwei von ihnen scheinen besonders interessant zu sein, nämlich der Oxford und, wie sollte es anders sein, der 17 Rosso.

Jedes Mal, wenn ich den 17 Rosso abfülle, geht trotz aller Sorgfalt, immer ein Tröpfchen daneben und landet unter anderem an meinen Fingern. Wenn ich mehrere unterschiedliche Düfte abfülle, ergibt sich daraus manchmal eine köstliche Kombination, aber sie ist immer dann ganz besonders köstlich, wenn der 17 Rosso dabei ist.

Der 17 Rosso ist für mich die Liebe auf den 8.ten Blick. Heute bin ich in der Lage, den Duft zu bewerten, denn inzwischen habe ich ihn viele Male gerochen.

Ich liebe an ihm insbesondere den Pfirsich, der sofort präsent ist. Der 17 Rosso eröffnet durch die Minze frisch, allerdings verwebt sie sich schnell mit den übrigen Kopfnoten, so dass er sich zu keiner Zeit in einen Freshie verwandelt. Der Pfirsich und die Himbeere sind ganz klar zu riechen und verleihen dem Duft eine Fruchtigkeit, die wirklich richtig, richtig lecker ist. Was mir an ihm besonders gut gefällt, ist, dass er, obwohl er ein sehr fruchtiger Duft ist, nicht wirklich süß ist.
Die Rose meldet sich relativ schnell zu Wort. Den Pfeffer nehme ich zumindest nicht wirklich wahr. Es ergibt sich eine wunderbare blumig-fruchtige Kombination, die seinesgleichen sucht. Der 17 Rosso muss sich auch hinter einem Erba Pura nicht verstecken, weder hinsichtlich der Fruchtigkeit noch hinsichtlich des Durchhaltevermögens. Der 17 Rosso hält und hält und hält und…

Gefühlt nach Stunden, nein so lange dauert es natürlich nicht, ziehen sich die fruchtigen Noten etwas zurück und machen dem Holz Platz. Ich allerdings bilde mir ein, den Pfirsich über den gesamten Verlauf wahrzunehmen.

Der 17 Rosso ist ein wunderbarer Duft, den man aus meiner Sicht zu jeder Gelegenheit tragen kann. Trotz Beast Mode, den ich inzwischen nachvollziehen kann, bleibt er immer angenehm. Da sticht nichts in der Nase, da wird man nicht von einer Süße erschlagen und er brüllt sein Umfeld nicht in Grund und Boden. Er verhält sich eher wie ein großer Chor, der einen gewaltigen Kanon anstimmt. Und tatsächlich verkörpert jede Stimmgruppe eine Duftnote, und wenn sie dann alle gemeinsam singen, wird einem die Komplexität dieses Duftes bewusst, denn hier riecht es nicht nur nach Pfirsich oder nur nach Himbeere oder nur nach Rose oder nur nach Holz. Irgendwie hat man immer alles auf einmal in der Nase. Ein toller Duft und ich bin froh, dass ich ihn besitze und auch gelernt habe, ihn zu riechen.


3 Antworten
BFellmeden vor 2 Jahren 20 3
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Verzeih mir!
Als ich zum ersten Mal von dir vernahm, wecktest du zunächst nur meine Aufmerksamkeit, später dann wandelte sich diese zu einer unvergleichlichen Wissbegier, und ich war unverdrossen begierig darauf, dich persönlich kennen zu lernen, da doch ein nicht unerheblicher Teil des Volkes der Parfumos dich kolossal zu verehren schien. Sie sangen Lobeshymnen und sprachen deiner Erscheinung eine Schönheit zu, die so überwältigend war, dass sie nicht von dieser Welt sein konnte.

Ich begann zu kundschaften, schaute jedes Filmdokument, das sich mit dir befasste, las alles, was die Welt von dir zu berichten wusste, und so verliebte ich mich in dich, ohne dir jemals begegnet zu sein, so sehr ließ ich mich durch die dir geltenden Lobpreisungen betören.

