Black Saffron 2012 Eau de Parfum

Black Saffron (Eau de Parfum) von Byredo
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7.4 / 10 468 Bewertungen
Ein Parfum von Byredo für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist ledrig-fruchtig. Es wird von Manzanita Capital vermarktet. Der Name bedeutet „Schwarzer Safran”.
Aussprache
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Duftrichtung

Ledrig
Fruchtig
Würzig
Blumig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
SafranSafran WacholderbeereWacholderbeere PomeloPomelo
Herznote Herznote
LederLeder RoseRose schwarzes Veilchenschwarzes Veilchen
Basisnote Basisnote
HimbeereHimbeere helle Hölzerhelle Hölzer VetiverVetiver
Bewertungen
Duft
7.4468 Bewertungen
Haltbarkeit
7.3368 Bewertungen
Sillage
6.7376 Bewertungen
Flakon
7.4372 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.2132 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro, letzte Aktualisierung am 26.04.2024.

Rezensionen

10 ausführliche Duftbeschreibungen
10
Preis
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
ParfumAholic

252 Rezensionen
ParfumAholic
ParfumAholic
Top Rezension 35  
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!
Ein zugegeben altes, aber deshalb nicht minder richtiges Sprichwort....gültig vor allem auch dann, wenn man sich für länger als 5 Minuten im Laden von Harald Lubner in Hamburg aufhält und sich vertrauensvoll in die Hände der überaus kompetenten Damen und des Inhabers begibt. Wenn man dann noch in wahnsinnig netter und nicht minder fachkompetenter Begleitung dort aufschlägt (nochmals vielen Dank für die tollen Stunden liebe Ti), dann kann man getrost alle vorher gefassten Kauf-und Testabsichten vergessen!

Eigentlich wollte ich mir "Musc" von Keiko Mecheri und "10 Roam" von Odin New York kaufen. Alternativ wäre auch ein weiterer Iris-Duft in die engere Wahl gekommen. Guter Plan, aber, um ein weiteres Sprichwort zu bemühen, da habe ich die Rechnung wohl ohne den Wirt gemacht! Die beiden Düfte gab es dort nicht und so ging es an's Power-Testen diverser Düfte. Teststreifen um Teststreifen, Flasche um Flasche, zwischendurch ein Näschen Kaffeebohnen, um sich dann wieder in neue Tests zu stürzen.

Nachdem ich mir ziemlich sicher war, in "Iris Poudre" von Malle und "Volutes" von Diptyque eine gute Wahl getroffen zu haben, wehte mir plötzlich "Black Saffron" von Byredo um die Nase. Besser gesagt wusste ich zunächst noch nicht einmal, was für ein Duft das überhaupt war.

Ich roch nur Leder, Rose und Veilchen und war verzaubert! Das Leder kommt handschuhweich, dunkel und teuer anmutend daher. Die Rose empfinde ich als tiefrot in Blüte stehend, geheimnisvoll und sinnlich duftend. Das Veilchen liegt wie ein dicker Teppich unter Leder und Rose, ist sehr mächtig und raumgreifend. Durchaus dominant, aber meines Empfindens nach nicht penetrant. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.

Selbst in der wundervollen und ungewöhnlichen Basis aus Hölzern und Himbeeren sind die Herznoten nicht kleinzukriegen. Aber das ist auch gut so!

Jetzt fragt sich nur noch, warum dieser Duft "Black Saffron" benamst wurde? Ich kann es beim besten Willen nicht sagen, denn allzu viel Safran kann ich ehrlich gesagt nicht ausmachen. Eine Spur zu Beginn, aber die Spur verliert sich auch fix wieder.

Black? Ja, das trifft die Sache bzw. den Duft schon eher, denn die Herznoten empfinde ich schon als dunkel. Aber nicht im Sinne von düster, sondern eher und viel mehr im Sinne von tragend, tiefgründig und einer gewissen Ü-18-Erotik (natürlich jenseits der Schmuddel-Ecke).

Und so war ich mir mehr als sicher, dass "Black-Saffron" nun statt des Malle-Dufts mit in die Tüte musste! Selten hat mich ein Duft so sehr und so schnell erobert (die Guerlain-Düfte mal ausgenommen, denn die laufen außer Konkurrenz und spielen für mich ohnehin in einer ganz anderen Liga) und selten war mir so klar, dass ich einen Duft haben muss!

