Tribù Benetton 1993 Eau de Toilette

Flakondesign Tamotsu Yagi

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6.7 / 10 86 Bewertungen

Ein Parfum von Benetton für Damen, erschienen im Jahr 1993. Der Duft ist blumig-fruchtig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „Volksstamm”.

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Duftrichtung

Blumig

Fruchtig

Süß

Würzig

Holzig

Duftpyramide

Kopfnote

belgische Schwarze Johannisbeere

italienische Mandarine

italienisches Veilchenblatt

Herznote

Kamille

marokkanischer Jasmin

bulgarische Rose

indonesischer Ylang-Ylang

marokkanische Rosengeranie

Basisnote

indisches Sandelholz

jugoslawisches Eichenmoos

haitianisches Vetiver

Siam-Benzoe

Parfümeur

Bernard Ellena

Bewertungen

Duft

6.786 Bewertungen

Haltbarkeit

7.162 Bewertungen

Sillage

6.658 Bewertungen

Flakon

5.971 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

8.010 Bewertungen

Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 02.04.2024.

Rezensionen

8 ausführliche Duftbeschreibungen

16.02.2011 - 17:19 Uhr

MariellaMmmh
215 Rezensionen

MariellaMmmh

Top Rezension 28

1981 - 2005

Wir waren seit des siebten Jahrgangs Klassenkameraden. Wir lachten und kicherten, wie Teenager es halt tun. Viele gemeinsame Interessen und Probleme schweißten uns zusammen. Das erste wirkliche verliebt sein, Mathelehrer die uns als Dampfkamele betitelten. Wir haben es sogar geschafft, den Popeln auszuweichen, die unser Mitschüler aus der ersten Reihe abfeuerte. Nie werde ich unsere Fahrradtour vergessen, bei der du versehentlich in den See gefahren bist. Ich musste so lachen, dass ICH in eine Brennesselwiese gefallen bin.

Es war eine tolle Zeit. Irgendwann bekam unsere Freundschaft Risse. Ich wollte nicht mitrauchen, also hast du dich geschämt und wolltest fortan nichts mehr mit mir zu tun haben. Das hat mir weh getan. Aber ich habe dir verziehen.
Als deine Bulimie schlimm wurde, hat sich keiner getraut, dich auf das Problem anzusprechen. Ich schon. Gott sein Dank hast du meine helfende Hand angenommen. Du hast eine Therapie gemacht und wurdest wieder gesund. Zusammen feierten wir unser bestandenes Abi. Leider trennten sich unsere Wege danach wieder.

Im Jahr 2005 bekam ich einen Anruf. Ich erfuhr, dass du gestorben bist. Nach einer OP haben sich deine Herzmuskel entzündet. Du lagst im Koma für zwei Wochen. Dann bist du für immer eingeschlafen. Auf deiner Beerdigung lief Angels von Robbie Williams. Ich habe furchtbar geweint.

Tribù war dein Duft. Damals zumindest. Blumig und süß. Süß wie dein lächeln. Jedes Mal, wenn ich ihn rieche, denke ich an dich.

24.05.2011 - 02:36 Uhr

2.5
Flakon 10
Sillage 10
Haltbarkeit 7
Duft

Peanut
218 Rezensionen

Peanut

Top Rezension 11

Das Ethno-Image passt. Hat was archetypisch Weibliches.

Mag sein, dass ich von der damaligen Kampagne beeinflusst bin. Aber wenn ich Tribù rieche, dann denke ich an richtige Weiber (im postiven Sinne). Echte Frauen: Mütterlich, warm, sinnlich, alterslos, archetypisch. Ich denke vorzugsweise an wunderbare Afrikanerinnen jeden Alters --unverfälscht, geheimnisvoll und wissend-- wie sie mit der einzigartigen Vegetation ihres Heimatkontinents verschmelzen (Klischees möge man mir verzeihen).

Diesen Duft habe ich als Teen benutzt. Mein erstes "gutes" Parfum und damals eine ganz große Liebe. Habe es vor gut zwei Jahren für mich wiederentdeckt und (anders als bei vielen anderen Kandidaten von Damals) sofort wieder in mein Stamm-Sortiment aufgenommen.

