
Chizza
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Chizza
Top Rezension
15
Schöne Stagnation
Bei Ouddüften mit fehlender Nennung der Herkunft des Ouds ist es nicht selten so dass man nicht mit hoher Qualität rechnen darf, vielleicht nicht mal damit dass es sich um „echtes“ Oud handelt. Zumindest und ebenfalls erwecken Releases von sonst in dieser Hinsicht kommunikationsfreudigen Marken eben jenen Eindruck. So gesehen herrschte bei mir bei diesem Duft Verwunderung, wo Agar Aura für entsprechende Proklamation solcher Details bekannt sind. Sei es drum, diese Skepsis sollte sich nicht als begründet herausstellen daher folgt nun mein Reisebericht:
Anfangs durch güldene, herbstliche Wälder wandelnd, die Bäume auf dem erdigen Grund umsäumt von herab gesegelten gelb-braunen Blättern. Ein angenehmer holziger Duft durchzieht die Szenerie. Ölig, Ideen von Politur verfeinern diesen Duft, olfaktorisch goldbraune Inkarnation eines sonnendurchfluteten Waldes in kühler Luft. Süffig-holzig, hinabrinnende, nein, -kriechende Harztropfen.
Sukzessive erhält Agar Attar eine grüne Facette, erst dezent, dann dunkelgrün, bitteren Blättersud evozierend. Dieses Intermezzo währt nur kurz, es wird harscher, der Wind tost, die Wälder wiegen in besagtem Wind. Holzige Noten, frisch geschlagene Wunden, Baumsäfte.
Nun Transformation; ledrige Nuancen, für Augenblicke grün angehaucht, dann gourmandige Akzente. Hier nun Verweilen im Status Quo, jedoch nicht im Sinne von Mephistopheles respektive Faust sondern weil diese Kreation in der Entwicklung stagniert. Nach wie vor holzig, wenngleich nur leicht, nach wie vor ledrig. Ebenso ohne extraordinäre Merkmale, sogar blasser duftend, zumindest partiell.
Hier endet die Reise nun, unendlich schön im Moment doch ohne weiteren Verlauf, hier verweilt man gerne, kommt allerdings sowieso nicht voran. Insofern ein kurzweiliges, olfaktorisches Abenteuer, eingängig, leicht hineinzufühlen.
Wenn man nun kritisieren möchte, dann die Haltbarkeit sowie fehlende Alleinstellungsmerkmale. Klar, Agar Attar ist stark, riecht gut, ist nicht komplex sondern direkt da. Dafür partiell sehr sanft, manchmal weniger als moderat holzig, nur selten hypnotisch wie das Leder hier. Das ist schade, vermutlich wäre mehr möglich gewesen, besticht die Marke samt ihrer Werke sonst durch mehr Tiefgang.
Anfangs durch güldene, herbstliche Wälder wandelnd, die Bäume auf dem erdigen Grund umsäumt von herab gesegelten gelb-braunen Blättern. Ein angenehmer holziger Duft durchzieht die Szenerie. Ölig, Ideen von Politur verfeinern diesen Duft, olfaktorisch goldbraune Inkarnation eines sonnendurchfluteten Waldes in kühler Luft. Süffig-holzig, hinabrinnende, nein, -kriechende Harztropfen.
Sukzessive erhält Agar Attar eine grüne Facette, erst dezent, dann dunkelgrün, bitteren Blättersud evozierend. Dieses Intermezzo währt nur kurz, es wird harscher, der Wind tost, die Wälder wiegen in besagtem Wind. Holzige Noten, frisch geschlagene Wunden, Baumsäfte.
Nun Transformation; ledrige Nuancen, für Augenblicke grün angehaucht, dann gourmandige Akzente. Hier nun Verweilen im Status Quo, jedoch nicht im Sinne von Mephistopheles respektive Faust sondern weil diese Kreation in der Entwicklung stagniert. Nach wie vor holzig, wenngleich nur leicht, nach wie vor ledrig. Ebenso ohne extraordinäre Merkmale, sogar blasser duftend, zumindest partiell.
Hier endet die Reise nun, unendlich schön im Moment doch ohne weiteren Verlauf, hier verweilt man gerne, kommt allerdings sowieso nicht voran. Insofern ein kurzweiliges, olfaktorisches Abenteuer, eingängig, leicht hineinzufühlen.
Wenn man nun kritisieren möchte, dann die Haltbarkeit sowie fehlende Alleinstellungsmerkmale. Klar, Agar Attar ist stark, riecht gut, ist nicht komplex sondern direkt da. Dafür partiell sehr sanft, manchmal weniger als moderat holzig, nur selten hypnotisch wie das Leder hier. Das ist schade, vermutlich wäre mehr möglich gewesen, besticht die Marke samt ihrer Werke sonst durch mehr Tiefgang.
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Oud
Floyd
Seejungfrau
Mrtangiers
Schoeibksr
Yatagan





































