06.07.2017 - 11:33 Uhr

FabianO
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FabianO
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27
Schöne Herbstkomposition - Gewürze, Vanille, Leder in edler Abstimmung
Byredo hat des Öfteren (und bisher mehrheitlich) Düfte im Portfolio, die mich nicht wirklich hinterm Ofen hervorlocken. Bisher hat mich nach rund 6-7 getesteten Schweden einzig "Baudelaire" überzeugt und auch der ist durchaus stimmungsabhängig, wenngleich fraglos ein Guter und leicht Mythischer.
"1996 - Inez & Vinoodh" nun wiederum erfreut mich und schließt mühelos zum alten französischen Poeten auf.
Recht wacholderbetonter Start, etwas bitterbeerig, zugleich aber angenehm pfeffrig und zugleich leicht irisartig angepudert. Fraglos sind wir hier - wie auch bei "Baudelaire"- im waldig-würzigen Spektrum unterwegs, ein wahrlich herbsttauglicher Bursche.
Das Bitterbeerige verschwindet recht geschwind, nach 20 Minuten kippt der Byredo in eine sehr geschmeidige, weiterhin würzige, aber deutlich mildere Richtung. Amber, aufkommende Vanille und das eher hintergründige Leder ergeben im Dreiklang einen leicht lakritzigen, aber vor allem auch kaffeebohnenartigen Akkord, der recht gemütlich daherkommt. Dezent süß angehaucht, wobei das Grundkonstrukt eher trocken konturiert ist, dafür sorgen Veilchen und Leder schon ausreichend.
Auf jeden Fall eine Bereicherung und mal ein Lichtblick im für mich sonst eher als lapidar und uninspiriert wahrgenommenen Byredo-Universum.
"1996 - Inez & Vinoodh" nun wiederum erfreut mich und schließt mühelos zum alten französischen Poeten auf.
Recht wacholderbetonter Start, etwas bitterbeerig, zugleich aber angenehm pfeffrig und zugleich leicht irisartig angepudert. Fraglos sind wir hier - wie auch bei "Baudelaire"- im waldig-würzigen Spektrum unterwegs, ein wahrlich herbsttauglicher Bursche.
Das Bitterbeerige verschwindet recht geschwind, nach 20 Minuten kippt der Byredo in eine sehr geschmeidige, weiterhin würzige, aber deutlich mildere Richtung. Amber, aufkommende Vanille und das eher hintergründige Leder ergeben im Dreiklang einen leicht lakritzigen, aber vor allem auch kaffeebohnenartigen Akkord, der recht gemütlich daherkommt. Dezent süß angehaucht, wobei das Grundkonstrukt eher trocken konturiert ist, dafür sorgen Veilchen und Leder schon ausreichend.
Auf jeden Fall eine Bereicherung und mal ein Lichtblick im für mich sonst eher als lapidar und uninspiriert wahrgenommenen Byredo-Universum.
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