
Jannemann33
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Pour Un HOMME!
Es gibt solche Düfte, die das Flaggschiff einer Marke darstellen. Da heißt es: Nomen est Omen. Ich meine das weniger olfaktorisch als begrifflich.
Schauen wir mal so darauf: Pour lui, pour elle, pour Homme, pour femme, l‘homme, per Uomo, per lei….
All diese (romanisch sprachlich) klingenden Zusätze sind altbewährte Zusätze von etlichen (meist traditionellen) Duftklassikern.
Vom
Roma Uomo Eau de Toilette , über den
L'Homme und den
Emporio Armani...lui/il/he/él/男... bis zum
Joop! Homme Eau de Toilette …
Man nehme einen Designer, schreibe die 80er Jahre, nehme einen Klassiker, der zum Flaggschiff werden soll, Labelname und einmal Genderbestimmung.
Fertig ist!
Na ja, die Zeiten haben sich geändert, die Düfte sind unisex geworden und man hat sich heute auch (zum Teil!) bessere Namen ausgedacht. Liegt aber auch daran, dass es viel mehr Angebot gibt als früher.
Da gab es ja vergleichsweise kaum Herrendüfte.
Kaum, im Vergleich zu heute.
Im Hause Caron ist da ein Duft, der zweifelsfrei „der“ Caronduft ist!
Und das sogar schon von 1934 an.
Und es gab oder gibt ihn nun wirklich ewig.
Dann wurde Caron, im Laufe, ein oder zweimal aufgekauft (so tief bin ich da nicht drin im Thema) und der Duft war mal weg; inzwischen, sicher seit 2022, gibt es die Palette und den „männlichsten“ aller Carons wieder.
Vorher, zumindest bis in die 00er-Jahre, in diversen Varianten zum
Original dazu und dann nochmals in den 10er-Jahren mit Sondervarianten.
Jedenfalls müsste man (erfahrungsgemäß mit oldschool-Düften) davon ausgehen, dass hier ein alter klassischer Dampfhammer um die Ecke kommt, der dich aus den Latschen hebt und heute nicht mehr tragbar ist sondern eher als Bekämpfungsmittel gegen Blattläuse dient (
Boss Number One Eau de Toilette
Knize Ten Toilet Water
Jacomo de Jacomo (1980) Eau de Toilette und co lassen grüßen)…
Aber das ist gar nicht der Fall!
Der Duft ist pudrig-weich, ein bisschen frisch und süß (nicht klebrig/billig) zugleich.
Lavendel ist das zentrale Thema. Und das von Anfang bis Ende und nein, Lavendel ist nicht immer krautig. Nein!
Was viele aber denken!
Dieser Lavendel hier ist aromatisch, rund und ausgewogen, nicht synthetisch (wie bei diesen Raumdüften). Er ist sehr authentisch und natürlich, was mir sehr gut gefällt! Der authentischste bisher in Parfums, der mir begegnet ist!
Der Duft ist etwas Besonderes. Nicht krautig, kein Rasierwasser.
Weich und angenehm.
Vor allem gesellt sich eine schöne und hochwertige Vanille zum Lavendel hinzu, die den Duft süßt und pudrig macht.
Die Vanille ist - neben dem Lavendel - das Thema. Sie bleibt von Beginn bis zum Ende!
Weiterhin findet keine Aufteilung in Kopf-/Herz- und Basisnoten statt. Ein Duft linear von Anfang bis Ende.
Vanillig-aromatisch-pudrig-frisch, aber auch dezent.
Olfaktorisch ist der alte Caron (1934) hier nahezu perfekt überliefert. Da ist nichts großartig verändert oder (wie es meist der Fall ist) verstümmelt worden.
Ob
Pour Un Homme de Caron (2022) Eau de Toilette oder
Pour Un Homme de Caron (2022) Parfum - olfaktorisch schlagen die alle in eine Kerbe.
Tatsächlich ist hier echt die Konzentration des Duftes unterschiedlich. Inhaltlich aber nichts (ist ja auch oft bei EdP/EdT der Fall).
Das EdP ist dichter, gefällt mir besser.