Doch wie sollte ich dich kennenlernen? Ich hörte, du seist käuflich, aber dein Preis sei hoch. Und so begann ich mit mir zu ringen. Nur zu gern fordere ich mein Glück heraus und bin bereit auch einen hohen Preis für die Befriedigung meines Verlangens zu bezahlen und um das Objekt meiner Begierde ganz allein zu besitzen und es mit niemandem teilen zu müssen.

Als ich mich dazu durchrang, hatte ich die Rechnung wohl ohne all die anderen Verehrer gemacht, die sich – ebenso wie ich – nach dir verzehrten und ebenfalls bereit waren, viel Geld in das Vergnügen einer persönlichen Romanze mit dir zu investieren. Viele von ihnen kamen mir zuvor und so begrub ich diese unerfüllte Liebe zunächst schweren Herzens und versuchte dich aus meinen Gedanken zu verbannen.

Eines schönen Tages dann, begegnete mir auf einem meiner täglichen Streifzüge durch die Souklandschaft des Planeten Parfumo ein Händler, der mir anbot, mich mit dir bekannt zu machen. Er verlangte dafür nur einen geringen Preis und so ging ich den Handel ein. Ich sandte ihm das geforderte Geld und er versprach mir dafür einen kleinen Teil von dir zu entsenden. Der, so versicherte er, würde es mir erlauben, mir von dir ein erschöpfendes Bild zu machen und dich fast so gut kennenzulernen, als würde ich dir leibhaftig begegnen.

Wenige Tage später überbrachte mir ein Bote ein kleines Paket, in dem sich der Span von dir befinden sollte, der meinen Wunsch dir selbst einmal zu begegnen in Maßen erfüllen und meine Sehnsucht nach dir liebevoll vertiefen sollte. Achtsam und darauf bedacht, dich nur so sanft zu berühren als seist du von einem kunstvoll angefertigten Glasbehältnis umgeben, welches durch einen zu rohen Umgang zu zerbersten droht, öffnete ich das Paket und befreite dich aus deinem dunklen Verlies.

Tatsächlich trat ein gläsernes Behältnis zu Tage, dessen Inhalt eine Flüssigkeit war, die mir deinen Duft darbieten würde und so benetzte ich meine Haut mit dir und erschauderte. Wie überraschend du rochst, so fremd und andersartig. All meine liebevollen Gedanken an dich wurden schroff zermalmt. Wie konnte das sein? Sollten die Parfumos, an denen ich mich zu orientieren versuchte, einem Irrtum unterlegen sein? Statt der sanften Zitrik einer Mandarine, statt des Duftes eines Blütenmeeres und statt eines alles ummantelnden edlen Lederduftes, roch ich:

Currywurst Pommes!

Ich konnte nicht anders, als meine Enttäuschung kundzutun, in dem ich den Parfumos eine Nachricht übermittelte. In einem Statement ließ ich verlautbaren, wie sehr ich den Duft verabscheute, der doch meinem Wunsch nach der so sehr ersehnten Liebe zu dir beteuern und bekräftigen sollte. Stattdessen umfing mich der primitive Gestank einer ordinären Speise, die es in dieser Welt an jeder Ecke zu erwerben gibt, aber mit deren Mief man sich 24 Stunden am Tage nicht umgeben mag.

Zutiefst betrübt und völlig enttäuscht, legte ich das Glasbehältnis in einer sicheren Truhe ab, die ich sorgsam verschloss und versuchte mich mit meinem Kummer abzufinden, indem ich anderweitig um Bräute warb. Aber sosehr ich mich auch mühte, mein Elend mit dem zweifelhaften Vergnügen, flüchtiger Lieb- und Bekanntschaften zu mildern, meine Gedanken schweiften immer wieder ab und lenkten meine Sinne auf meine unerfüllte Liebe zu dir, meine liebste Ganymede.