Es war kein echter Spontankauf, aber dennoch war ich am folgenden Tag unsicher, ob sich "Black Saffron" auch über längere Strecken so überzeugend würde darstellen können? Konnte er, locker!

"Black Saffron" ist für mich ein gehaltvoller, tiefgründiger und sündig dunkler Duft mit durchaus hellen Einschlägen, die dafür sorgen, dass er auch problemlos tagsüber tragbar ist.

Insofern war es mehr als gut, dass es anders als gedacht kam ;-))
17 Antworten
10
Duft
Seadweller

16 Rezensionen
Seadweller
Seadweller
Top Rezension 46  
So riecht Laszivität!
An meinem ersten Dufttag (der Tag an dem ich mich entschied, in eine gute Parfumerie zu gehen, um mich beraten zu lassen, was zu mir passen würde), wurde mir zu Byredos Black Saffron geraten.

Das dieser Duft meinen Geschmack getroffen hat, gebe ich zu. Jedoch für mich als Mann...? Ne gute Frau. Das ist nichts für mich. Vieeeeeel zu feminin. So riecht eine gutaussehende Frau, der ich hinterherschaue...

Auf Nachfragen hier im Forum, welchen Duft ich nach Tom Fords Tuscan Leather erwerben soll, kam oft die Antwort: Black Saffron.

Ne Leute, der ist mir doch zu feminin. Welcher Mann kann denn diesen süßen Saft tragen? Ganz ehrlich, ich habe mir nicht vorstellen können, wie die männliche Person aussehen muss, welche diesen Duft trägt.

...extrem schlank? Fashion Victim? Gay? Metrosexuell?

Das waren so meine Gedankengänge... Aber definitiv keiner im casual look oder
gar Anzug.

Eine Frau soll doch den Black Saffron tragen. Ja, eine Frau. Das ist ein Frauenduft. Und das zu 100%!

Letzte Woche bekam ich dann eine mit der Schaufel voll in die Fr.sse!

"Verdammt, was war denn das?????"

Ich befand mich mit und für meinem Sohn (8) in einem Klamottenladen (ja, er nimmt sich das Recht schon raus, selber Geschmack zu beweisen) ;)

Inmitten des Ladens kam mir ein Typ entgegen.

Wir gehen jetzt ein paar Zeilen höher... ---STOP---
Ich nehme euch die Arbeit ab:

...extrem schlank? Fashion Victim? Gay? Metrosexuell?

Er:

Anfang 40, schlank, definitiv fashion victim, metrosexuell... ;)

Und was hat er getragen...???
Na??

Einen Seidenschal. Richtig.
Und Byredos Black Saffron...

Das dachte ich mir zumindest. Weil ich diesen Duft noch von dem besagten ersten Tag in der Nase hatte...

"JESUS" richt der gut!

Hemmungen bei Seite geräumt... schnellen Schrittes hinterher...

Schulterklopfend:
"Tschuldigung, auch wenn mir das Ansprechen jetzt nicht wirklich angenehm ist,
doch die Chance habe ich nur jetzt...:
Was tragen sie denn für einen Duft...? Der ist der Wahnsinn!"

Er lächelnd und an seinem Kragen riechend:
"Das weiß ich jetzt gar nicht!"

:(

Ich:
"Verdammt, schade. Black Saffron ist es aber nicht, oder?"

Er:

"Doch! Ich habe Black Saffron drauf! Sie kennen sich aber gut aus.
Ich trage viele Düfte, deshalb ist mir nicht sofort eingefallen, was ich
gerade trage. Ich selber rieche mich dann gar nicht mehr!"

Ich:
"Daaaaaaaaaaaaaaaaaaaanke!"

Mit rausgesteckter Brust wieder zu meinem Sohn. Schließlich wurde sein Vater gerade als Duft-Auskenner betitelt! ;)

Und in diesem Moment war mir klar:

Das ist kein Frauenduft. Das ist ein Männerduft. Und zwar ein gewaltiger.

Daheim angekommen habe ich sofort geschaut, ob jemand im Forum diesen Duft anbietet. Ich wurde auch schnell fündig... ;) Leider ist er noch mit der Post unterwegs.