Aber auch kein Performancewunder. Eher dezent und hautnah, eben ein Duft „für den Herrn“ und nicht für den Bengel, der andere mit seinem Duft anbrüllen will.
Der Caron-Homme ist ein zeitloser Herr, der begleitet und nicht herumschreit.
Also eher ein stiller angenehmer Begleiter!
Lavendel muss man mögen; wenn ja, perfekt, denn authentischer als dieser Lavendel ist mir noch keiner untergekommen.
Plus: Angenehme Vanille on top.
Das EdT ist mir etwas zu mau und zu schwach, das EdP dichter und genau das braucht es auch. Kann schon so viel „Dampf“ vertragen, sonst ist er zu schnell zu hautnah.
Der Sprüher ist nicht sehr ergiebig, da kann man ruhig etwas mehr sprühen.
Wie gesagt, 2-4 Stunden, dann wird es hautnah.
Aber ist eben eher ein Büroduft und ein Klassiker. So wie man eigentlich Parfum seinerzeit verstanden hat:
Als etwas Intimes und nicht als Statussymbol, wie heutzutage bei…das erspare ich mir jetzt.
Aber ihr wisst, was ich meine! :-)
In diesem Sinne, wem vorangegangenes zusagt, der mag sich einmal daran testen.
Leider im Handel aber schwer zu bekommen.
Am besten (bei Kauf) über Caron direkt.
Das klappt gut, wenns auch die UVP ist. Aber das war es mir eben wert!
Schauen wir mal so darauf: Pour lui, pour elle, pour Homme, pour femme, l‘homme, per Uomo, per lei….
All diese (romanisch sprachlich) klingenden Zusätze sind altbewährte Zusätze von etlichen (meist traditionellen) Duftklassikern.
Vom




Man nehme einen Designer, schreibe die 80er Jahre, nehme einen Klassiker, der zum Flaggschiff werden soll, Labelname und einmal Genderbestimmung.
Fertig ist!
Na ja, die Zeiten haben sich geändert, die Düfte sind unisex geworden und man hat sich heute auch (zum Teil!) bessere Namen ausgedacht. Liegt aber auch daran, dass es viel mehr Angebot gibt als früher.
Da gab es ja vergleichsweise kaum Herrendüfte.
Kaum, im Vergleich zu heute.
Im Hause Caron ist da ein Duft, der zweifelsfrei „der“ Caronduft ist!
Und das sogar schon von 1934 an.
Und es gab oder gibt ihn nun wirklich ewig.
Dann wurde Caron, im Laufe, ein oder zweimal aufgekauft (so tief bin ich da nicht drin im Thema) und der Duft war mal weg; inzwischen, sicher seit 2022, gibt es die Palette und den „männlichsten“ aller Carons wieder.
Vorher, zumindest bis in die 00er-Jahre, in diversen Varianten zum
Original dazu und dann nochmals in den 10er-Jahren mit Sondervarianten.
Jedenfalls müsste man (erfahrungsgemäß mit oldschool-Düften) davon ausgehen, dass hier ein alter klassischer Dampfhammer um die Ecke kommt, der dich aus den Latschen hebt und heute nicht mehr tragbar ist sondern eher als Bekämpfungsmittel gegen Blattläuse dient (



Aber das ist gar nicht der Fall!
Der Duft ist pudrig-weich, ein bisschen frisch und süß (nicht klebrig/billig) zugleich.
Lavendel ist das zentrale Thema. Und das von Anfang bis Ende und nein, Lavendel ist nicht immer krautig. Nein!
Was viele aber denken!
Dieser Lavendel hier ist aromatisch, rund und ausgewogen, nicht synthetisch (wie bei diesen Raumdüften). Er ist sehr authentisch und natürlich, was mir sehr gut gefällt! Der authentischste bisher in Parfums, der mir begegnet ist!
Der Duft ist etwas Besonderes. Nicht krautig, kein Rasierwasser.
Weich und angenehm.
Vor allem gesellt sich eine schöne und hochwertige Vanille zum Lavendel hinzu, die den Duft süßt und pudrig macht.
