08.05.2021 - 12:37 Uhr
PallasCC
14 Rezensionen
PallasCC
Top Rezension
21
The ethereal oud
Vorgeschichte:
Von Agar Aura habe ich schon seit einigen Jahren gewusst und viel gelesen, dennoch habe ich mich nie getraut, seine Öle zu probieren. Der Weg, der mich zu seinen Ölen geführt hat, waren seine Parfüms. Im Februar 2021 habe ich mich entschieden, die 3. neuen Releases (Java, "Al-Arabiya | Agar Aura" und Khmer Kinam) zu kaufen. Der Blindkauf war's wert, aber dazu in einem anderen Post. Wegen diesem Kauf habe ich Kontakt mit Taha aufgenommen und ihn nach seiner Empfehlung gefragt, was den beste Einstieg in seine Öle. Nach einigen Email habe ich mich doch für Blue Malay entschieden, obwohl ich damals nach etwas "ledrigem", "dunklen" und "dickflüssigen" gesucht habe.
Nun zum Blue Malay:
Oud-Öle aus der Region habe ich schon mehrmals gerochen und wusste ungefähr, was mich erwartet. Nach Tigerwood Royale und Tigerwood 1990 hatte ich eine ziemlich gute Vorstellung, wie Malaysian Oud riecht: dschungel-artig, dunkelgrün, tief, leicht rauchig, moosig mit Facetten vom alten Holz und Metal. Aber ich habe mich sehr getäuscht, was mein eigenes "Wissen" anging. Als ich Blue Malay zum ersten Mal gerochen habe, konnte ich erstmal keine Worte finden. Dennoch wusste ich in diesem Moment, dass BM nichts mit den o.g. Kandidaten zu tun hat. Und da 123lole321 den "brain freeze" so schön beschrieben hat, möchte ich an der Stelle ansetzen und etwas über den Duft sprechen.
Blue Malay ist ein kaltes Öl, was einem das Gefühl gibt, aus einer warmen Waldhütte herauszukommen und die frische Luft bei -20C einzuatmen. So kalt kommt er mir vor. Es scheint zwar die Sonne, aber die Kälte ist nicht zu unterschätzen. Auf dem Schnee sieht man die Reflexion der Sonnenstrahlen, die durch die überhängenden Baumäste durchkommen. Diese Kälte begleitet den Duft als er braun-holzig wird, mit süßen Harzen im Hintergrund. Es ist so als hätte man einen Baum verschmolzen und in das kleine Fläschchen hineingegossen. Die Harze werden zum dickflüssigen Honig, dessen Süße man fast schmecken kann. Nun kommt die Erde, dunkle Erde, aber man kann sie sehr klar herausriechen. Dabei kann man sich das Bild genau vorstellen, in hoher Auflösung. Nach einer Weile verlässt man diese Tiefe durch die Blaubeeren, die etwas herb wirken. Auf den Blaubeeren bildet sich langsam eine Schicht von goldenem Bernstein, der wie ein Prisma wirkt. Jetzt werden die Strahlen der anderen Noten gebrochen und der Duft wird turbulenter. In einem Augenblick riecht man alles oben beschriebene nochmal, aber mich 10-facher Geschwindigkeit. Die Erfahrung ist einfach nicht mit Worten zu wiedergeben. Nach ca. 9-10 Stunden auf der Haut wird der Duft ruhiger, mit einer angenehmen "Holzigkeit" und zerstampften Veilchenblüten.
Es war zwar nicht das, was ich erwartet habe, aber ich habe mich in den Duft verliebt. Das Studieren ist immer noch nicht vorbei, aber ich habe ihn während eines Monats jeden Tag getragen und jeden Tag hat er mich neu überraschen können! Es war der Blue Malay, der zu weitern Ölen von Taha geführt hat. Jedoch ist dieser für mich einmalig!
Von Agar Aura habe ich schon seit einigen Jahren gewusst und viel gelesen, dennoch habe ich mich nie getraut, seine Öle zu probieren. Der Weg, der mich zu seinen Ölen geführt hat, waren seine Parfüms. Im Februar 2021 habe ich mich entschieden, die 3. neuen Releases (Java, "Al-Arabiya | Agar Aura" und Khmer Kinam) zu kaufen. Der Blindkauf war's wert, aber dazu in einem anderen Post. Wegen diesem Kauf habe ich Kontakt mit Taha aufgenommen und ihn nach seiner Empfehlung gefragt, was den beste Einstieg in seine Öle. Nach einigen Email habe ich mich doch für Blue Malay entschieden, obwohl ich damals nach etwas "ledrigem", "dunklen" und "dickflüssigen" gesucht habe.
Nun zum Blue Malay:
Oud-Öle aus der Region habe ich schon mehrmals gerochen und wusste ungefähr, was mich erwartet. Nach Tigerwood Royale und Tigerwood 1990 hatte ich eine ziemlich gute Vorstellung, wie Malaysian Oud riecht: dschungel-artig, dunkelgrün, tief, leicht rauchig, moosig mit Facetten vom alten Holz und Metal. Aber ich habe mich sehr getäuscht, was mein eigenes "Wissen" anging. Als ich Blue Malay zum ersten Mal gerochen habe, konnte ich erstmal keine Worte finden. Dennoch wusste ich in diesem Moment, dass BM nichts mit den o.g. Kandidaten zu tun hat. Und da 123lole321 den "brain freeze" so schön beschrieben hat, möchte ich an der Stelle ansetzen und etwas über den Duft sprechen.
Blue Malay ist ein kaltes Öl, was einem das Gefühl gibt, aus einer warmen Waldhütte herauszukommen und die frische Luft bei -20C einzuatmen. So kalt kommt er mir vor. Es scheint zwar die Sonne, aber die Kälte ist nicht zu unterschätzen. Auf dem Schnee sieht man die Reflexion der Sonnenstrahlen, die durch die überhängenden Baumäste durchkommen. Diese Kälte begleitet den Duft als er braun-holzig wird, mit süßen Harzen im Hintergrund. Es ist so als hätte man einen Baum verschmolzen und in das kleine Fläschchen hineingegossen. Die Harze werden zum dickflüssigen Honig, dessen Süße man fast schmecken kann. Nun kommt die Erde, dunkle Erde, aber man kann sie sehr klar herausriechen. Dabei kann man sich das Bild genau vorstellen, in hoher Auflösung. Nach einer Weile verlässt man diese Tiefe durch die Blaubeeren, die etwas herb wirken. Auf den Blaubeeren bildet sich langsam eine Schicht von goldenem Bernstein, der wie ein Prisma wirkt. Jetzt werden die Strahlen der anderen Noten gebrochen und der Duft wird turbulenter. In einem Augenblick riecht man alles oben beschriebene nochmal, aber mich 10-facher Geschwindigkeit. Die Erfahrung ist einfach nicht mit Worten zu wiedergeben. Nach ca. 9-10 Stunden auf der Haut wird der Duft ruhiger, mit einer angenehmen "Holzigkeit" und zerstampften Veilchenblüten.
Es war zwar nicht das, was ich erwartet habe, aber ich habe mich in den Duft verliebt. Das Studieren ist immer noch nicht vorbei, aber ich habe ihn während eines Monats jeden Tag getragen und jeden Tag hat er mich neu überraschen können! Es war der Blue Malay, der zu weitern Ölen von Taha geführt hat. Jedoch ist dieser für mich einmalig!
11 Antworten