So umschlich ich die Truhe von mal zu mal, bis ich es nicht mehr erdulden konnte. Ich schalt mich einen Narren, warum sollte ich eine zweite Probe wagen, wo doch die Erste so viel Elend in mir bewirkt hat. Welcher Dämon sollte daran etwas ändern können? Nein, ich würde meine Pein nicht aus freien Stücken vermehren und wandte mich erneut ab von deinem hölzernen Gefängnis.
So darb ich Tag um Tag, bis ich es nicht mehr auszuhalten vermochte. Ich öffnete die Truhe und entnahm ihr das kleine gläserne Behältnis. Es bedurfte all meines Mutes, denn ich fürchtete nichts mehr als einen neuerlichen Fehlschlag, um einen Tropfen deines Duftes auf meiner Haut zerspringen zu lassen. Zitternd und unter Aufbringung meines gesamten Schneides führte ich meine Nase zu meinem Arm, auf dem sich glänzend dein Odeur entfaltete. Ich erwartete das Aroma eines indischen Mischgewürzes, welches ich ob seiner Gewöhnlichkeit nicht an einer Geliebten ertragen wollte.

Doch ach, wie unvergleichlich du nun neuerlich rochst, man kann sich meine Verblüffung kaum vorstellen, so ungleich, so betörend, so unglaublich andersartig und zu meiner allergrößten Verwunderung und grenzenlosem Entzücken so unglaublich schön. Welcher Teufel hatte mich geritten, als wir uns das erste Mal begegneten? Ich vermag es nicht zu sagen. Etwas wollte eine Verquickung zwischen mir und dir unterbinden. Ich danke dem Schöpfer, dass er mich auf einen richtigen Pfad entsandte und uns somit eine zweite Gelegenheit unseren Freundschaftsbund zu bekräftigen schenkte.

Mir bleibt nichts, als dich um Verzeihung zu bitten, dass ich dich verkannte, ja beinahe verachtete. Ich vermag nicht zu beschreiben, was dein Duft nun in mir auslöst, es ist, wie vielerorts bereits berichtet wurde, ein Duft, der nicht von dieser Welt zu sein scheint. All das, was ich im Vorhinein nicht zu erkennen vermochte, umschmeichelt nun meine Nase und das ist viele Sonnen von dem entfernt, was Lucifer mir eingangs vorgaukelte.

Das Statement, liebste Ganymede, werde ich als Zeichen meiner Unvollkommenheit bestehen lassen. Doch werde ich dich nun völlig anders bewerten und hoffe, dass du mir vergeben kannst. Ich werde nicht müde, deinen Duft in mich aufzunehmen. Da ist sie nun, die Mandarine, wenn auch ein leicht bitterer Anteil. Es duftet eher nach ihrer Schale, denn nach ihrer Frucht. Die Blüten mögen zugegen sein, aber deren Bukett verweht sich in dem Aroma edelsten Leders, dass mehr und mehr in den Vordergrund tritt. Ich blicke in den sternenbeleuchteten Nachthimmel und komme nicht umhin, dass frühere Schilderungen, die dir eine Schönheit beiordnen, die auf unserem Planeten kaum anzutreffen ist, durchaus ihre Berechtigung haben.

Immer wieder benetze ich meine Haut mit deinem berauschenden Wohlgeruch, denn er entschwindet schneller, als es mir lieb ist. Aber solange ich ausreichend von dem kostbaren Nass besitze, bringt mich das nicht in Bedrängnis. Doch das erworbene Gefäß deines Aromas ist klein, sein Inhalt wahrscheinlich in kürzester Zeit verbraucht, und so gelobe ich den Preis zu zahlen, den es kostet, um dich dauerhaft an meiner Seite zu sehen, meine geliebte Ganymede.
*
Nur um berechtigten Kritiken vorzubeugen. Ich weiß, dass Ganymede in der griechischen Mythologie ein Hirtenknabe war. Ich allerdings wollte in dieser Rezension meine Liebe nicht – und ich bitte das nicht als Vorurteil zu werten – einem Hirtenknaben schenken, so machte ich ihn zu meiner Prinzessin.
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