Rose of No Man's Land 2015 Eau de Parfum

Rose of No Man's Land (Eau de Parfum) von Byredo
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7.9 / 10 503 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Byredo für Damen, erschienen im Jahr 2015. Der Duft ist blumig-holzig. Es wird von Manzanita Capital vermarktet. Der Name bedeutet „Niemandslandrose”.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Holzig
Frisch
Fruchtig
Würzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
türkische Rosetürkische Rose rosa Pfefferrosa Pfeffer
Herznote Herznote
türkische Rose Absoluetürkische Rose Absolue HimbeerblüteHimbeerblüte
Basisnote Basisnote
PapyrusPapyrus weißer Amberweißer Amber
Bewertungen
Duft
7.9503 Bewertungen
Haltbarkeit
7.4417 Bewertungen
Sillage
6.9412 Bewertungen
Flakon
7.9402 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.6225 Bewertungen
Eingetragen von WRoth, letzte Aktualisierung am 26.04.2025.

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Rezensionen

21 ausführliche Duftbeschreibungen
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Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
9
Duft
Turandot

835 Rezensionen
Turandot
Turandot
Top Rezension 69  
Ihr habt alle recht, aber.....
....der Duft wirkt auf mich geradezu zerstörerisch.

Ich kann jeden einzelnen Kommentar zu Rose of No Man's Land nachvollziehen. Finde die Hintergrundinfos über Byredo und seinen Macher höchst interessant. Mag skandinavisches Design, (Schmuck noch mehr als Möbel) Und war begeistert, als ich das erste Pröbchen zum Testen zur Verfügung hatte.

Mein Ergebnis damals für die Duftbewertung eine glatte 9. Welch eine Stimmung, was für ein wundervolles Gemälde, welche wunderschöne Rose. So schön, als wenn Bette Middler sie gerade besingt. Der Duft landete auf der Wunschliste und bald darauf auch in meiner Sammlung.

Dann begann das Dilemma, denn ich fand schon mal keinen passenden Anlass, um Rose of No Man's Land zu tragen. An Tagen, an denen es mir nicht gut ging, war mir der Duft zu düster und melancholisch, er zog mich geradezu herunter, tat mir in der Seele weh und vor allem die Basis war für mich staubig und grau und es fehlten nur noch ein paar Spinnweben um das Bild perfekt zu machen. Es war das erste Mal, dass ich mich von einem Duft zwar nicht abgestoßen oder angeekelt, aber geradezu verletzt fühlte.

Versuchte ich das Parfum an Tagen zu tragen, an denen es mir gut ging, ich positiv gestimmt war, so hatte ich ein ähnliches Gefühl, als ob ich zu einem wichtigen Anlass die falsche Kleidung tragen würde. Unbehaglich ist noch gelinde ausgedrückt. Er passte dann erst recht nicht und so stand der Flakon fast vorwurfsvoll in meinem Duftschrank und ich war regelrecht froh, als sich ein dankbarer Abnehmer fand.

Ich gehe mal davon aus, dass mir eine Basis mit Eichenmoos, Vetiver oder Zedernholz deutlich besser gefallen hätte, aber dann wäre es eben auch nicht mehr dieser spezielle Duft gewesen. Wenn der Parfumeur mit dem Duft das Grauen des Krieges bzw. die Erinnerung an die Gefallenen darstellen wollte, dann ist ihm das perfekt gelungen und somit ist der Duft für mich ein echtes Kunstwerk. Aber eben kein Parfum, das ich tragen möchte.

Die Bewertung habe ich gelassen, denn der Duft ist nicht einen Deut schlechter, nur weil ich mich auf Dauer mit der Basis nicht wohlfühle. Und wer weiß, vielleicht ändern sich meine Empfindungen dem Parfum gegenüber ja auch wieder. Es wäre nicht das erste Mal. Rose of No Man's Land ist meiner Erfahrung nach ein ganz besonderer Duft in unserem Parfumo-Portfolio und müsste zur olfaktorischen Allgemeinbildung erklärt werden. Man muss ihn ja nicht mögen und auch nicht tragen, aber kennen sollte man ihn schon.

