Black Afghan Extrait de Parfum

Black Afghan (Extrait de Parfum) von El Nabil
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7.6 / 10 31 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von El Nabil für Damen und Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist orientalisch-holzig. Es wird noch produziert.
Aussprache
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Duftrichtung

Orientalisch
Holzig
Würzig
Harzig
Rauchig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
OudOud VanilleVanille ZedernholzZedernholz
Herznote Herznote
IngwerIngwer JasminJasmin VetiverVetiver
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli SafranSafran SandelholzSandelholz
Bewertungen
Duft
7.631 Bewertungen
Haltbarkeit
8.024 Bewertungen
Sillage
7.326 Bewertungen
Flakon
6.230 Bewertungen
Eingetragen von Oloroso, letzte Aktualisierung am 30.08.2023.

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Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
5.5
Duft
FabianO

1007 Rezensionen
FabianO
FabianO
1  
Harzig-süßliches, recht voluminöses Aromenholz mit etwas unschönem Terpentin-Auftakt
Terpentin. Das ist leider der Anfang. Die ersten Minuten sind geprägt von einer etwas stechenden, beißenden ätherischen Tönung, die ich nur mit diesem Lösemittel in Verbindung bringen kann.

Rund 5 min. später beruhigt sich das Ganze und der Eindruck wird angenehmer, wechselt über in einen harzigen, extrem früh holztönigen Stil, dabei leicht süßlich. Dass oben rechts Nasomattos "Black Afghano", auch fast Namensdouble, als Bezug genommen wird, ist durchaus nachvollziehbar, wenngleich dieser hier etwas spröder, trockener, holziger geraten ist, grundlegend aber im süßlich-harzigen Stil durchaus Verwandtschaft erkennen lässt.

Karamell scheint für die Süße zu sorgen, im Grunde genommen ähnelt der "El Nabil" einem leicht mit Terpentin eingeriebenen Edelholzbrett, über dem jemand Karamellstücke verteilt hat und das Ganze dann dezent erhitzt hat. Dann kommt vielleicht so etwas wie dieser Duft dabei heraus.

Mich stört ein wenig das Gleiche wie bei dem Nasomatto allgemein: Die etwas zähe, drängende, zu voluminöse Wucht der dichten, süßlichen Harz-Hölzer, die schon dick aufträgt und dabei einiges an Feinheiten und Facettenreichtum vermissen lässt.
0 Antworten
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1018 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 31  
Angekommen
Als Kind hatte er geglaubt, in Afghanistan sei es warm. Und jetzt stand er fröstelnd hier, wieder hier, an einem Abhang des südlichen Hindukuschs und blickte auf die Nadelwälder der Provinz Nuristan hinab.

Er war vor einigen Jahren entgegen allen Widrigkeiten zunächst allein aus wissenschaftlichem Interesse an Sprache und Lebensweise angereist. Aber sogleich hatte ihn der karge Ernst der Landschaft gefangen genommen. Dazu die schlichte, aufrichtige Gastfreundschaft der Nuristani. Nur wenige Zehntausend von ihnen gab es; sie hatten sich in der Abgeschiedenheit viel von ihrer naturverbundenen Kultur bewahrt, welche aus einer Zeit weit vor der Islamisierung Ende des neunzehnten Jahrhunderts stammte. Und seit seinem ersten Besuch war er nun so oft wie möglich zu ihnen zurückgekehrt.

Wie üblich kannten lediglich die engsten Kollegen an der Uni sein Ziel. Familie hatte er nicht mehr und kein anderer hätte es verstanden, wo bekanntlich jeder, der diese Gegend aufsuchte, für einen Terroristen gehalten wurde. Seine Hautfarbe hätte ein Übriges dazu getan. Er lächelte grimmig bei dem Gedanken, dass er angesichts des kollektiven Misstrauens eben jene verschlungenen Pfade zur Einreise gebrauchte, für deren Nutzung man zum Verbrecher gestempelt wurde. Leute, die alles zwischen Mauretanien und Pakistan als arabisch-islamistisch verteufelten, würden nie etwas vom Leben der Menschen in Afghanistan verstehen wollen. Die allermeisten hier versuchten – wie überall auf der Welt sonst auch – doch nur, irgendwie ordentlich durchzukommen. Bloß hatten sie es damit unendlich viel schwerer als im gut gestopften Westen, wo man schon jammerte, wenn mal eine halbe Stunde der Strom ausfiel.

Tief atmete er den Geruch der Zedern ein, den er so liebte. Der Duft war um diese Jahreszeit schwächer als im Sommer, dennoch deutlich spürbar für den, der darum wusste. Das Aroma mischte sich mit der eiskalten Luft, in der die wohl ersten Schneeflöckchen des Jahres tanzten und wirbelten. In den Tälern war es noch recht mild gewesen und er spürte bei sich einen fernen Nachhall der warm-würzigen Gerüche von den Märkten, auf denen er sich unterwegs versorgt hatte. Aber jetzt füllten mehrere tiefe Atemzüge Nase und Lungenflügel mit der unvorstellbaren holzigen Frische, die sich ihm unauslöschlich ins Gemüt geschrieben hatte.