Doch heute, bei 17 Grad und strahlendem Sonnenschein habe ich meine Frühlings-Lederjacke aus dem Schrank geholt. Angezogen, mir die Kinder geschnappt und in die City zum Eisessen gegangen.

Beim Bezahlen der Kugeln machte ich in meiner Innentasche eine tolle Entdeckung:

Eine Probe Byredo Black Saffron. Die habe ich damals, am "Tag 1" mitbekommen. ;)

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie überglücklich mich diese 1ml Probe gemacht hat... Augen zu, Sonne im Gesicht und black saffron auf der Haut genießen.

Jetzt, 8 Stunden später rieche ich es noch seeeeehr deutlich!

Deshalb verwundern mich ein wenig die Bewertungen meiner Vorgänger zu Sillage und Haltbarkeit. Für mich einfach nur sensationell!

Was gefällt mir jetzt eigentlich an diesem Duft?

Es ist die absolut lasziv wirkende, rauchige Frucht. Der Duft strahlt für mich eine ganz miese, hinterlistige Erotik aus. Eine Schmutzige. ;)

Das ist kein Duft für die Arbeit. Auch nicht für die Freizeit. Sport? Nein! ;)

Den Duft trägt man, wenn man seiner Liebsten zeigen möchte, wie gern man sie hat. ;) Oder aber beim Weggehen. Das Weggehen muss aber mit dem gewissen Ambiente verbunden sein. Oktoberfest oder Abend mit Kegelfreunden schließe ich aus!!!

Sie trägt an diesem Abend auf alle Fälle etwas Rotes...

Der Duft ist definitiv in meiner TOP 5!

Heute auf Platz 1!
7 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 32  
Teilzeit-Impressionen wie aus der Mansteinstraße 4
Der Auftakt von Black Saffron gefällt mir richtig, richtig gut. Feines Leder, rasch dezent ins Herbe gezogen von einer behutsamen, kaum spürbaren Wacholdernote. Das fängt vorzüglich an!

Da es zufälligerweise in den vergangenen Wochen bei uns zu Hause öfter mal Pomelos gab (Ausprobieren - Gebrauchsanweisungen finden sich im Internet), nehme ich diese Kopfnoten-Ansage mit einem amüsierten Stirnrunzeln zur Kenntnis. Soooo speziell oder gar unverkennbar originell sind die Dinger nun nicht. Darauf wäre ich hier nie gekommen, ich denke, wir dürfen das getrost unter Marketing einsortieren. Da Black Pomelo aber einfach blöd geklungen hätten, heißt das Zeug halt Black Saffron, von einer dominanten Note ist Safran indes weit entfernt, er liefert lediglich eine Anmutung, die ein Vorkommentator bereits als „trocken“ bezeichnet und damit prima auf den Punkt gebracht hat.

Gegen Ende der ersten Stunde dreht der Duft ganz, ganz allmählich ins Florale. Rose lässt sich definitiv abhaken. Wie auch nicht, von Rosenduft gibt es derart viele Nuancen, da passt meistens irgendeine irgendwie. Nebenbei bemerkt: Durchaus faszinierend, dass alle Sorten unterschiedlich und trotzdem alle völlig eindeutig nach Rose riechen. Eines der unterschätzteren Wunder. Hinter Veilchen können wir gleichfalls ein Häkchen machen. Die beiden vertragen sich gut, im Beet wäre ich da weniger zuversichtlich.

Doch auch die Holznote ist schon mit von der Partie. Lufti-dufti-mäßig mischt sie sich mit dem nicht minder hellen Leder. Dass sie künstlich wirkt und mithin auf das hinter „blond woods“ (so der Hersteller wörtlich) gemeinhin verborgene Cashmeran verweisen mag, stört den positiven Eindruck nicht; das gebotene Leder ist schließlich von naturbelassenem Leder ebenso weit entfernt.