Edit: Ich glaube, ich habe habe herausgefunden, was Tribù so besonders macht: Das muss die Baummoos-Zutat in der Herznote sein. Vielleicht eine Baummoos-Zutat original aus Afrika?

Würde ich unter Tausenden wiedererkennen!!

Wenn ein spritzig-junger Duft einen Wiedererkennungswert hat, dann Tribù. Und UNverführerisch-burschikos ist er keinesfalls. Sollte ich Tribù jemals freiwillig aus meiner Sammlung verbannen, würde mich mein Freund gleich hinterher schicken.

Da soll einer sagen, Düfte von jung-sportlichen Modemarken seien beliebig, banal und laue Lüftchen: Mag es für andere noch so sehr gelten, für Benettons Tribù jedenfalls nicht.

Ich hoffe, dass es noch sehr lange produziert wird. Ich habe immer einen kleinen Vorrat von mindestens zwei vollen originalverpackten Flaschen im Schrank. Für den Fall, dass der Duft eingemottet wird und ich nicht schnell genug bin, Restbestände aufzukaufen ;o).

21.08.2017 - 04:45 Uhr

8
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 8
Duft

pudelbonzo
2368 Rezensionen

pudelbonzo

Hilfreiche Rezension 10

facettenreich - statt bunt

Ich trug früher gern die farbenfrohe Mode von Benetton - sie hatte Schwung und machte gute Laune.

Die Werbestrategien dieser Marke fand ich allerdings makaber.
Frisch und freundlich waren hingegegen die Düfte.

Colours war mein Dauerbrenner - und ich freute mich, als mein Mann mir Tribu mitbrachte.
Der bunte Flakon versprach ebenso fröhliche Leichtlebigkeit.
Doch Tribu hat mehr zu bieten.
Seine Grundstimmung ist durch Mandarine und Beeren zwar heiter, doch das Veilchenblatt fügt eine pudrige Herbheit hinzu, die eine Tendenz zur Eleganz hat.
Ebenso Rose und Jasmin.
Ylang und Kamille gesellen sich ruhig und beruhigend hinzu.
Vetiver und Eichenmoos verleihen Tiefe - ohne Bitterkeit.

Ich war überrascht über die interessanten Wendungen des Duftes - und freute mich, dass der Gatte ihn immer wieder " nachschenkte " da ihm sein Auftritt auch gut gefiel.

Ein facettenreicher, ungewöhnlicher Duft, den ich vermisse.

13.09.2012 - 17:32 Uhr

7.5
Sillage 10
Haltbarkeit 10
Duft

Tribu
17 Rezensionen

Tribu

Hilfreiche Rezension 8

Die erste Parfumliebe

Tribù
Kopfnote: Cassis, Tagetes, Kamille, Pfirsich, Galbanum, Veilchen
Herznote: Geranie, Ylang-Ylang, Rose, Jasmin, Iris, Palisanderholz
Basisnote: Sandelholz, Vetiever, Eichenmoos, Benzoin, Tonkabohne

Ich war 15 und Parfum spielte für mich keine Rolle. Meine Mutter schenkte mir die zweite Ausgabe von "Parfum". Hauptsächlich wegen der niedlichen Miniatur von einem Duft namens Tribù.
Einmal daran gerochen und plötzlich spielte Parfum eine Rolle in meinem Leben. Liebe auf den ersten Schnupperer kann man sagen. Ein Duft wie die schwüle, knisternde Luft vor einem Sommergewitter. Zum Glück rückte der Geburtstag näher, und Tribù wurde MEIN Duft.
Ich mag ihn heute noch sehr gern, aber es hängen leider nicht nur gute Erinnerungen daran. Darum lasse ich ihn lieber (noch)im Schrank. Er ist und bleibt aber meine erste Parfumliebe.