Die Vanille ist - neben dem Lavendel - das Thema. Sie bleibt von Beginn bis zum Ende!
Weiterhin findet keine Aufteilung in Kopf-/Herz- und Basisnoten statt. Ein Duft linear von Anfang bis Ende.
Vanillig-aromatisch-pudrig-frisch, aber auch dezent.
Olfaktorisch ist der alte Caron (1934) hier nahezu perfekt überliefert. Da ist nichts großartig verändert oder (wie es meist der Fall ist) verstümmelt worden.
Ob


Tatsächlich ist hier echt die Konzentration des Duftes unterschiedlich. Inhaltlich aber nichts (ist ja auch oft bei EdP/EdT der Fall).
Das EdP ist dichter, gefällt mir besser.
Aber auch kein Performancewunder. Eher dezent und hautnah, eben ein Duft „für den Herrn“ und nicht für den Bengel, der andere mit seinem Duft anbrüllen will.
Der Caron-Homme ist ein zeitloser Herr, der begleitet und nicht herumschreit.
Also eher ein stiller angenehmer Begleiter!
Lavendel muss man mögen; wenn ja, perfekt, denn authentischer als dieser Lavendel ist mir noch keiner untergekommen.
Plus: Angenehme Vanille on top.
Das EdT ist mir etwas zu mau und zu schwach, das EdP dichter und genau das braucht es auch. Kann schon so viel „Dampf“ vertragen, sonst ist er zu schnell zu hautnah.
Der Sprüher ist nicht sehr ergiebig, da kann man ruhig etwas mehr sprühen.
Wie gesagt, 2-4 Stunden, dann wird es hautnah.
Aber ist eben eher ein Büroduft und ein Klassiker. So wie man eigentlich Parfum seinerzeit verstanden hat:
Als etwas Intimes und nicht als Statussymbol, wie heutzutage bei…das erspare ich mir jetzt.
Aber ihr wisst, was ich meine! :-)
In diesem Sinne, wem vorangegangenes zusagt, der mag sich einmal daran testen.
Leider im Handel aber schwer zu bekommen.
Am besten (bei Kauf) über Caron direkt.
Das klappt gut, wenns auch die UVP ist. Aber das war es mir eben wert!
1 Antwort
Colgate - Zuckerwatte
Ich hätte gern eine Zuckerwatte! Geschmacksrichtung „Colgate für Kinder“! Danke.
Ok, klingt pervers. Und irgendwie nicht gut. Ekelhaft?
Also gut:
Ist es aber nicht und er riecht besser als das klingt; dazumal unsere Assoziationen ja auch immer subjektiv sind. Das merkt man hier bei den Rezensionen ständig.
Aber wie ist der Duft nun adäquat zu beschreiben, so dass - nach dem Lesen - wirklich ein Eindruck entsteht, ob jener einem zusagen könnte oder einen Test wert wäre?
Versuche ich es also mal so:
Der Duft oder die Duftreihe mit den silbernen Flakons wurde eigentlich zum Layern von anderen Düften lanciert. Dazu gehören:
Hyper Musc
Hyper Iris
Hyper Cuir
Hyper Oud
Die weiteren kenne ich persönlich (noch) nicht.
Allerdings erfreuen sich die Düfte wohl großer Beliebtheit und das nicht nur als Basis für andere Düfte sondern eben auch als „Solo“-Duft.
Wer jetzt natürlich einen raumfüllenden Kracher erwartet , wird womöglich enttäuscht sein - wobei aber, wie ich finde, die Haltbarkeit und auch die Silage nicht schlecht sind und ich Düfte kenne, die als Main-Duft deutlich weniger „können“.
Nach dem Aufsprühen entfaltet sich eine minzige Note. Die Minze, die in der Kopfnote zwar gelistet ist, dennoch aber dauerhaft bleibt.
Diese erinnert ein wenig an eine Zahnpasta. Ein bisschen (Minze) in Richtung eines
Geranium pour Monsieur , nicht ganz so overdosed, aber schon merklich.