18 Antworten
7
Flakon
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Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Salander

17 Rezensionen
Salander
Salander
Top Rezension 48  
“I have the simplest tastes. I am always satisfied with the best.” Oscar Wilde
Die ersten Tage nach meiner Anmeldung auf Parfumo vergingen wie im Rausch. Ich las Kommentare - wenn ich genügend Zeit hatte – vom Morgengrauen - bis zum Sonnenuntergang. Bald hatte ich die fixe Idee, eine kleine überschaubare Sammlung aufzubauen, die nur die „Besten der Besten“ beinhaltet. Dabei ging ich nicht streng nach den klassischen Konzepten vor. Ich suchte nicht unbedingt nach dem schönsten Chypre- oder Fougère-Duft, vielmehr wollte ich die Superlativen an weißen Blüten, an cremigen Kreationen, feinen Puderwölkchen, balsamischen Seelentröstern, Engelsledern, fröhlichen Colognes. Und wenn ich einen Kandidaten mit der Bestnote entdeckte, wusste ich immer sofort, hier kann ich inne halten, hier habe ich ein wunderbares Tröpfchen gefunden. Das ist meines.

Am schwierigsten gestaltete sich die Suche nach der perfekten Rose. Was ich wirklich will, wusste ich nicht so recht. Ich ging eher nach dem Ausschlussprinzip vor. Das Parfüm sollte in mir keine Assoziationen wie Gypsy- oder Hippie-Romantik hervorrufen, auch keine UdSSR-Charme, sollte nichts Madamiges enthalten und kein Sillagenmonster sein. Als Kind mochte ich Tee- und Wildrosen und mir gefiel die Vorstellung, wie es am imaginären Schloss von Dornröschen duften musste, als der edle Prinz dort eintraf. Somit war mein Steckbrief, gelinde gesagt, ziemlich unvollständig.

Gelegentlich verlor ich die schönste Rose aus den Augen. Es gab immer wieder Ablenkungen, Empfehlungen und damit auch neue Entdeckungen. Dann habe ich die Kommentare hier zu "Rose of no Man's Land" gelesen und etwas getan, das ich unter Eid abgeschworen habe. Im Souk auf Verdacht ein Flakon gekauft.

Das Parfüm entspricht meiner vagen Vorstellung von Rose, gleichzeitig aber auch nicht. Das liegt an den anderen Protagonisten, aber dazu später mehr. Die Blüten sind von Anfang bis zum Schluss präsent. Die türkische, oder auch Damaszener-Rose genannt, ist kletterrosenartig mit leicht nickenden rosafarbenen und üppig duftenden Kelchen. Damit wurde hier nicht, wie von der Namensgebung suggeriert, eine wildwachsende Art verwendet. Die Aura des ursprünglichen Extraktes wirkt aber durchaus natürlich, geerdet und „frei“. Frische Rosenblütenblätter - der Duft und die seidig schimmernden Farben – sind der Symbol von Sinnlichkeit. Aber sie können nicht nur betörend sondern auch übertrieben wirken. Die Lautstärke wird vom Parfümeur geschickt durch "grünliche" Holz-Töne gedimmt. Das ist sicherlich der Papyrus-Pflanze zu verdanken. Als ob eine sehr dünne, kaum wahrnehmbare Papyrus-Schicht die Rosen überzeihen würde. Und dann soll laut Duftpyramide auch noch Himbeerblüte mit von der Partie sein. Wir hatten früher unzählige Himbeersträucher im Garten und ich wusste nicht mal, dass deren Blüten duften. Ohne die Pyramide zu kennen, hätte ich viel mehr gedacht, dass die Rosen von Brombeeren umrahmt werden und diese zarte Fruchtigkeit verströmen. Der weiße Amber verleiht dem Duft einen Hauch von kuscheliger Körpernähe. Stunde um Stunde verschmelzen die einzelnen Ingredienzen zu einem einheitlichen Ganzen.

Ich könnte meine Eindrücke sicherlich noch erweitern. Doch dieser minimalistische aber durchaus großartige Duft bedarf keine weiteren Worte. Es ist, was es ist, eine wunderbare, sinnliche und leise Rose mit ein paar Begleitern, die die Blüte im besten Licht erscheinen und modern wirken lassen.

