04.05.2017 - 10:23 Uhr
Skjomi
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Skjomi
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16
Deine Tasche riecht nach Schwimmbad
Und jetzt stehen wir hier im Regen
mit unser'm Wassereis
Du warst noch nie im Osten
und ich war noch nie alt
Da drüben im Kaufhaus
sehen die Leute aus wie wir
Nur ihr Lächeln ist strahlend
und ihr Körper aus Papier
Deine Tasche riecht nach
Schwimmbad im April
Obwohl du eigentlich
nicht mehr abtauchen willst
Und verschwommen wirfst du
die Sterne in die Nacht zurück
Hinter uns die Ewigkeit
und vor uns das Glück
Auf meiner letzten Rückreise vom Meer Richtung Heimat im Autoradio aufgeschnappt blieb diese Liedzeile bei mir hängen. Nun hatte ich dank eines schönen Tausches (besten Dank nochmal an den singenden Waldbewohner :-) die Gelegenheit, einige sehr interessante und mehr oder weniger artifizielle Düfte zu testen – was mir gleichzeitig eine unerwartete Reise in Vergangenheit und Erinnerungen verschaffte. Die Wäschemangel im Keller wurde schon im Statement verarbeitet und auch „Tidal Pool“ ließe sich in einem Statement vollständig beschreiben, aber dazu fiel mir nun dieser schöne Liedtext ein, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Kurz gesagt, ist „Tidal Pool“ ein einzelner Duftakkord, und er riecht nach Schwimmbad.
Für mich genauer nach nassen Badesachen oder der Haut, wenn man nach einem langen Tag im Wasser leicht fröstelnd und mit Gänsehaut nach Hause geht.
Tidal Pools sind Gezeitenbecken, natürliche, an felsigen Küsten vorkommende Pools, die sich je nach Ebbe und Flut mit Wasser füllen. Es gibt z.B. einen sehr schönen bei Saint Malo, auch auf El Hierro gibt es viele solcher Becken, in denen sich auch bei rauer Brandung wunderbar schwimmen und schnorcheln lässt.
Passend dazu hat dieser Wassergeruch ein feines salziges Aroma, ein wenig ähnlich zu z.B. „Salina“ von Laboratio Olfattivo, allerdings meine ich beim Pool auch manchmal gechlortes Schwimmbadwasser, also klassischen Pool, zu riechen, immer wieder vermischt mit nassem Lycra, oder woraus Bikinis eben so bestehen. Dem sommerlichen, unbeschwerten Eindruck tut das keinen Abbruch.
Viel konnte ich nicht in Erfahrung bringen, aber bei CB gingen wohl viele Anfragen nach individuellen Duftakkorden ein, da die Herstellung dieser aber recht teuer sei, wurden die 10 populärsten angefragten Akkorde nun als Reihe umgesetzt. „Tidal Pool“ war einer davon. Die Gerüche, die CB produziert, kann man schwer als Parfüm oder Duft im klassischen Sinne beschreiben (und das sollen sie auch nicht sein), aber genau wie auch der wundervolle „Greenbriar“ zaubert mir „Tidal Pool“ ein Lächeln ins Gesicht, wann immer ich an ihm schnuppere. Es ist einer dieser Gerüche, die ganze Kindheits- oder Urlaubstage sofort im Gedächtnis lebendig werden lassen inclusive der damit verbundenen Gefühle, dem Glück, der Sterne, dem Wassereis, dem noch-nie-alt-gewesen-sein und der feuchtkalten Sachen. Sowas ist eigentlich unbezahlbar.
Und verschwommen wirfst du
die Sterne in die Nacht zurück
Hinter uns die Ewigkeit
und vor uns das Glück
(Text: Tonbandgerät)
mit unser'm Wassereis
Du warst noch nie im Osten
und ich war noch nie alt
Da drüben im Kaufhaus
sehen die Leute aus wie wir
Nur ihr Lächeln ist strahlend
und ihr Körper aus Papier
Deine Tasche riecht nach
Schwimmbad im April
Obwohl du eigentlich
nicht mehr abtauchen willst
Und verschwommen wirfst du
die Sterne in die Nacht zurück
Hinter uns die Ewigkeit
und vor uns das Glück
Auf meiner letzten Rückreise vom Meer Richtung Heimat im Autoradio aufgeschnappt blieb diese Liedzeile bei mir hängen. Nun hatte ich dank eines schönen Tausches (besten Dank nochmal an den singenden Waldbewohner :-) die Gelegenheit, einige sehr interessante und mehr oder weniger artifizielle Düfte zu testen – was mir gleichzeitig eine unerwartete Reise in Vergangenheit und Erinnerungen verschaffte. Die Wäschemangel im Keller wurde schon im Statement verarbeitet und auch „Tidal Pool“ ließe sich in einem Statement vollständig beschreiben, aber dazu fiel mir nun dieser schöne Liedtext ein, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Kurz gesagt, ist „Tidal Pool“ ein einzelner Duftakkord, und er riecht nach Schwimmbad.
Für mich genauer nach nassen Badesachen oder der Haut, wenn man nach einem langen Tag im Wasser leicht fröstelnd und mit Gänsehaut nach Hause geht.
Tidal Pools sind Gezeitenbecken, natürliche, an felsigen Küsten vorkommende Pools, die sich je nach Ebbe und Flut mit Wasser füllen. Es gibt z.B. einen sehr schönen bei Saint Malo, auch auf El Hierro gibt es viele solcher Becken, in denen sich auch bei rauer Brandung wunderbar schwimmen und schnorcheln lässt.
Passend dazu hat dieser Wassergeruch ein feines salziges Aroma, ein wenig ähnlich zu z.B. „Salina“ von Laboratio Olfattivo, allerdings meine ich beim Pool auch manchmal gechlortes Schwimmbadwasser, also klassischen Pool, zu riechen, immer wieder vermischt mit nassem Lycra, oder woraus Bikinis eben so bestehen. Dem sommerlichen, unbeschwerten Eindruck tut das keinen Abbruch.
Viel konnte ich nicht in Erfahrung bringen, aber bei CB gingen wohl viele Anfragen nach individuellen Duftakkorden ein, da die Herstellung dieser aber recht teuer sei, wurden die 10 populärsten angefragten Akkorde nun als Reihe umgesetzt. „Tidal Pool“ war einer davon. Die Gerüche, die CB produziert, kann man schwer als Parfüm oder Duft im klassischen Sinne beschreiben (und das sollen sie auch nicht sein), aber genau wie auch der wundervolle „Greenbriar“ zaubert mir „Tidal Pool“ ein Lächeln ins Gesicht, wann immer ich an ihm schnuppere. Es ist einer dieser Gerüche, die ganze Kindheits- oder Urlaubstage sofort im Gedächtnis lebendig werden lassen inclusive der damit verbundenen Gefühle, dem Glück, der Sterne, dem Wassereis, dem noch-nie-alt-gewesen-sein und der feuchtkalten Sachen. Sowas ist eigentlich unbezahlbar.
Und verschwommen wirfst du
die Sterne in die Nacht zurück
Hinter uns die Ewigkeit
und vor uns das Glück
(Text: Tonbandgerät)
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