Während der Handrücken im Mittelteil eine helle Leder-Holz-Kombi bietet, die ich klasse finde, kommt mir vom Handgelenk eine synthetisch-beerig-florale Note entgegen - regelrecht hefig-angegoren. Wird das jetzt Himbeer-Wein? Auf der seinerzeit obligatorischen Schul-Jahrgangs-Fahrt nach Berlin haben wir uns bei Leydicke (Mansteinstraße 4, U-Bahnhof Yorckstraße – he, das war 1987 und alles noch gewusst!) deren diverse hausgemachte Frucht-Weine flaschenweise auf die Lampe gegossen. So möchte ich aber keinesfalls riechen und wäre beunruhigt, derlei in der Projektion zu finden. Oder vielleicht zu viel auf einen Punkt gesprüht? Glücklicherweise dreht die Beere ihren Alkoholisierungsprozess wieder etwas zurück. Und – wichtiger: Ein weiterer Test zeigt tatsächlich, dass diese Seltsamkeit sich durch weitflächigeres Auftragen des Wässerchens vermeiden lässt. Dann entsteht schlichtweg eine Beerennote. Muss man mögen. Gehört seit 2007 offenbar häufig irgendwie dazu; ich hätte gleichwohl einen zurückhaltenderen Einsatz bevorzugt.

Die Veilchennote finde ich im Übrigen nicht dermaßen penetrant, wie gelegentlich geschildert. Jedenfalls kommt sie bei mir ungefähr ab der siebenten Stunde nicht vorrangig blümerant, sondern vielmehr hülsenfruchtig-halspastillig daher. Danach wird der Duft ohnehin insgesamt leiser, ohne jedoch seine Ledernote zu verlieren.

Hätte Black Saffron bloß eine größere Portion vom Charakter seines Auftakts über die Zeit retten können. Ein bisschen mehr Wacholder, ein bisschen weniger Frucht, das wäre es womöglich gewesen. Weitersuchen.
21 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Marron

96 Rezensionen
Marron
Marron
Top Rezension 24  
Black Saffron won't you come and wash away the rain
Die Freunde des gepflegten Grunge mögen es mir verzeihen, daß ich den Titel des bekanntesten Stücks der Band Soundgarden hier verwurste, aber er war beim Lesen des Pröbchen-Etiketts sofort im Kopf und trifft auch den Charakter des Dufts sehr gut.

Black Saffron präsentiert sich als Gute-Laune-Duft mit einem Touch zur Abendrobe, der mit Helligkeit und Wärme gegen trübe Regentage punkten kann.
Schon der Auftakt verrät, wohin die Reise geht. Fruchtig, süß, mit kleinen sauren Sprenkeln, rot und saftig, bevor eine zarte Ledernote von allerfeinstem Handschuhleder dazu kommt. Der namensgebende Safran ist an dieser Stelle auch präsent. Würzig, etwas bitter, allerdings nur kurz und schüchtern, und bevor ich ihm zurufen kann "Verweile doch, du bist so schön" hat er sich wieder in die Tiefen des Duftes zurückgezogen.
Veilchen, übernehmen Sie! Und es eilt mit fliegenden Röcken herbei. Dreht sich lachend im Kreis, strahlt über das ganze Gesicht und betört mit jugendlicher Unschuld und pudriger Süße.
Safran läßt sich ab und an nochmal aus der Ferne sehen und winkt, derweil die Himbeere kurz um die Ecke lugt, ob es schon Zeit für ihren großen Auftritt ist.
Und dann ist es soweit. Sie rauscht herbei, wird, wie ägyptens Cleopatra in einem hölzernen Wagen auf die Bühne gezogen, wo sie die Huldigungen des Volkes annimmt und jeder sie sehen kann. Ihr gefällt es sichtlich, der Höhepunkt dieser Veranstaltung zu sein, präsentiert sich knackig, saftig und im leuchtend roten Kleid. Vetiver kann nur noch Beiwerk sein, hier und da ein leichter Akzent, erdet den Duft aber zur Basis.

Byredo-Kreationen haben es hier oft nicht leicht, die Namensgebung ist manchesmal etwas unglücklich gewählt, aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Ich habe ein Faible für die Werke aus dem Hause Ben Gorhams und lege Black Saffron allen Beerenliebhabern zum Testen ans Herz.
15 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
5
Duft
Taurus

1052 Rezensionen
Taurus
Taurus
Top Rezension 18  
Warte nur ein Weilchen, dann erschlägt auch Dich das Veilchen
Eigentlich sollte man Düfte vollkommen uneingenommen testen. D. h. einfach mal aufsprühen, sich seine Gedanken machen, versuchen die einzelnen Komponenten zu erraten und erst dann schauen, was die Parfumo Datenbank dazu vermeldet. Black Saffron habe ich nur deshalb aus meinem Abfüllungsfundus entnommen, weil ich mich mal wieder vom Parfumo-Assistent beraten lassen habe. Halt als idealer Duft für einen Wintermorgen innerhalb der Woche aus meinem Bestand.