Minze kann schnell muffig werden; macht sie hier nicht. Einfach frisch, ein wenig (wenig!) künstlich aber sonst ganz nett…
Der Duft ist süß, bedingt durch die Vanille. Schön, angenehm, nicht zu brachial und daher auch sommertauglich (kann bei Vanille nämlich zu viel werden bei warmem Wetter). Das bringt so eine gewisse dauernde Süße mit sich.
Der weiße (!) Moschus sorgt für eine gewisse Fluffigkeit, daher vielleicht auch die Assoziation mit der Zuckerwatte.
Die Vanille hat auch einen leichten Touch gebrannten Zuckers - nicht karamellisiert, auch wenn das eigentlich die Folge ist, kochtechnisch gesehen, aber olfaktorisch (ok, schwer zu erklären).
Mehr eine vanillige Süße, mit der Leichtigkeit des pudrigen Moschus.
Hintergründig bleibt die frische Minzigkeit (gibt es das Wort? Neologismus?), die diesen süßlich-fluffigen-Duft begleitet.
Haltbar - ja, passt für Stunden.
Nicht vordergründig, kann man auch wirklich zum Layern nutzen, auch - wie ich finde - für sommerlich-zitrische Düfte - die dadurch luftiger-süßlich werden (nicht klebrig).
Dann nach einiger Zeit wird der Duft eher hautnah, aber daher kann man ihn auch bei 25 Grad bedenkenlos nehmen.
Genauso aber auch im Frühjahr oder Herbst.
Im Winter könnte er für viele hier, die es härter mögen (Parfum meine ich, nur Parfum!), etwas dünn werden. Für den Normalverbraucher im Großraumbüro passt er vermutlich auch da. Die meisten Nasen hier sind ja schon verdorben, was Dosierung und Stärke angeht, merke ich immer mal bei anderen im Umkreis.
Was dort als „stark“ empfunden wird, finde ich persönlich (längst) nicht so arg.
Letztlich das Aber:
Preislich ist er zu teuer.
Finde ich.
Ist unique, ja! So kenn ich wenig Vergleichbares.
Aber 213,- Euro UVP ist viel zu viel (generell find ich das einfach zu teuer).
Heißt :
Lieber mal schauen, ob man den im Souk „schießen“ kann, dann kann man Glück haben .
Aber hier ist natürlich wieder jeder individuell dran, das für sich zu entscheiden...
Dann hoffe mal, man kann zumindest einen Eindruck gewinnen..
Ok, klingt pervers. Und irgendwie nicht gut. Ekelhaft?
Also gut:
Ist es aber nicht und er riecht besser als das klingt; dazumal unsere Assoziationen ja auch immer subjektiv sind. Das merkt man hier bei den Rezensionen ständig.
Aber wie ist der Duft nun adäquat zu beschreiben, so dass - nach dem Lesen - wirklich ein Eindruck entsteht, ob jener einem zusagen könnte oder einen Test wert wäre?
Versuche ich es also mal so:
Der Duft oder die Duftreihe mit den silbernen Flakons wurde eigentlich zum Layern von anderen Düften lanciert. Dazu gehören:




Die weiteren kenne ich persönlich (noch) nicht.
Allerdings erfreuen sich die Düfte wohl großer Beliebtheit und das nicht nur als Basis für andere Düfte sondern eben auch als „Solo“-Duft.
Wer jetzt natürlich einen raumfüllenden Kracher erwartet , wird womöglich enttäuscht sein - wobei aber, wie ich finde, die Haltbarkeit und auch die Silage nicht schlecht sind und ich Düfte kenne, die als Main-Duft deutlich weniger „können“.
Nach dem Aufsprühen entfaltet sich eine minzige Note. Die Minze, die in der Kopfnote zwar gelistet ist, dennoch aber dauerhaft bleibt.
Diese erinnert ein wenig an eine Zahnpasta. Ein bisschen (Minze) in Richtung eines

Minze kann schnell muffig werden; macht sie hier nicht. Einfach frisch, ein wenig (wenig!) künstlich aber sonst ganz nett…
Der Duft ist süß, bedingt durch die Vanille. Schön, angenehm, nicht zu brachial und daher auch sommertauglich (kann bei Vanille nämlich zu viel werden bei warmem Wetter). Das bringt so eine gewisse dauernde Süße mit sich.