Zügig, gleichwohl mit Bedacht, trugen ihn seine Schritte vorwärts über den ausgetretenen Pfad. Der lange Fußmarsch neigte sich dem Ende zu - hinter einem niedrigen Bergkamm konnte er bereits den Rauch aufsteigen sehen. Er hatte sich nicht angekündigt. Wie auch? Sie würden sich trotzdem freuen, ihn zu sehen. Kein albernes Gejohle, kein ärgerliches Schulterklopfen. Sie würden einfach lächeln und es wäre das ehrlichste Lächeln der Welt. Sie würden ihr bescheidenes Mahl mit ihm teilen und ihm mit ein paar Handgriffen ein Lager bereiten.

Sie wäre ebenfalls da. Hoffentlich. Ihn überraschte, wie heftig er den bangen Stich in seinem Bauch spürte, sobald ihm einfiel, dass sie vielleicht nicht mehr die Tracht der Ledigen tragen würde. Normalerweise waren die Frauen in ihrem Alter längst verheiratet und hatten Kinder. Als ob sie auf ihn wartete, dachte er – oder hoffte er es? Er hatte solche Gedanken bei seinen letzten beiden Besuchen stets entschlossen niedergekämpft. Sie waren idiotisch. Oder? Nun, immerhin heirateten die Nuristani im Gegensatz zu vielen der übrigen Ethnien Afghanistans zumeist nicht innerhalb der engeren Familie. Was hielt ihn eigentlich in Deutschland, abgesehen von Gewohnheit und Bequemlichkeit? Dass er ein genügsames Leben führen konnte, wusste er von seinen bisherigen Reisen.

Er schwebte noch zwischen Denken und Träumen, als er plötzlich das Feuer erreichte, um das herum sich zum hereinbrechenden Abend alle soeben versammelten. Er schreckte auf; unwillkürlich streiften seine Augen umher, bis sie das gesuchte andere Paar gefunden hatten. Von grüner Farbe, wie so häufig bei ihrem Volk, obwohl kein zweites derart smaragden schimmern konnte. Ganz kurz hielt er inne, ruhte sein Blick in ihrem, bevor er sich wieder abwandte. Einstweilen. Er war angekommen.
16 Antworten
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Hexana

13 Rezensionen
Hexana
Hexana
Sehr hilfreiche Rezension 10  
Wunderdroge vom Traumzauberbaum
Als bekennende Opium-Abhängige dachte ich, dass ich nun auch mal andere Stöffchen probieren sollte. Die liebe Angelliese hat mit ihrem Kommentar schon kräftig Anfix-Arbeit geleistet für den „Schwarzen Afghanen“ und - wie es sich für Dealer gehört – auch gleich großzügig ein Pröbchen spendiert.

Der sinnlichen Beschreibung von Angellieses Kopfkino ist nicht viel hinzuzufügen. Ich kann diesem Duft bestätigen, dass er eine tolle Wirkung hat. Gestern trug ich ihn zur Arbeit und fand ihn sehr stimulierend und belebend.

Ich habe ihn von morgens bis abends wahrgenommen, die Haltbarkeit ist enorm. Der Duftverlauf ist linear gleichbleibend ohne Kopf- und Herznote, was aber überhaupt nicht stört. Am intensivsten erschnuppere ich orientalische Hölzer (Zedern?), sowie warm-weiche und balsamische Harznoten. Das klingt zwar einfach strukturiert, sorgt aber trotzdem für einen außerordentlich wirksamen, lieblichen, unsüßen, orientalisch-würzigen Duft. Keine Komponente nervt oder entwickelt im Tagesverlauf störende Dominanzen.

M.E. kann der Duft sehr gut von beiden Geschlechtern getragen werden. Bei sparsamer Dosierung (3 Sprüher haben mir gereicht) entwickelt er auch keine „wummsige“ Dominanz, die der Umwelt auf die Nerven geht. Jedenfalls habe ich keine diesbezügliche Reaktion seitens meiner Kollegen erfahren, die bei mir ja schon „kampferprobt“ sind. Der zarte Duftschleier, der mir von der Kleidung und Handgelenk permanent entgegenströmte, sorgte für anhaltendes Wohlbefinden und Leistungssteigerung.

Ich kann dem Stöffchen also nur beste Qualität bescheinigen, dessen einzige - aber nicht unerwünschte Nebenwirkung - das hohe Suchtpotenzial ist. Ich finde, dass „Black Afghan“ zu jeder Tages- und Jahreszeit genossen werden kann – ganz nach Bedürftigkeit des Konsumenten.

Danke, liebe Angelliese für diese wunderbare Dufterfahrung!
6 Antworten

Statements

1 kurze Meinung zum Parfum
SaemmSaemm vor 9 Jahren
7
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Weiches, cremiges Oud mit herber Kakaonote + toller Haltbarkeit >8Std.
Unisex, für mich ganzjährig + überall tragbar. Schnäppchenpreis!!
2 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
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