Das Flakon – einer Apothekerflasche nachempfunden – passt zum Duft, auch wenn es mein Herz nicht höher schlagen lässt. In einer Zeit, in der reife Männer sich genauso kleiden, wie ihre Söhne im Kindergartenalter und in Sneakers und jogginganzugähnlichen Baumwollhosen zum Dinner erscheinen, ist es wohl kontemporäre Kunst.

Ich habe gelesen, dass die Inspiration für „Rose of no Mans Land“ uns in den Ersten Weltkrieg zurückführt. Die Krankenschwestern, die damals für das Rote Kreuz arbeiteten, taten dies oft unter Einsatz ihres Lebens und hinterließen damit bei vielen Soldaten, einen nachhaltigen Eindruck. Der 1918 veröffentlichte Song „The Rose Of no Man’s Land“ von Jack Caddigan und James Alexander Brennan huldigte diesen Frauen. Auch das besonders bei den britischen Streitkräften beliebte Tattoo mit demselben Namen war ursprünglich vor allem eine Erinnerung an die Fürsorge, die der Träger von einer Krankenschwester an der Front erfahren hatte.

Mich wundert die ausgefallene Intuition nicht. Ben Gorhamm, der Gründer und Creativ Director von Byredo („by redolence“) ist der Punk-Rocker im Parfüm-Business. Wobei sich seine Unangepasstheit eher auf Innovation als auf Polarisierung bezieht. Er beschreibt sein Credo wie folgt: „Die Welt der Düfte und ihre Wirkung auf meine Erinnerungen und Eindrücke hat mich seit jeher fasziniert. Mit Byredo möchte ich meine persönlichen Erfahrungen kommunizieren und damit zu einem nahezu kollektiven Gedächtnis beitragen, das Orte und Zeiten heraufbeschwört. Ich bin der Überzeugung, dass Tradition und Innovation zusammengebracht werden sollen – in der Anwendung moderner Ansätze, ohne dabei althergebrachte Techniken der Duftherstellung zu vernachlässigen.“

Er ist eine authentische „Marke“. Eine, die ich sicherlich noch sehr viel genauer unter die Lupe nehmen werde.
19 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Hannah

16 Rezensionen
Hannah
Hannah
Top Rezension 40  
Where the wild roses grow
Niemandsland: Das Land zwischen den Frontlinien eines Krieges. Im allgemeinen Sprachgebrauch steht es für unwirtliches Gebiet. Herrenlos, kulturlos, von niemandem besiedelt, gepflegt oder bewirtschaftet. Öde und karg in jeder Beziehung stelle ich es mir vor. Kaum Vegetation bis auf ein paar wenige Dornengewächse, die der harten Natur ihre Nahrung abringen. Hier also soll sie wachsen, Byredos Rose. Als dornige Wildrose auf steinigem Grund, gedrungen im Wuchs, strauchig, mit grüngrauem Laub und kleinen, hellrosa Blüten. Allen Widerständen stellt sie sich entgegen. Sie trotzt dem Wind, der an ihr zaust und das Rosa der Blütenblätter mit einem grauen, staubigen Schleier belegt; sie trotzt dem Fels und dem harten Boden, der ihr die Nahrung nur spärlich gewährt und ihr eine mineralischen Note einhaucht. Sie ist standhaft als Symbol der Hoffnung in schweren Zeiten.

Anspruchsvoll ist sie nicht: Wasser, etwas Nahrung und ein paar Sonnenstrahlen bringen sie zum Blühen. Außerdem gibt es ganz in der Nähe einen, der zu ihr passt. Ein wilder, dorniger Himbeerstrauch. Seine rosaroten Früchte sind zwar klein geblieben, doch seine leichte Süße und seine weiche fruchtige Wärme gefallen ihr. Die beiden harmonieren. Sie ist die stärkere und ausdauerndere in der Beziehung. Unter besseren Bedingungen wären Sie ein Traumpaar in Sachen Schönheit und aromatischer Lieblichkeit. Hier lassen die Umstände - abgebildet durch Papyrus - das nur gedeckelt zu. Es scheint, als würde er einen zartgrauen Schimmer auf sie legen.

