15.05.2022 - 17:55 Uhr
Floyd
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Floyd
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Von der Entfernung des Sommers
An einem Fenster in Deiner Zeit flüstertest Du in die Dunkelheit wie ein Kind: Ist es noch sehr weit?
Glaub nicht von allein würd' es Sommer in Garten, in Wiese und Wald, den Sommer den muss jemand wecken, dann kommen die Knospen auch bald. Noch glimmen die bitteren Kräuter ihr herbes grünes Lied, noch summen die scharfen Wurzeln darunter wärmende Glut. Schon schwirren die Bergamotten in den Zitruslampendocht, der Himmel wird warme Wolle aus Holz, unter Zimtsternen kommt die Nacht. Komm wir träumen den Bäumen die Moose, da lehnst Du Dich an mit mir, Du atmest die würzigen Rinden und spürst den Sommer in Dir.
(Frei nach Idas Sommerlied von Astrid Lindgren: https://www.youtube.com/watch?v=m4BZRTsExFs )
**
Anna Zworykina erschafft eigenen Angaben nach olfaktorische Landschaften aus zu 100% natürlichen Materialien. Ihre Düfte seien angehaltene Momente, Fluchtwege in Träume und Märchen, Verbindungen ins Langzeitgedächtnis, sie machten den Träger zum Co-Autor ihrer Geschichten.
"150 Days to Summer" ist für mich der Weg in einen Moment des Sommers. Herbe Zitrusfrüchte samt Schale und würzig frischer Salbei eröffnen den Duft, jedoch schwingt eine gewisse Schwere mit, die tatsächlich, wie unten in NikEys Statement erwähnt, den Eindruck eines Duftlampenöls erweckt. Kampferartig zitrischer Majoran leitet bald über zu holzig-warmem Muskat, leicht scharf und bitter, mit Gewürznelken- und Zimtnoten, untermalt von scharfem warmem Ingwer. Mit den würzigen Rinden und grünen Moosnoten aus der Basis entsteht für mich der Duft einer heraufziehenden warmen Sommernacht, die Zitruslampe erlischt, die Sterne sind ferner Zimt und Pfeffer, ätherisch grüne Würze hängt noch in der Luft am Rand des trockenen Waldes, moderat bis leise, gute sechs Stunden lang.
(Mit Dank an Gandix)
Glaub nicht von allein würd' es Sommer in Garten, in Wiese und Wald, den Sommer den muss jemand wecken, dann kommen die Knospen auch bald. Noch glimmen die bitteren Kräuter ihr herbes grünes Lied, noch summen die scharfen Wurzeln darunter wärmende Glut. Schon schwirren die Bergamotten in den Zitruslampendocht, der Himmel wird warme Wolle aus Holz, unter Zimtsternen kommt die Nacht. Komm wir träumen den Bäumen die Moose, da lehnst Du Dich an mit mir, Du atmest die würzigen Rinden und spürst den Sommer in Dir.
(Frei nach Idas Sommerlied von Astrid Lindgren: https://www.youtube.com/watch?v=m4BZRTsExFs )
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Anna Zworykina erschafft eigenen Angaben nach olfaktorische Landschaften aus zu 100% natürlichen Materialien. Ihre Düfte seien angehaltene Momente, Fluchtwege in Träume und Märchen, Verbindungen ins Langzeitgedächtnis, sie machten den Träger zum Co-Autor ihrer Geschichten.
"150 Days to Summer" ist für mich der Weg in einen Moment des Sommers. Herbe Zitrusfrüchte samt Schale und würzig frischer Salbei eröffnen den Duft, jedoch schwingt eine gewisse Schwere mit, die tatsächlich, wie unten in NikEys Statement erwähnt, den Eindruck eines Duftlampenöls erweckt. Kampferartig zitrischer Majoran leitet bald über zu holzig-warmem Muskat, leicht scharf und bitter, mit Gewürznelken- und Zimtnoten, untermalt von scharfem warmem Ingwer. Mit den würzigen Rinden und grünen Moosnoten aus der Basis entsteht für mich der Duft einer heraufziehenden warmen Sommernacht, die Zitruslampe erlischt, die Sterne sind ferner Zimt und Pfeffer, ätherisch grüne Würze hängt noch in der Luft am Rand des trockenen Waldes, moderat bis leise, gute sechs Stunden lang.
(Mit Dank an Gandix)
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