Der weiße (!) Moschus sorgt für eine gewisse Fluffigkeit, daher vielleicht auch die Assoziation mit der Zuckerwatte.
Die Vanille hat auch einen leichten Touch gebrannten Zuckers - nicht karamellisiert, auch wenn das eigentlich die Folge ist, kochtechnisch gesehen, aber olfaktorisch (ok, schwer zu erklären).
Mehr eine vanillige Süße, mit der Leichtigkeit des pudrigen Moschus.
Hintergründig bleibt die frische Minzigkeit (gibt es das Wort? Neologismus?), die diesen süßlich-fluffigen-Duft begleitet.
Haltbar - ja, passt für Stunden.
Nicht vordergründig, kann man auch wirklich zum Layern nutzen, auch - wie ich finde - für sommerlich-zitrische Düfte - die dadurch luftiger-süßlich werden (nicht klebrig).
Dann nach einiger Zeit wird der Duft eher hautnah, aber daher kann man ihn auch bei 25 Grad bedenkenlos nehmen.
Genauso aber auch im Frühjahr oder Herbst.
Im Winter könnte er für viele hier, die es härter mögen (Parfum meine ich, nur Parfum!), etwas dünn werden. Für den Normalverbraucher im Großraumbüro passt er vermutlich auch da. Die meisten Nasen hier sind ja schon verdorben, was Dosierung und Stärke angeht, merke ich immer mal bei anderen im Umkreis.
Was dort als „stark“ empfunden wird, finde ich persönlich (längst) nicht so arg.
Letztlich das Aber:
Preislich ist er zu teuer.
Finde ich.
Ist unique, ja! So kenn ich wenig Vergleichbares.
Aber 213,- Euro UVP ist viel zu viel (generell find ich das einfach zu teuer).
Heißt :
Lieber mal schauen, ob man den im Souk „schießen“ kann, dann kann man Glück haben .
Aber hier ist natürlich wieder jeder individuell dran, das für sich zu entscheiden...
Dann hoffe mal, man kann zumindest einen Eindruck gewinnen..
Der schlaue Fuchs meets Weißer Riese
Der Duft ist sehr speziell.
Wer beim Aufhängen seiner Wäsche heimlich daran riecht, während er sie auf die Leine hängt und genau das mag, der ist hier genau richtig.
In etwa:
Wie am Großpack Ariel zu riechen, wenn man die Maschine anstellt.
Aber das muss man mögen. Kein Verlauf, keine Entwicklung. Einfach linear synthetisch nach Waschmittel oder eben wie weiße frisch gewaschene Wäsche auf der Leine!
Ok, mal ehrlich:
Ja, wir riechen doch alle gern daran - oder? An unserer frisch gewaschenen Wäsche.
Ich erwische mich auch immer mal dabei! Warum? Weil es gut riecht. Frisch, steril, neu, sauber…
Und das hat schon etwas.
Ob das allerdings ein Duft im Sinne eines Parfums ist? Nach dem ich den gesamten Tag lang riechen will? I
Ich weiß es nicht. Da bin ich mir noch nicht so schlüssig - denn eigentlich hat man da ja doch meist „spannenderes“ in der Sammlung …als nach Wäscheparfum zu riechen..
Wer beim Aufhängen seiner Wäsche heimlich daran riecht, während er sie auf die Leine hängt und genau das mag, der ist hier genau richtig.
In etwa:
Wie am Großpack Ariel zu riechen, wenn man die Maschine anstellt.
Aber das muss man mögen. Kein Verlauf, keine Entwicklung. Einfach linear synthetisch nach Waschmittel oder eben wie weiße frisch gewaschene Wäsche auf der Leine!
Ok, mal ehrlich:
Ja, wir riechen doch alle gern daran - oder? An unserer frisch gewaschenen Wäsche.
Ich erwische mich auch immer mal dabei! Warum? Weil es gut riecht. Frisch, steril, neu, sauber…
Und das hat schon etwas.
