05.04.2024 - 12:16 Uhr
Nasemann
6 Rezensionen
Nasemann
3
Pour un Homme Barrique
Lavendelfreunde aufgepasst, heute geht es um "Le Soir", die moderne Abendversion des großen Klassikers Pour Un Homme de Caron (1934) Eau de Toilette. Und tatsächlich, im Gegensatz zum Pour Un Homme de Caron Le Matin lässt sich die DNA der Urversion hier durchaus noch erahnen - was aber nicht heißen soll, dass die beiden Düfte verwechselbar wären. Nein, "Le Soir" wurde einer gründlichen Modernisierung unterzogen und bildet eine Art groovigen Elektroswing-Remix des 30er Jahre Klassikers.
Dazu wurde der Lavendel vor allem kräftig gepudert (Iris!) und im Vergleich zum Original noch etwas abgedunkelt. Man hat dabei laut Herstellerangabe den einheimischen Lavendelbauern den Rücken gekehrt und Schopflavendel aus Bulgarien importiert. Wenn das mal keinen Ärger gab! Schlecht riecht das bulgarische Kraut dabei keinesfalls.
Wie im Original gibt Vanille dann etwas Süße dazu, ergänzt durch Tonka/Kumarin. Der schüchterne Räucherstäbchen-Amber der Urversion wurde zu einer ausgewachsenen Holz+Ambroxan Kombi ausgebaut, was jetzt deutlich angenehmer rüberkommt, als es vielleicht klingt.
Das Holz ist in der Duftpyramide als Eichenholz deklariert, eine eher seltene Note! Und in der Tat nehme ich eine Nunace wahr, die mit etwas Fantasie an südfranzösische Barrique-Weine erinnert.
Insgesamt kann man sagen, dass "pour un homme" in der Le Soir Version etwas mehr in Richtung moderner Ausgehdüfte wie Dior Homme Intense (2011) oder Gentleman Givenchy Eau de Parfum rückt. Dabei bewahrt es sich mit dem prominenten Lavendel und der speziellen Barrique-Note aber durchaus eine gewisse Eigenständigkeit. Auch von der Performance her erfüllt der Duft die Erwartungen, die man an ein modernes EdP hat, gute Nachrichten also für alle denen die Originalversion etwas zu schwach auf der Brust war. Testempfehlung für alle Lavendelfreunde, die diese Duftrichtung mögen.
Dazu wurde der Lavendel vor allem kräftig gepudert (Iris!) und im Vergleich zum Original noch etwas abgedunkelt. Man hat dabei laut Herstellerangabe den einheimischen Lavendelbauern den Rücken gekehrt und Schopflavendel aus Bulgarien importiert. Wenn das mal keinen Ärger gab! Schlecht riecht das bulgarische Kraut dabei keinesfalls.
Wie im Original gibt Vanille dann etwas Süße dazu, ergänzt durch Tonka/Kumarin. Der schüchterne Räucherstäbchen-Amber der Urversion wurde zu einer ausgewachsenen Holz+Ambroxan Kombi ausgebaut, was jetzt deutlich angenehmer rüberkommt, als es vielleicht klingt.
Das Holz ist in der Duftpyramide als Eichenholz deklariert, eine eher seltene Note! Und in der Tat nehme ich eine Nunace wahr, die mit etwas Fantasie an südfranzösische Barrique-Weine erinnert.
Insgesamt kann man sagen, dass "pour un homme" in der Le Soir Version etwas mehr in Richtung moderner Ausgehdüfte wie Dior Homme Intense (2011) oder Gentleman Givenchy Eau de Parfum rückt. Dabei bewahrt es sich mit dem prominenten Lavendel und der speziellen Barrique-Note aber durchaus eine gewisse Eigenständigkeit. Auch von der Performance her erfüllt der Duft die Erwartungen, die man an ein modernes EdP hat, gute Nachrichten also für alle denen die Originalversion etwas zu schwach auf der Brust war. Testempfehlung für alle Lavendelfreunde, die diese Duftrichtung mögen.