Mit NOAM auf Reise zum neuen Flakon
„Und jetzt? Was machen wir als nächstes?“
„Kennst du die Dächer der Häuser auf Sumatra?“
„Nein“, antworte ich und denke, wie klein doch meine Welt ist.
Aber dann kommen Fotos: Häuser auf Stelzen, mit seltsam geschwungenen Dächern und Giebeln mit aufwendig geschnitzt und bemalten Ornamenten. Und schon bin ich neugierig, möchte mehr sehen, wissen… Wie gerne würde ich die jetzt im Original sehen! Da hineingehen. Auf den Dachboden. Wie der wohl von innen aussieht? Wie es da wohl riecht?

„Unten leben die Tiere. In der Mitte wohnen die Menschen und das Dach ist für die Götter.“
„WOW! Welche Kultur! Faszinierend!“
„Kannst du dir vorstellen, dazu einen Flakon zu gestalten?“
NOAM - New Oceans and Meridians… wie passend!
In Gedanken, begebe ich mich auf die Reise in eine neue, mir fremde Welt.
Zunächst sind da lauter Fragezeichen in meinem Kopf. Ich male ein Aquarell, um mich der Architektur anzunähern.

Für die Ornamente brauche ich eine Weile, bis ich sie verstehe, mit ihrer Symmetrie und dem wiederkehrenden Rhythmus an Schwüngen, Spitzen und Schnecken.


Und natürlich kommen mir Ideen, wie ich dazu einen Flakon gestalten könnte!
In meinem Kopf ist er schon klar. Aber schwierig, so zu beschreiben oder zu zeichnen, dass jemand anders ihn sich vorstellen kann.
Also einfach mal machen…
Ein Modell aus Hartschaum schnitzen, …

… eine Silikonform gießen, um schließlich in schwarzer Gießmasse den Prototyp herauszuholen.


„So in etwa?“
“Ja! Cool! Und die Ornamente?“
“Die kommen auf die Seite des Flakons und auf den Giebel.“
Aber zunächst möchte ich dem Dach noch eine Struktur geben, die dem Schilfdach nachempfunden ist.

Das Fräsen ist eine extrem staubige Angelegenheit.

Je mehr ich in die Architektur und Ornamentik einsteige, desto größer wird mein Respekt vor der Kunst des Batakvolkes. Darum freut es mich sehr, dass ein Freund NOAMs aus Sumatra auf die Frage, ob es ethisch vertretbar sei, die Architektur in einem Flakon nachzubilden, die Idee „supercool“ findet.

Die Bilder zu sehen ist das Eine, aber wie fühlt er sich an? Wie liegt er in der Hand?
Wie auch bei den vorherigen Entwürfen, starte ich die Produktion erst, nachdem der Prototyp in der Schweiz angekommen ist und von dem Parfumeur begutachtet wurde.
„Der ist richtig gut!“
“OK! Danke! Dann kann‘s ja losgehen!“
Neun weitere Falkons entstehen. Und ich fühle mich im siebten Himmel.
Danke, NOAM, für dieses wunderbare Zusammenspiel!!


BeJot

Ich glaube, niemand versteht es so gut wie Du, aus dem "Duftbild" einen Flakon zu erarbeiten 🥰
Deine Flakons haben Herz und Seele ❤️
Ich mag Deine Fotos vom Entstehungsprozess sehr!
Sieht und liest sich äußerst gut.
Freue mich schon, das Gesamtkunstwerk bald in Händen halten zu dürfen, zu spüren und zu schnuppern.
Der Flakon ist unbeschreiblich schön geworden. Vielen Dank fürs teilhaben lassen.
ML-Kandidaten
Gefällt mir sehr, was daraus geworden ist.
N•O•A•M - Essences - Kayu Kretek Batak Edition duftet fantastisch.