Ob das allerdings ein Duft im Sinne eines Parfums ist? Nach dem ich den gesamten Tag lang riechen will? I
Ich weiß es nicht. Da bin ich mir noch nicht so schlüssig - denn eigentlich hat man da ja doch meist „spannenderes“ in der Sammlung …als nach Wäscheparfum zu riechen..
2 Antworten
Rote Klassik
Die Düfte aus der Reihe des Monsieur Couturier scheinen neu aufgelegt worden zu sein.
Der Historie nach gab es (zumindest in den letzten rund 20 Jahren) keinerlei Erscheinungen oder Düfte.
Umso spannender finde ich die drei neu aufgelegten Düfte, ja eigentlich muss man neu aufgelegte Klassiker dazu sagen:
Denn sowohl der blaue Cobalt, Rouge Nacarat und auch der Noir Cashmere sind eigentlich irgendwie klassische Herrendüften in neuem oder neuerem Gewand.
Etwas zeitgemäßer, stärker, haltbarer, aber auch auch sehr klassisch.
Der
Rouge Nacarat an dieser Stelle soll von Verpackung über Flakon bis zum Inhalt ein Thema durchgängig darstellen ; das finde ich, ist absolut gelungen.
Der Duft ist (wie dem Namen schon nach) „rot“. Das wird hier durch die Pudrigkeit des Duftes erzielt.
Er ist wie frisch aufgepudert.
Dabei aber nicht süß-klebrig im Sinne von pudrig sondern weiches Puder, seifig weich (aber eben diese qualitative „französische Seife“ - ich weiß, es gibt nicht „die“ französische Seife, aber der Art nach).
Genauer gesagt: Eher ein bisschen frisch nach dem Aufsprühen in der Kopfnote.
Der Duft mutet insgesamt eher klassisch an.
Eignet sich aber perfekt im Alltag, weil er nicht angestaubt oder übermäßig oldschool daherkommt sondern qualitativ klassisch.
Viel mehr ist der Duft „erwachsen“.
Nein, liebe Xjerjoff-Boys und DeMarly-Jünger, ich muss euch enttäuschen. Der ist nix für euch.
Nicht süß-würzig oder pappig, gerade Linie, klarer Flakon ohne Schnickschnack und keine Prinzessinnen-Vase! Mehr Sein als Schein und kein Badezimmerschmuck, aber der Träger des
Rouge Nacarat benötigt eben auch genau das nicht!
Die Frische geht im Verlauf ein wenig zurück und im Zentrum gibt der ausgewogenene Lavendel, in Verbindung mit der orientalischen Note, etwas Fougere-Vibes; dazu kommt noch Salbei, den man, wie ich persönlich finde, leider viel zu selten in Parfums riecht. Denn Salbei ist m.E. eine wirklich schöne und spannende Note.
Daher fordere ich : Mehr Salbei!
Liebe Parfumeure, da geht was!
Weiter im Verlauf:
Diese Herznoten-Fougere-Vibes (immer mit dieser orientalischen Pudrigkeit und Weichheit, ohne krautig oder bissig zu sein) laufen in einer etwas süßlicheren Basis aus. Diese wird leicht vanillig und etwas süßlich - dem Akkord nach eben auch Anleihen eines klassischen Fougére-Duftes!
Der Duft ist gut gemacht, klassisches, solides und gutes Handwerk und ein toller Neoklassiker, den es so gut wie kaum (stand heute) irgendwo (nicht mal groß online) zu erwerben gibt.
Ich selbst hab ihn aus einer Frankfurter Nischenparfumerie, die ihn ins Sortiment (mit den anderen beiden Ausführungen) aufgenommen hat - gute Sache, wie ich finde.
Wer auf coole Klassiker und Neoklassiker steht, sollte sich mit dem hier auf jeden Fall mal auseinandersetzen!
Der Historie nach gab es (zumindest in den letzten rund 20 Jahren) keinerlei Erscheinungen oder Düfte.
Umso spannender finde ich die drei neu aufgelegten Düfte, ja eigentlich muss man neu aufgelegte Klassiker dazu sagen:
Denn sowohl der blaue Cobalt, Rouge Nacarat und auch der Noir Cashmere sind eigentlich irgendwie klassische Herrendüften in neuem oder neuerem Gewand.