Klingt das das Trauer und Bedrücktheit? Keineswegs! Diese Rose kümmert und jammert nicht. Sie will es so: Ein einfaches, unverzüchtetes, etwas knarziges Dasein. Doch auch wenn ihre Umgebung ungepflegt ist, bewahrt sie Stil und Haltung: Ein bißchen Staub duldet sie, aber Schmutz und Unsauberkeit lässt sie nicht zu. Die mineralische, fast ein wenig bittere Note schadet ihr nicht. Sie spiegelt ihre Existenz, lässt sie stark und tough wirken.

Rose of no man's land ist ein transparenter, kühler Duft, dem Papyrus das allzu Freundliche und Betuliche nimmt, das Rosendüften schnell anhaften kann. Er ist schnörkellos und puristisch. Der Duft wirkt modern, lässig und cool. Die Haltbarkeit ist für einen so straighten Duft gut, denn morgens aufgesprüht, nehme ich ihn noch am Nachmittag wahr. Die Sillage ist mittelmäßig, die Ausrichtung unisex.

Kennt Ihr das Gefühl, wenn man nach fetten Festtagen keinen Braten mehr sehen und riechen kann? Das lässt sich bei mir auch auf Düfte übertragen. In solchen Fällen ist der Griff zu Rose of no man's land eine echte Empfehlung. Hier wurde alles weggelassen, was üppig, süß, vollmundig und gourmandig ist und das meine ich im positiven Sinne. Auch der enthaltene weiße (!) Amber sorgt hier nicht für Kuschelstimmung.

Mit selbst hilft es immer, wenn ein Duft in Beziehung zu anderen Düften gesetzt wird. Für Rose of no man's land gilt:

- Sa Majesté la Rose von Lutens, prätentiös veredelt und mit altenglischem Charme, ist ihr komplett wesensfremd.
- Die Lieblichkeit von Elie Saabs Rose Essence hat sie im no man's land nicht entwickeln können.
- Das Verspielte von Drole de Rose ist ihr im täglichen Überlebenskampf abhanden gekommen.
- Für modische Alliancen mit Oud (Montale, Mancera & Co.) fehlt ihr der Sinn.
- Die üblichen Begleiter in Sachen Üppigkeit und Tiefe wie Patchouli, Tonka, Vanille wie in L'Inspiratrice sind nicht ansatzweise da.
- Terra Nullius und pudrige Noten wie in Lipstick Rose? Passt nicht zusammen.
- Würzige und warme Noten wie in Tudor Rose & Amber? Fehlanzeige.
- Die dunkle Seite der weiblichen Rose wie in Lady Vengeance lässt sich im Niemandsland nicht ausleben.
- Ihre Schwester Rose Noire aus dem eigenen Haus ist gegen sie ein Schmuddelkind.

Und wer mag, kann sich jetzt Nick Cave's "Where the wild roses grow" anhören.
10 Antworten
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Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
7.5
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 26  
Leander kann’s allein!
Die eröffnende Rose wird nach sanftem Auftakt rasch verblüffend teerig, fängt sich jedoch bald wieder und steuert ihre konträren Erscheinungsformen in ein apartes Spannungsfeld aus zarter Duftigkeit einerseits und Bitterem andererseits ein. Schön zu erleben, dass mal beides nebeneinander geht.

Himbeere als Ansage passt zwar prima, ist inhaltlich aber unnötig. Es gibt hinreichend viele aus sich selbst heraus intensiv fruchtig, vereinzelt sogar geradezu „himbeerig“ duftende Rosen, als dass ein externer Beitrag explizit vonnöten gewesen wäre. Aus meinem Bestand kann etwa die Englische Rose „Leander“ von David Austin das Aroma von Himbeere recht gut allein darstellen. Botanisch erstaunen kann das nicht, die Himbeere gehört, wie diverse weitere Obst-Sorten, schließlich zu den Rosengewächsen.

Nach einer halben Stunde ist der Teer weg und hinterlässt lediglich einen reizvollen, bitteren Unterton, während die Frucht an Gewicht gewinnt. Im Gegenzug verliert sie ein wenig an Eindeutigkeit, was allerdings kein Schaden ist, sondern für Abwechslung sorgt: Ich nehme neben der Himbeere im Laufe der folgenden Stunden Birne und – mit Einschränkungen – auch Steinobst wie Aprikose oder womöglich Pfirsich wahr, sämtlich gleichermaßen Verwandte der Rose und mir insofern plausibel. Ein erwähnenswertes Plus ist, dass der Duft nicht oder allenfalls minimal (und dann sehr edel!) bonbonhafte Züge entwickelt.

