27.07.2025 - 11:08 Uhr

Jannemann33
32 Rezensionen

Jannemann33
Hilfreiche Rezension
8
Pour Un HOMME!
Es gibt solche Düfte, die das Flaggschiff einer Marke darstellen. Da heißt es: Nomen est Omen. Ich meine das weniger olfaktorisch als begrifflich.
Schauen wir mal so darauf: Pour lui, pour elle, pour Homme, pour femme, l‘homme, per Uomo, per lei….
All diese (romanisch sprachlich) klingenden Zusätze sind altbewährte Zusätze von etlichen (meist traditionellen) Duftklassikern.
Vom Roma Uomo Eau de Toilette , über den L'Homme und den Emporio Armani...lui/il/he/él/男... bis zum Joop! Homme Eau de Toilette …
Man nehme einen Designer, schreibe die 80er Jahre, nehme einen Klassiker, der zum Flaggschiff werden soll, Labelname und einmal Genderbestimmung.
Fertig ist!
Na ja, die Zeiten haben sich geändert, die Düfte sind unisex geworden und man hat sich heute auch (zum Teil!) bessere Namen ausgedacht. Liegt aber auch daran, dass es viel mehr Angebot gibt als früher.
Da gab es ja vergleichsweise kaum Herrendüfte.
Kaum, im Vergleich zu heute.
Im Hause Caron ist da ein Duft, der zweifelsfrei „der“ Caronduft ist!
Und das sogar schon von 1934 an.
Und es gab oder gibt ihn nun wirklich ewig.
Dann wurde Caron, im Laufe, ein oder zweimal aufgekauft (so tief bin ich da nicht drin im Thema) und der Duft war mal weg; inzwischen, sicher seit 2022, gibt es die Palette und den „männlichsten“ aller Carons wieder.
Vorher, zumindest bis in die 00er-Jahre, in diversen Varianten zum
Original dazu und dann nochmals in den 10er-Jahren mit Sondervarianten.
Jedenfalls müsste man (erfahrungsgemäß mit oldschool-Düften) davon ausgehen, dass hier ein alter klassischer Dampfhammer um die Ecke kommt, der dich aus den Latschen hebt und heute nicht mehr tragbar ist sondern eher als Bekämpfungsmittel gegen Blattläuse dient ( Boss Number One Eau de Toilette Knize Ten Toilet Water Jacomo de Jacomo (1980) Eau de Toilette und co lassen grüßen)…
Aber das ist gar nicht der Fall!
Der Duft ist pudrig-weich, ein bisschen frisch und süß (nicht klebrig/billig) zugleich.
Lavendel ist das zentrale Thema. Und das von Anfang bis Ende und nein, Lavendel ist nicht immer krautig. Nein!
Was viele aber denken!
Dieser Lavendel hier ist aromatisch, rund und ausgewogen, nicht synthetisch (wie bei diesen Raumdüften). Er ist sehr authentisch und natürlich, was mir sehr gut gefällt! Der authentischste bisher in Parfums, der mir begegnet ist!
Der Duft ist etwas Besonderes. Nicht krautig, kein Rasierwasser.
Weich und angenehm.
Vor allem gesellt sich eine schöne und hochwertige Vanille zum Lavendel hinzu, die den Duft süßt und pudrig macht.
Die Vanille ist - neben dem Lavendel - das Thema. Sie bleibt von Beginn bis zum Ende!
Weiterhin findet keine Aufteilung in Kopf-/Herz- und Basisnoten statt. Ein Duft linear von Anfang bis Ende.
Vanillig-aromatisch-pudrig-frisch, aber auch dezent.
Olfaktorisch ist der alte Caron (1934) hier nahezu perfekt überliefert. Da ist nichts großartig verändert oder (wie es meist der Fall ist) verstümmelt worden.
Ob Pour Un Homme de Caron (2022) Eau de Toilette oder Pour Un Homme de Caron (2022) Parfum - olfaktorisch schlagen die alle in eine Kerbe.
Tatsächlich ist hier echt die Konzentration des Duftes unterschiedlich. Inhaltlich aber nichts (ist ja auch oft bei EdP/EdT der Fall).
Das EdP ist dichter, gefällt mir besser.
Aber auch kein Performancewunder. Eher dezent und hautnah, eben ein Duft „für den Herrn“ und nicht für den Bengel, der andere mit seinem Duft anbrüllen will.
Der Caron-Homme ist ein zeitloser Herr, der begleitet und nicht herumschreit.
Also eher ein stiller angenehmer Begleiter!
Lavendel muss man mögen; wenn ja, perfekt, denn authentischer als dieser Lavendel ist mir noch keiner untergekommen.
Plus: Angenehme Vanille on top.
Das EdT ist mir etwas zu mau und zu schwach, das EdP dichter und genau das braucht es auch. Kann schon so viel „Dampf“ vertragen, sonst ist er zu schnell zu hautnah.
Der Sprüher ist nicht sehr ergiebig, da kann man ruhig etwas mehr sprühen.
Wie gesagt, 2-4 Stunden, dann wird es hautnah.
Aber ist eben eher ein Büroduft und ein Klassiker. So wie man eigentlich Parfum seinerzeit verstanden hat:
Als etwas Intimes und nicht als Statussymbol, wie heutzutage bei…das erspare ich mir jetzt.
Aber ihr wisst, was ich meine! :-)
In diesem Sinne, wem vorangegangenes zusagt, der mag sich einmal daran testen.
