15.07.2011 - 11:47 Uhr
Peanut
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Peanut
Hilfreiche Rezension
10
Ein Kristall in der Wüste
Vorab: Es heißt "Essence of Woman" von United Colors of Benetton. Und nicht (was für ein Salat!!) Essence of United Colors of Benetton Woman! Klugscheißermodus aus.
Nun zur Sache. Ich bin ein großer Fan von Benettons Paradeduft "Tribù" anno 1993. Wohlgemerkt ein Fan erster Stunde: Es war meine erste große frühpubertäre Duftliebe. Trage ich heute wieder sehr gerne und werde mich wahrscheinlich nie ganz davon lösen können. An andere Benetton-Parfums habe ich mich hingegen nie getraut, wohl in der Erwartung, maßlos von ihnen enttäuscht zu werden.
Vor Kurzem sprang mich in einer Online-Parfümerie "Essence of Woman" an. Vielleicht ein "Tribù"-Bruder? Und dann dieser optimistische Flakon: Wie bunt geringelte Söckchen! Also gab ich mir einen todesmutigen Ruck. Angeklickt, gekauft, bezahlt. Was sollte schon passieren, außer dass ich ein meterlanges Gesicht mache und darüber lamentiere, dass früher alles besser war?
Zwei Tage später folgten die Sekunden der Wahrheit: Der erste Sprüher. Was passierte? Ich machte doch ein meterlanges Gesicht und lamentierte, dass früher alles besser war. Und die von Benetton können heute auch nichts mehr reißen. Grummel, stampf, keif.
Doch von Minute zu Minute wurde mein Gesicht immer kürzer und mein Lamentieren immer kleinlauter. Kaum dass "Essence of Woman" von der Körperwärme angekurbelt wurde, auftaute und sich langsam aber sicher gemütlich einrichtete, drehte er ordentlich auf. Ein grandioser Wohlgeruch entfaltete sich. Strahlend wie Eternity, ultra-urban wie Rive Gauche, mit einer nicht zu entziffernden Benetton-Handschrift wie "Tribù". Die Ingredienzien so wunderbar miteinander verflochten, dass es meiner Stümpernase nicht gelingen wollte, sie einzeln zu bestimmen. Rieche ich Blumen? Nein! Rieche ich Frucht? Absolut nicht! Rieche ich Zitrus? Keine Ahnung. Hölzer, Moschus, Patchouli? Kann ich nicht sagen. Ich rieche: Kristall und nochmal Kristall. Strahlend, knisternd, funkelnd, von Anfang bis Ende.
Und als ob das nicht genug des Lobes wäre: Die Haltbarkeit setzt noch eine Schippe drauf. Steht auf dem Flakon nicht in deutlichen Lettern "Eau de Toilette"? Das muss ein Irrtum oder Koketterie sein, denn eine Haltbarkeit wie diese habe ich bislang sowohl bei Eau de Toilettes (pardon: Eaux de Toilette) als auch bei Eau(x) de Parfum(s) nur selten erlebt. Wie machen die von Benetton das? Was haben die in diesen Duft gekippt, dass er einfach nicht müde wird? Etwa Aufputschmittel?
Mein Fazit: Auf Benetton ist allem Anschein nach Verlass. Eine wahre Oase in der Duft-Wüste der vielen sportlich-jungen Modelinien. Puma, Esprit, Mexx und was nicht alles vom selben Schlag: Geht euch eine Runde schämen und nehmt euch ein Beispiel an Benetton. So werden solide Düfte gemacht!
Edit: Ich muss mich stark korrigieren. Entweder ist meine Nase jetzt geübter oder ich brauchte einfach einige Versuche mehr. Ganz deutlich rieche ich Jasmin, Rose und Patchouli raus. Außerdem: Würde man bei "So Elixir" die zruckerige Süße rausnehmen, wäre er ein Duftzwilling von diesem hier. Sogar ein eineiiger.
Nun zur Sache. Ich bin ein großer Fan von Benettons Paradeduft "Tribù" anno 1993. Wohlgemerkt ein Fan erster Stunde: Es war meine erste große frühpubertäre Duftliebe. Trage ich heute wieder sehr gerne und werde mich wahrscheinlich nie ganz davon lösen können. An andere Benetton-Parfums habe ich mich hingegen nie getraut, wohl in der Erwartung, maßlos von ihnen enttäuscht zu werden.
Vor Kurzem sprang mich in einer Online-Parfümerie "Essence of Woman" an. Vielleicht ein "Tribù"-Bruder? Und dann dieser optimistische Flakon: Wie bunt geringelte Söckchen! Also gab ich mir einen todesmutigen Ruck. Angeklickt, gekauft, bezahlt. Was sollte schon passieren, außer dass ich ein meterlanges Gesicht mache und darüber lamentiere, dass früher alles besser war?
Zwei Tage später folgten die Sekunden der Wahrheit: Der erste Sprüher. Was passierte? Ich machte doch ein meterlanges Gesicht und lamentierte, dass früher alles besser war. Und die von Benetton können heute auch nichts mehr reißen. Grummel, stampf, keif.
Doch von Minute zu Minute wurde mein Gesicht immer kürzer und mein Lamentieren immer kleinlauter. Kaum dass "Essence of Woman" von der Körperwärme angekurbelt wurde, auftaute und sich langsam aber sicher gemütlich einrichtete, drehte er ordentlich auf. Ein grandioser Wohlgeruch entfaltete sich. Strahlend wie Eternity, ultra-urban wie Rive Gauche, mit einer nicht zu entziffernden Benetton-Handschrift wie "Tribù". Die Ingredienzien so wunderbar miteinander verflochten, dass es meiner Stümpernase nicht gelingen wollte, sie einzeln zu bestimmen. Rieche ich Blumen? Nein! Rieche ich Frucht? Absolut nicht! Rieche ich Zitrus? Keine Ahnung. Hölzer, Moschus, Patchouli? Kann ich nicht sagen. Ich rieche: Kristall und nochmal Kristall. Strahlend, knisternd, funkelnd, von Anfang bis Ende.
Und als ob das nicht genug des Lobes wäre: Die Haltbarkeit setzt noch eine Schippe drauf. Steht auf dem Flakon nicht in deutlichen Lettern "Eau de Toilette"? Das muss ein Irrtum oder Koketterie sein, denn eine Haltbarkeit wie diese habe ich bislang sowohl bei Eau de Toilettes (pardon: Eaux de Toilette) als auch bei Eau(x) de Parfum(s) nur selten erlebt. Wie machen die von Benetton das? Was haben die in diesen Duft gekippt, dass er einfach nicht müde wird? Etwa Aufputschmittel?
Mein Fazit: Auf Benetton ist allem Anschein nach Verlass. Eine wahre Oase in der Duft-Wüste der vielen sportlich-jungen Modelinien. Puma, Esprit, Mexx und was nicht alles vom selben Schlag: Geht euch eine Runde schämen und nehmt euch ein Beispiel an Benetton. So werden solide Düfte gemacht!
Edit: Ich muss mich stark korrigieren. Entweder ist meine Nase jetzt geübter oder ich brauchte einfach einige Versuche mehr. Ganz deutlich rieche ich Jasmin, Rose und Patchouli raus. Außerdem: Würde man bei "So Elixir" die zruckerige Süße rausnehmen, wäre er ein Duftzwilling von diesem hier. Sogar ein eineiiger.
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