Das da irgendetwas mit Safran drin ist, konnte ich mir denken. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Was mich ereilte, war ein absoluter Veilchen-Flash. Oder um es ein wenig poetischer zu umschreiben: Ich hatte nach dem Aufsprühen das Gefühl, dass ich einen großen Blumenladen betrat, der sich ausschließlich auf Veilchen spezialisiert hat. Veilchen links, von rechts, von oben und unten und von hinten und wieder von vorn. Dazwischen haben sich hier und da scheinbar ein paar Rosen verirrt. In der Mitte des Ladens sitzt die verstörte Floristin über eine riesige Schüssel voll mit Obstsalat und stochert mit ihrer Designergabel darin rum. Daneben hat ein sie ein blütenweißes Tellerchen auf dem sie mit ihren Fingern den schwarzen, gelben oder gern auch violetten Safran zerdrückt. Sowohl Obstsalat als auch Safran versuchen gegen die omnipotente Floralmacht anzukämpfen, doch vergeblich – sie können sich kaum durchsetzen und werden von den Veilchen erschlagen.
Kurz bevor ich den Laden wieder verlasse, holt die Floristen ein Himbeertörtchen aus dem Kühlschrank und versucht damit ihre Veilchen zu füttern.

Veil ... äh ... vielleicht kann jetzt der ein oder andere verstehen, was ich aussagen will. Vom schwarzen oder anders farbigen Safran keine Spur. OK – das Zeug ist teuer, auch wenn Ben Gorham, der Gründer und Ideengeber von Byredo verkündet, dass Safran schon immer ein Teil seiner indischen Erziehung gewesen sei, er für alle Hindus heilig ist, den buddhistischen Kleidern seine Farbe gibt und zu einem Symbol Indiens wurde. Selber konnte ich allerdings Indien geruchstechnisch nicht mit Safran in Verbindung bringen.

Als ich später bei Parfumo noch vernahm, dass hier angeblich auch Leder und Cashmeran drin sei, war mir klar, dass diese ebenso vom Veilchen vertrieben wurden.

Eigentlich sollte man „Black Saffron“ in „Black Violet“ oder in „Violent Violet“ umbenennen - wäre fairer. Zudem: wer danach noch glaubt, dass diese ganze Veilchenorgie einem Unisex-Duft entspräche glaubt auch noch an Nessie und Rübezahl. Und: ein Winterduft ist das ebenfalls keineswegs!

Für Veilchenfreunde bzw. -freundinnen ist Black Saffron sicherlich eine Offenbarung. Für mich eher eine Herausforderung.

Dennoch danke an Frau Aava, die mich anscheinend gern herausfordert ... ;-)
9 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

106 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 4 Jahren
6
Flakon
8
Sillage
7
Haltbarkeit
5.5
Duft
In Lederboots
Durch Rosen hetzen
Körbeweise Himbeer'n stampfen
Die bis in die Wiese spritzen
Haarspray mampfen
Baumstamm sitzen
10 Antworten
Kajsa5Kajsa5 vor 5 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Zeichen+Wunder, ein Byredo, der mir nicht nur gefällt, ich liebe ihn! Frische Himbeere, helles Leder, kühles Veilchen und Safran- Besonders!
1 Antwort
GaukeleyaGaukeleya vor 6 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Eher Pink Leather als Black Saffron: Raucherin in abgerockter Bikerlederjacke lutscht hingebungsvoll eine Packung Himbeerdrops weg.
3 Antworten
JennytammyJennytammy vor 1 Jahr
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Sanftes, trockenes Wildleder
Dazu fruchtige und weiche Himbeere
Alles durchzogen mit ein paar Safranfäden.
9 Antworten
BosworthBosworth vor 1 Jahr
7
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Die Himbeere gibt den Ton an, wird von Leder, Safran und Holz begleitet. Unaufgeregt, unaufdringlich, schmeichelt der Nase ohne Kanten.
11 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
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