Es bleibt zudem durchweg klar und frisch und die Innenspannung luftig vs. rest-bitter hält sich ebenfalls. Sie ähnelt vielleicht derjenigen zwischen der perlenden Ober- und der schreitenden, teils stampfenden Unterstimme in den ersten gut hundert Takten im Impromptu Nr. 4 aus Franz Schuberts erster Sammlung (youtube.com/watch?v=V0z7mUV5rSc).

Gegen Mittag wird die olfaktorische Unterstimme allmählich übernommen von einem das Holzige streifenden Aroma, das durchaus an Papier (konkret: feuchtes) zu erinnern vermag, so wir den Angaben folgen wollen – und eine bessere Idee habe ich nicht. Das Obstige weicht zurück, die Rose betont hinfort ihre herbere Seite, garniert mit nun doch mehr Bonbon. Ich denke, hinter dem Euphemismus „weißer Amber“ verbirgt sich schlichtweg eine gewisse Zuckrigkeit, die dafür mit verantwortlich zeichnet.

Der fortschreitende Nachmittag bringt nur noch wenig Veränderung. Die Süße hält sich erfreulicherweise weiterhin sehr bedeckt. Die feuchte Zeitung dünstet friedlich vor sich hin, betupft von einem Rest obiger Bonbon-Rose und klingt ab der achten Stunde in Richtung reineren Ambers aus.

Fazit: ‚Rose of No Man's Land’ ist ein angenehmer, eher leichter Frühlings- oder Sommerduft, den ich mir am besten an etwas jüngeren Damen vorstellen kann.
20 Antworten
9
Flakon
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Haltbarkeit
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Duft
Milathecat

6 Rezensionen
Milathecat
Milathecat
Top Rezension 21  
Vom Winde verweht...
… oder doch nicht?
Flüchtiger Start: die Rose fliegt vorbei, danach die Himbeere. Was bleibt, sind die Pfefferkörner, die auf der Haut prickeln, trocken, aber angenehm.
Und...? War das schon alles..? Von wegen! Die Rose kommt zurück und bleibt. Sie ist rosa und zart, aber nicht mädchenhaft, trocken und kühl, aber keine Diva.
Schon bald gesellt sich die Himbeere dazu, minimal süß, eher zitrisch.
Diese Mischung bleibt lange auf der Haut, kein bisschen aufdringlich , dezent und besonnen.
Der Duft bleibt immer noch kühl und trocken, ohne dabei beunruhigend zu wirken. Und wenn man den schon kaum mehr wahrnimmt, kommt einen leichter Wind, welcher einen Hauch von Rosen mit sich bringt.
Sie hat Substanz, die schöne zarte Rose. Sie lässt sich nicht einfach so weg pusten. Sie bleibt da.
Die Rose im Winde.
5 Antworten
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Lavendel18Lavendel18 vor 6 Jahren
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Flakon
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Sillage
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Haltbarkeit
8
Duft
Sie ist kühler als ihre lieblichen Schwestern, aber dennoch *himbeerschön*! Sie gibt Kraft und Stärke, zeigt das Licht am Ende des Tunnels!
8 Antworten
FlorecillaFlorecilla vor 4 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Feine moderne Rose ohne madamige Schwülstigkeit und girlyhafte Süße. Und endlich ohne Oud und Patchouli! Hell und elegant.
12 Antworten
SirLancelotSirLancelot vor 1 Jahr
6
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Weit entfernt im Niemandsland
schmiegen sich rote Rosen
um rosa Pfeffersträucher
säumen wilde Himbeerhecken
Papyrus in flachen Teichen
28 Antworten
TrinchenTrinchen vor 3 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Bezaubernder Rosen/Himmbeerblüten Duft. Sehr elegant und gepflegt. Ein echter Allrounder für alle Anlässe und Jahreszeiten!!
10 Antworten
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