25.04.2010 - 17:36 Uhr
Antoine
207 Rezensionen
Antoine
Hilfreiche Rezension
Obstsalat am Ende
Die Kopfnote ist zuerst sanft zitrisch (keine stechend sauere Putzmittel-Zitrone!). Und dann rieche ich für eine Weile hauptsächlich Ananas. Keine künstliche, betont ananasige Ananas-Aroma-Note, sondern zarte Ananas, wie wenn ein Teller frisch aufgeschnittene Ananas in der Nähe steht.
Aber gleich wird ein Blumenstrauß neben den Ananasteller gestellt, und der Blumenstrauß wird rasch viel präsenter als die die Ananas: Maiglöckchen, Rose, Jasmin - mit meiner ungeschulten Nase hätte ich das sicher nicht so genau benennen können, aber die Aufzählung der Duftnoten oben ist absolut erkennbar. Alle drei halten sich gegenseitig schön im Zaum, jede kommt mal zu Wort.
Zur Basis hin driftet das ganze allerdings in eine unverbindlich gefällige Richtung ohne echte Erdung ab: Der Duft wird dezent fruchtig, von Holz und Moschus merke ich nicht viel, und nach dem schönen Blumenakkord kommt mir dieses unverbindlich fruchtige Ende etwas banal vor. Ich bin kein Parfumereur, aber ich glaube, wenn hier noch eine herb-holzige Note, oder ein bisschen Patchouli, oder ein Quentchen Vetiver - jedenfalls irgendein herber, bitterer oder holziger Gegenpol - reingekommen wäre, hätte das ein richtig toller Duft werden können.
So ist Pêle-Mêle immer noch ein sehr hübscher Nischenduft für kleines Geld. Aber der Anfang verspricht mehr, als die fruchtige Basis hält. Allerdings heißt Pêle-Mêle soviel wie Obstsalat - wahrscheinlich ist die obstige Basis Absicht.
Aber gleich wird ein Blumenstrauß neben den Ananasteller gestellt, und der Blumenstrauß wird rasch viel präsenter als die die Ananas: Maiglöckchen, Rose, Jasmin - mit meiner ungeschulten Nase hätte ich das sicher nicht so genau benennen können, aber die Aufzählung der Duftnoten oben ist absolut erkennbar. Alle drei halten sich gegenseitig schön im Zaum, jede kommt mal zu Wort.
Zur Basis hin driftet das ganze allerdings in eine unverbindlich gefällige Richtung ohne echte Erdung ab: Der Duft wird dezent fruchtig, von Holz und Moschus merke ich nicht viel, und nach dem schönen Blumenakkord kommt mir dieses unverbindlich fruchtige Ende etwas banal vor. Ich bin kein Parfumereur, aber ich glaube, wenn hier noch eine herb-holzige Note, oder ein bisschen Patchouli, oder ein Quentchen Vetiver - jedenfalls irgendein herber, bitterer oder holziger Gegenpol - reingekommen wäre, hätte das ein richtig toller Duft werden können.
So ist Pêle-Mêle immer noch ein sehr hübscher Nischenduft für kleines Geld. Aber der Anfang verspricht mehr, als die fruchtige Basis hält. Allerdings heißt Pêle-Mêle soviel wie Obstsalat - wahrscheinlich ist die obstige Basis Absicht.