Zum Flakon: Bei Tribù sind Inneres und Äußeres im Einklang. Für mein Empfinden passen Form und Farben perfekt zum Duft (wenn man den weißen Kragen/Sprühkopf außer Acht lässt).
Der Flakon hat es seinerzeit anscheinend ins Museum of Modern Art in San Francisco geschafft.

20.08.2017 - 04:25 Uhr

9
Flakon 7
Duft

Serafina
479 Rezensionen

Serafina

Markanter Duft einer für mich schwierigen Marke

Interessenten ausschließlich an einer Duftbeschreibung: bitte zum letzen Absatz springen!

Benetton...bei dieser Marke muss ich immer an diese reisserischen Werbephotos aus den 90ern denken, bei denen es nicht um ein bestimmtes Produkt selbst ging, sondern nur darum, mit menschlichem Leid Aufmerksamkeit für die Marke zu wecken. Sicher innovativ aber ich fand das recht unsympathisch.

Und ich muss immer an ein Gespräch in meiner Schulzeit denken, das allerdings noch vor dem Erscheinen dieses Parfums stattfand. Auf dem Gymnasium, an dem ich die 3 Jahre der Oberstude absolvierte, gab es – wie vermutlich an jedem Gymnasium – diese typische Gruppe von schönen, perfekt gestylten und beliebten Mädchen, die den Ton angaben. Früher sagte man „Trendsetterin“, heute würde man das wohl „It-Girl“ nennen. Bei diesen Mädchen waren damals (Mitte der 80er) Marken wie „Esprit“, „S. Oliver“ und eben auch Benetton angesagt. Ich gehörte nicht zum erlauchten Kreis – war ich doch eine unscheinbare, auf Wunsch meiner Eltern bieder gekleidete, und eher unbeliebte und verschrobene Außenseiterin – aber aufgrund meiner hohen schulischen Leistungen (das war an dieser Schule eben auch wichtig!) zumindest respektiert und weitgehend vor Mobbing sicher. Auf der Abiturfahrt nach Rom fiel nun einer der schönen Damen meine Benetton-Tüte ins Auge, so dass sie sich tatsächlich herabließ, mich blasses Nichts anszusprechen. Man muss sich das ganze in einem etwas blasiert-gezierten Tonfall vorstellen: „ich habe Deine Tüte geseeeheen. Du hast offenbar von Benetton was gekaaauuuft. Darf ich das mal seeeheeen?“ Offen und ehrlich erklärte ich ihr, dass die Tüte nur eine Leihgabe einer anderen Schülerin für meine Einkäufe in Rom war. „Ach so!“ Und schon war ich wieder uninteressant. Dafür war dann meine Abinote besser als all die meiner angesagten Mitschülerinnen – kleine Genugtuung für mich am Ende der Schulzeit.

Aber nun zum Duft: „Tribu“ ist wirklich ein sehr markanter Duft, ich kenne kaum was vergleichbares (wenn man mal von der Variante“Tribu Acqua fresca“ absieht, die ich erst kürzlich kennen gelernt habe und die mir besser gefällt als das Original). Aber so wirklich „mein“ Duft war es nie – so wie auch die Kleidung von Benetton es nie war.
„Tribu“ ist intensiv fruchtig (v.a. Johannisbeere) mit einer deutlichen Süße, die aber keinesfalls synthetisch wirkt , sondern eher an getrocknete Früchte erinnert. Die Blumen kann ich nicht im einzelnen erkennen, bis auf die Kamille, und ich denke, das ist auch genau die Duftnote, die mich hier schon immer ein klein wenig gestört hat. Tribu wird aber auch schon bald an mir pudrig und wirkt dabei ein klein wenig schal.
Sehr leicht ist dieses Parfum auf meiner Haut überdosert. Das war sicher der Grund, dass ich auch viele Jahre mit einem kleinen Refill ausgekommen bin.
Meine beiden, erst später erworbenen, Minis liebe ich aber aufgrund der Flakonform –sie erinnern mich an eine Frauengestalt in langem Gewand und umhangförmigem Mantel. Eine afrikanische Stammesfürstin oder Schamanin vielleicht? Schade, dass die Flakons aus Plastik sind!

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