19.04.2024 - 08:50 Uhr
BunteHexe27
26 Rezensionen
BunteHexe27
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Ein hölzernes Schatzkästchen aus dem heiligen Wald
Da auf der hölzernen Kommode steht ein Kästchen aus Holz, graues Mittelbraun, ungemustert, fein geölt. Was mag es enthalten? Erinnerungen? Zettelchen mit Gedichten? Perlen? Doch der Wohlgeruch, den es entfaltet, lässt mich mit dem Öffnen warten. Ich nehme es in die Hände und halte meine Nase an die geölte Oberfläche. Erdiges Patchouliöl, ein Hauch frisch gemahlener Kreuzkümmel, Honigbalsam, ein halbes Tröpfchen Veilchenöl. Ich sehe eine junge Frau vor mir, die die Öle und Gewürze fein abmisst und sanft rührt und schwenkt, dann das fein geschliffene Holz liebevoll betrachtet und einen Lappen in ihr selbst zubereitetes Wachsöl taucht, erst ein wenig auf das Holz reibt und dann immer wieder ein wenig von dem Balsam aufträgt.
Was mag das Kästchen nun enthalten, denn da ist noch mehr Holz in dem Duft und noch etwas feines Herbes. Der Deckel schwenkt leicht im Scharnier. Der erahnte Duft enthüllt sich in einer sanften Wolke. Eine Schatzkiste voller edlem Räucherwerk. Da ist warmbraune Zeder neben rötlichbraunen Sandelholzspänen und da sind auch die graubraunen Späne des Holzes, das sie umhüllt. Da liegen zweierlei unvorstellbar kostbare Harze, weiße und unscheinbar graue kleine Klümpchen. Eine Vanilleschote gibt ein wenig Staub feiner Süße. Ich stelle das Kästchen auf der Kommode ab und verweile minutenlang, während Bilder eines uralten Waldes, eines heiligen Feuers, feinen Rauchs und tiefes Schweigen mich erfüllen. Dann schließe ich es wieder, lege meine Wange an das Holz. Dann lege ich es zurück und gehe, trage das Schweigen in mir mit.
Collection Privée – Gaïac Précieux ist der vierte Duft der Reihe, der sich kostbaren Essenzen widmet. Und auch dieser Duft ist sorgfältig komponiert, kommt zunächst mit Kreuzkümmel und Honig warm, hell und leicht süß daher, entfaltet dann einen erdigen Ton mit nur einem Hauch von Blüte, Patchouli und Veilchen, um dann einen Schatz edler Hölzer, Guajak, Zeder, Sandelholz, und Harze - Amber und Moschus nannte ich noch nicht - zu offenbaren, der gut ausbalanciert ist zwischen der warmen Holznote und einem feinen Hauch Rauch. Ein heller, aber nicht zitrischer oder blumiger, sondern eher öliger warmer tröstender Duft, der sich nicht aufdrängt, aber lange auf der Haut bleibt und beruhigt.
Guajakholz, das hier im Mittelpunkt steht, ist ein graubraunes helles tropisches Holz aus Lateinamerika, das einerseits sehr hart ist und in der Industrie verwendet wird, andererseits entzündungshemmende Wirkungen hat und schon vor Urzeiten geräuchert wurde. Es soll eine rauchige Note haben. Ich kann es so nicht aus dem Akkord mit Sandel- und Zedernholz herausriechen, aber dieser Holzakkord ist sehr harmonisch, auch mit den Harzen. Eine äußerst gelungene Komposition.
Der Flacon hat inzwischen das gleiche hellbräunliche Design wie die anderen der Collection privée und nicht mehr das abgebildete.
Was mag das Kästchen nun enthalten, denn da ist noch mehr Holz in dem Duft und noch etwas feines Herbes. Der Deckel schwenkt leicht im Scharnier. Der erahnte Duft enthüllt sich in einer sanften Wolke. Eine Schatzkiste voller edlem Räucherwerk. Da ist warmbraune Zeder neben rötlichbraunen Sandelholzspänen und da sind auch die graubraunen Späne des Holzes, das sie umhüllt. Da liegen zweierlei unvorstellbar kostbare Harze, weiße und unscheinbar graue kleine Klümpchen. Eine Vanilleschote gibt ein wenig Staub feiner Süße. Ich stelle das Kästchen auf der Kommode ab und verweile minutenlang, während Bilder eines uralten Waldes, eines heiligen Feuers, feinen Rauchs und tiefes Schweigen mich erfüllen. Dann schließe ich es wieder, lege meine Wange an das Holz. Dann lege ich es zurück und gehe, trage das Schweigen in mir mit.
Collection Privée – Gaïac Précieux ist der vierte Duft der Reihe, der sich kostbaren Essenzen widmet. Und auch dieser Duft ist sorgfältig komponiert, kommt zunächst mit Kreuzkümmel und Honig warm, hell und leicht süß daher, entfaltet dann einen erdigen Ton mit nur einem Hauch von Blüte, Patchouli und Veilchen, um dann einen Schatz edler Hölzer, Guajak, Zeder, Sandelholz, und Harze - Amber und Moschus nannte ich noch nicht - zu offenbaren, der gut ausbalanciert ist zwischen der warmen Holznote und einem feinen Hauch Rauch. Ein heller, aber nicht zitrischer oder blumiger, sondern eher öliger warmer tröstender Duft, der sich nicht aufdrängt, aber lange auf der Haut bleibt und beruhigt.
Guajakholz, das hier im Mittelpunkt steht, ist ein graubraunes helles tropisches Holz aus Lateinamerika, das einerseits sehr hart ist und in der Industrie verwendet wird, andererseits entzündungshemmende Wirkungen hat und schon vor Urzeiten geräuchert wurde. Es soll eine rauchige Note haben. Ich kann es so nicht aus dem Akkord mit Sandel- und Zedernholz herausriechen, aber dieser Holzakkord ist sehr harmonisch, auch mit den Harzen. Eine äußerst gelungene Komposition.
Der Flacon hat inzwischen das gleiche hellbräunliche Design wie die anderen der Collection privée und nicht mehr das abgebildete.
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