Leider im Handel aber schwer zu bekommen.
Am besten (bei Kauf) über Caron direkt.
Das klappt gut, wenns auch die UVP ist. Aber das war es mir eben wert!
Schauen wir mal so darauf: Pour lui, pour elle, pour Homme, pour femme, l‘homme, per Uomo, per lei….
All diese (romanisch sprachlich) klingenden Zusätze sind altbewährte Zusätze von etlichen (meist traditionellen) Duftklassikern.
Vom Roma Uomo Eau de Toilette , über den L'Homme und den Emporio Armani...lui/il/he/él/男... bis zum Joop! Homme Eau de Toilette …
Man nehme einen Designer, schreibe die 80er Jahre, nehme einen Klassiker, der zum Flaggschiff werden soll, Labelname und einmal Genderbestimmung.
Fertig ist!
Na ja, die Zeiten haben sich geändert, die Düfte sind unisex geworden und man hat sich heute auch (zum Teil!) bessere Namen ausgedacht. Liegt aber auch daran, dass es viel mehr Angebot gibt als früher.
Da gab es ja vergleichsweise kaum Herrendüfte.
Kaum, im Vergleich zu heute.
Im Hause Caron ist da ein Duft, der zweifelsfrei „der“ Caronduft ist!
Und das sogar schon von 1934 an.
Und es gab oder gibt ihn nun wirklich ewig.
Dann wurde Caron, im Laufe, ein oder zweimal aufgekauft (so tief bin ich da nicht drin im Thema) und der Duft war mal weg; inzwischen, sicher seit 2022, gibt es die Palette und den „männlichsten“ aller Carons wieder.
Vorher, zumindest bis in die 00er-Jahre, in diversen Varianten zum
Original dazu und dann nochmals in den 10er-Jahren mit Sondervarianten.
Jedenfalls müsste man (erfahrungsgemäß mit oldschool-Düften) davon ausgehen, dass hier ein alter klassischer Dampfhammer um die Ecke kommt, der dich aus den Latschen hebt und heute nicht mehr tragbar ist sondern eher als Bekämpfungsmittel gegen Blattläuse dient ( Boss Number One Eau de Toilette Knize Ten Toilet Water Jacomo de Jacomo (1980) Eau de Toilette und co lassen grüßen)…
Aber das ist gar nicht der Fall!
Der Duft ist pudrig-weich, ein bisschen frisch und süß (nicht klebrig/billig) zugleich.
Lavendel ist das zentrale Thema. Und das von Anfang bis Ende und nein, Lavendel ist nicht immer krautig. Nein!
Was viele aber denken!
Dieser Lavendel hier ist aromatisch, rund und ausgewogen, nicht synthetisch (wie bei diesen Raumdüften). Er ist sehr authentisch und natürlich, was mir sehr gut gefällt! Der authentischste bisher in Parfums, der mir begegnet ist!
Der Duft ist etwas Besonderes. Nicht krautig, kein Rasierwasser.
Weich und angenehm.
Vor allem gesellt sich eine schöne und hochwertige Vanille zum Lavendel hinzu, die den Duft süßt und pudrig macht.
Die Vanille ist - neben dem Lavendel - das Thema. Sie bleibt von Beginn bis zum Ende!
Weiterhin findet keine Aufteilung in Kopf-/Herz- und Basisnoten statt. Ein Duft linear von Anfang bis Ende.
Vanillig-aromatisch-pudrig-frisch, aber auch dezent.
Olfaktorisch ist der alte Caron (1934) hier nahezu perfekt überliefert. Da ist nichts großartig verändert oder (wie es meist der Fall ist) verstümmelt worden.
Ob Pour Un Homme de Caron (2022) Eau de Toilette oder Pour Un Homme de Caron (2022) Parfum - olfaktorisch schlagen die alle in eine Kerbe.
Tatsächlich ist hier echt die Konzentration des Duftes unterschiedlich. Inhaltlich aber nichts (ist ja auch oft bei EdP/EdT der Fall).
Das EdP ist dichter, gefällt mir besser.
Aber auch kein Performancewunder. Eher dezent und hautnah, eben ein Duft „für den Herrn“ und nicht für den Bengel, der andere mit seinem Duft anbrüllen will.
Der Caron-Homme ist ein zeitloser Herr, der begleitet und nicht herumschreit.
Also eher ein stiller angenehmer Begleiter!
Lavendel muss man mögen; wenn ja, perfekt, denn authentischer als dieser Lavendel ist mir noch keiner untergekommen.
Plus: Angenehme Vanille on top.
Das EdT ist mir etwas zu mau und zu schwach, das EdP dichter und genau das braucht es auch. Kann schon so viel „Dampf“ vertragen, sonst ist er zu schnell zu hautnah.
Der Sprüher ist nicht sehr ergiebig, da kann man ruhig etwas mehr sprühen.
Wie gesagt, 2-4 Stunden, dann wird es hautnah.
Aber ist eben eher ein Büroduft und ein Klassiker. So wie man eigentlich Parfum seinerzeit verstanden hat:
Als etwas Intimes und nicht als Statussymbol, wie heutzutage bei…das erspare ich mir jetzt.
Aber ihr wisst, was ich meine! :-)
In diesem Sinne, wem vorangegangenes zusagt, der mag sich einmal daran testen.
Leider im Handel aber schwer zu bekommen.
Am besten (bei Kauf) über Caron direkt.
Das klappt gut, wenns auch die UVP ist. Aber das war es mir eben wert!
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