Etwas zeitgemäßer, stärker, haltbarer, aber auch auch sehr klassisch.
Der

Der Duft ist (wie dem Namen schon nach) „rot“. Das wird hier durch die Pudrigkeit des Duftes erzielt.
Er ist wie frisch aufgepudert.
Dabei aber nicht süß-klebrig im Sinne von pudrig sondern weiches Puder, seifig weich (aber eben diese qualitative „französische Seife“ - ich weiß, es gibt nicht „die“ französische Seife, aber der Art nach).
Genauer gesagt: Eher ein bisschen frisch nach dem Aufsprühen in der Kopfnote.
Der Duft mutet insgesamt eher klassisch an.
Eignet sich aber perfekt im Alltag, weil er nicht angestaubt oder übermäßig oldschool daherkommt sondern qualitativ klassisch.
Viel mehr ist der Duft „erwachsen“.
Nein, liebe Xjerjoff-Boys und DeMarly-Jünger, ich muss euch enttäuschen. Der ist nix für euch.
Nicht süß-würzig oder pappig, gerade Linie, klarer Flakon ohne Schnickschnack und keine Prinzessinnen-Vase! Mehr Sein als Schein und kein Badezimmerschmuck, aber der Träger des

Die Frische geht im Verlauf ein wenig zurück und im Zentrum gibt der ausgewogenene Lavendel, in Verbindung mit der orientalischen Note, etwas Fougere-Vibes; dazu kommt noch Salbei, den man, wie ich persönlich finde, leider viel zu selten in Parfums riecht. Denn Salbei ist m.E. eine wirklich schöne und spannende Note.
Daher fordere ich : Mehr Salbei!
Liebe Parfumeure, da geht was!
Weiter im Verlauf:
Diese Herznoten-Fougere-Vibes (immer mit dieser orientalischen Pudrigkeit und Weichheit, ohne krautig oder bissig zu sein) laufen in einer etwas süßlicheren Basis aus. Diese wird leicht vanillig und etwas süßlich - dem Akkord nach eben auch Anleihen eines klassischen Fougére-Duftes!
Der Duft ist gut gemacht, klassisches, solides und gutes Handwerk und ein toller Neoklassiker, den es so gut wie kaum (stand heute) irgendwo (nicht mal groß online) zu erwerben gibt.
Ich selbst hab ihn aus einer Frankfurter Nischenparfumerie, die ihn ins Sortiment (mit den anderen beiden Ausführungen) aufgenommen hat - gute Sache, wie ich finde.
Wer auf coole Klassiker und Neoklassiker steht, sollte sich mit dem hier auf jeden Fall mal auseinandersetzen!
3 Antworten
Winterliche Opulenz
Die Düfte aus der Reihe des Monsieur Couturier scheinen neu aufgelegt worden zu sein.
Der Historie nach gab es (zumindest in den letzten rund 20 Jahren) keinerlei Erscheinungen oder Düfte.
Umso spannender finde ich die drei neu aufgelegten Düfte, ja eigentlich muss man neu aufgelegte Klassiker dazu sagen:
Denn sowohl der blaue Cobalt, Rouge Nacarat und auch der Noir Cashmere sind eigentlich irgendwie klassische Herrendüften in neuem oder neuerem Gewand.
Etwas zeitgemäßer, stärker, haltbarer, aber auch auch sehr klassisch.
Jener hier ist sehr präsent und opulent.
Ein Duft, der an einem Abend im Winter zur Hochform aufläuft. Dekadent, opulent, raumfüllend, ein wenig in Richtung eines
Noir Extreme Parfum , wie ich finde.
Fein. Ausgewogen und gut gemacht. Haltbar und intensiv, ohne aber extrem nervig oder plump zu werden. Auch intensiv aber gut; der ist nicht penetrant oder schiebt sich in den Mittelpunkt. Das mag ich ja.
Kamin, gute Gesellschaft, ein feines Essen; in die Bar mit guten Freunden und draußen ist es kalt. Ein Drink, nicht Sangria aus dem Eimer oder Jägermeister :) Gute Gespräche!
Danach:
Mantel an, Schal, raus an die Luft. Da hat der Duft Kraft, sich durchzusetzen. Hier passt er hin.
Nicht in den Sommer oder das Frühjahr.
Würzig, süßlich, ein wenig wie ein Drink aus Rum. Ein bisschen nach Pflaume, Kardamom, würzig-orientalisch, wie ich finde.
Oud - ich hasse Oud - bekommt man keines bewusst ab.
Gott sei Dank.
Und ganz ehrlich, und da kommen eben die klassischen 80er-Retro-Anleihen in dieser Reihe:
Es ist die Masse an den vielen Ingredenzien, wie einst bei
Azzaro pour Homme Eau de Toilette ,
Boss Number One Eau de Toilette,
Man Pure Eau de Toilette oder ähnlichen:
Das gesamte Produkt riecht gut, fein, ausgewogen. Nicht Einzelheiten sind auszumachen.
Das ist nicht für die Uni oder den Gang in den Supermarkt; der hier ist für den Herrn, der abends ausgeht, mal ins Theater, Restaurant, in die Bar oder auch mal auf die Party. Halt nicht ins Festzelt :)
Der Preis ist top und einen Test wert. Nichts super neues und innovatives aber solides und gutes und klassisches Handwerk.
Warum nicht?
Und wenn’s kalt wird, dann vielleicht dezent dosiert, kann der gut sein und passt auch in eine größere Sammlung oder auch für die, die weniger Düfte haben und etwas für den Abend suchen.
Test empfohlen!
Der Historie nach gab es (zumindest in den letzten rund 20 Jahren) keinerlei Erscheinungen oder Düfte.
Umso spannender finde ich die drei neu aufgelegten Düfte, ja eigentlich muss man neu aufgelegte Klassiker dazu sagen:
Denn sowohl der blaue Cobalt, Rouge Nacarat und auch der Noir Cashmere sind eigentlich irgendwie klassische Herrendüften in neuem oder neuerem Gewand.
Etwas zeitgemäßer, stärker, haltbarer, aber auch auch sehr klassisch.
Jener hier ist sehr präsent und opulent.
Ein Duft, der an einem Abend im Winter zur Hochform aufläuft. Dekadent, opulent, raumfüllend, ein wenig in Richtung eines

Fein. Ausgewogen und gut gemacht. Haltbar und intensiv, ohne aber extrem nervig oder plump zu werden. Auch intensiv aber gut; der ist nicht penetrant oder schiebt sich in den Mittelpunkt. Das mag ich ja.
Kamin, gute Gesellschaft, ein feines Essen; in die Bar mit guten Freunden und draußen ist es kalt. Ein Drink, nicht Sangria aus dem Eimer oder Jägermeister :) Gute Gespräche!
Danach:
Mantel an, Schal, raus an die Luft. Da hat der Duft Kraft, sich durchzusetzen. Hier passt er hin.
Nicht in den Sommer oder das Frühjahr.
Würzig, süßlich, ein wenig wie ein Drink aus Rum. Ein bisschen nach Pflaume, Kardamom, würzig-orientalisch, wie ich finde.
Oud - ich hasse Oud - bekommt man keines bewusst ab.
Gott sei Dank.
Und ganz ehrlich, und da kommen eben die klassischen 80er-Retro-Anleihen in dieser Reihe:
Es ist die Masse an den vielen Ingredenzien, wie einst bei



Das gesamte Produkt riecht gut, fein, ausgewogen. Nicht Einzelheiten sind auszumachen.
Das ist nicht für die Uni oder den Gang in den Supermarkt; der hier ist für den Herrn, der abends ausgeht, mal ins Theater, Restaurant, in die Bar oder auch mal auf die Party. Halt nicht ins Festzelt :)
Der Preis ist top und einen Test wert. Nichts super neues und innovatives aber solides und gutes und klassisches Handwerk.
Warum nicht?
Und wenn’s kalt wird, dann vielleicht dezent dosiert, kann der gut sein und passt auch in eine größere Sammlung oder auch für die, die weniger Düfte haben und etwas für den Abend suchen.
Test empfohlen!