20.08.2019 - 14:59 Uhr
MrGaunt
30 Rezensionen
MrGaunt
3
Havanna Teil 5 (der letzte) - Hemingways Blumengarten und unerfüllte Liebe
Dieser Duft der Havanna-Serie von Jacques Zolty hat natürlich auch eine Hintergrundgeschichte, und zwar fast einen traurige:
"The Hotel Ambos Mundos, in Havana, has been home to Ernest Hemingway’s secrets and dreams. He spent a lot of time in his room 511 observing someone, who greeted him from the street before getting into a convertible and driving off, leaving behind a trail of scent and charm. That girl was an aspiring actress named Leonella. The only woman who denied the attention of the famous writer and who remained forever in his heart."
Während die anderen Düfte sich mehr auf das kubanische Leben beziehen, gibt es also hier eine konkrete persönliche Hintergrundstory. Damit setzt sich der Duft schon ein wenig ab. Noch mehr ab setzt er sich durch die Duftnoten. Während bei den anderen Düften besonders in der Basis mehr Leder, Rauch oder Kaffee dominieren (also eher etwas dunklere Noten), ist dieser Duft sehr blumig und dürfte in erster Linie die weibliche Bevölkerung anziehen.
Nun muss ich sagen, das ist ein Territorium in dem ich kaum zu Hause bin. Mein einziger doch sehr femininer blumiger Duft ist "Pure Extreme" von Micallef (auch toll), der Rest ist sehr gemischt aber fast immer unisex oder maskulin orientiert. Daher habe ich überlegt vielleicht nichts zu schreiben, aber nach vier Duftkommentaren zu dieser fünfteiligen Serie würde etwas fehlen und meinem inneren Monk (oder wahlweise Sheldon) würde der Abschluß fehlen.
Nach dem Aufsprühen gleich der erste Schock: Hubba Bubba! Ja genau, DAS Hubba Bubba, das rosa Kaugummi was früher alle Kinder haben wollten und die Eltern gehasst haben weil man damit sehr gut Kaugummiblasen machen konnte. Jasmin und Ylang-Ylang in Zusammenarbeit mit Früchten und wahrscheinlich dem braunen Zucker spielen ziemlich laut auf.
Aber keine Angst, nach ein paar Minuten ziehen sich die Früchte doch recht schnell zurück und die Blütenkomponenten mit dem Amber übernehmen die Regie. Die recht starke Süsse bleibt noch ein Weilchen, reiht sich dann aber ein.
Was bleibt ist ein sehr angenehmer Duft von Jasmin und Ylang-Ylang, abgefangen mit leichter Cremigkeit des Amber und weiter einer deutlichen aber gut ausbalancierten Süsse. Die Entwicklung ist abgesehen vom anfänglichen Kaugummishock nicht mehr allzu extrem.
Ein schöner Duft für bereits junge Frauen. Wenn Hemingway's Leonella so geduftet hat, dann kann ich mir gut vorstellen dass das ihn ein Stück der Anziehung zu ihr ausgemacht hat. Also auch hier: Thema getroffen.
Man muss aber helle und etwas süsse Blüten mögen, Jasmin und Ylang-Ylang sind ganz klar die Stars in der Manege.
Die gesamte Serie ist wirklich super gelungen, mit schönen Hintergrundgeschichten und Duftkomponenten die einen durchaus an Kuba denken lassen. Als Parfumo gesprochen finde ich, dass die Düfte zur Geschichte aeinem parfumkünstlerischen Anspruch genügen. Da steckt jeweils eine sorgfältige Komposition hinter, die Düfte sind gut ausbalanciert. Auch die Aufmachung ein wenig in Richtung Apothekenflaschen gefällt mir. Alles in allem aus meiner Sicht ein sehr rundes gelungenes Werk, danke Jacques Zolty!
Drei der Düfte ("Severo", "Cubata" und "Havana Rain") sind inzwischen bei mir eingezogen. Der Severo wird sicher den ein oder anderen Einsatz im Tagesbetrieb hinter sich bringen.
"The Hotel Ambos Mundos, in Havana, has been home to Ernest Hemingway’s secrets and dreams. He spent a lot of time in his room 511 observing someone, who greeted him from the street before getting into a convertible and driving off, leaving behind a trail of scent and charm. That girl was an aspiring actress named Leonella. The only woman who denied the attention of the famous writer and who remained forever in his heart."
Während die anderen Düfte sich mehr auf das kubanische Leben beziehen, gibt es also hier eine konkrete persönliche Hintergrundstory. Damit setzt sich der Duft schon ein wenig ab. Noch mehr ab setzt er sich durch die Duftnoten. Während bei den anderen Düften besonders in der Basis mehr Leder, Rauch oder Kaffee dominieren (also eher etwas dunklere Noten), ist dieser Duft sehr blumig und dürfte in erster Linie die weibliche Bevölkerung anziehen.
Nun muss ich sagen, das ist ein Territorium in dem ich kaum zu Hause bin. Mein einziger doch sehr femininer blumiger Duft ist "Pure Extreme" von Micallef (auch toll), der Rest ist sehr gemischt aber fast immer unisex oder maskulin orientiert. Daher habe ich überlegt vielleicht nichts zu schreiben, aber nach vier Duftkommentaren zu dieser fünfteiligen Serie würde etwas fehlen und meinem inneren Monk (oder wahlweise Sheldon) würde der Abschluß fehlen.
Nach dem Aufsprühen gleich der erste Schock: Hubba Bubba! Ja genau, DAS Hubba Bubba, das rosa Kaugummi was früher alle Kinder haben wollten und die Eltern gehasst haben weil man damit sehr gut Kaugummiblasen machen konnte. Jasmin und Ylang-Ylang in Zusammenarbeit mit Früchten und wahrscheinlich dem braunen Zucker spielen ziemlich laut auf.
Aber keine Angst, nach ein paar Minuten ziehen sich die Früchte doch recht schnell zurück und die Blütenkomponenten mit dem Amber übernehmen die Regie. Die recht starke Süsse bleibt noch ein Weilchen, reiht sich dann aber ein.
Was bleibt ist ein sehr angenehmer Duft von Jasmin und Ylang-Ylang, abgefangen mit leichter Cremigkeit des Amber und weiter einer deutlichen aber gut ausbalancierten Süsse. Die Entwicklung ist abgesehen vom anfänglichen Kaugummishock nicht mehr allzu extrem.
Ein schöner Duft für bereits junge Frauen. Wenn Hemingway's Leonella so geduftet hat, dann kann ich mir gut vorstellen dass das ihn ein Stück der Anziehung zu ihr ausgemacht hat. Also auch hier: Thema getroffen.
Man muss aber helle und etwas süsse Blüten mögen, Jasmin und Ylang-Ylang sind ganz klar die Stars in der Manege.
Die gesamte Serie ist wirklich super gelungen, mit schönen Hintergrundgeschichten und Duftkomponenten die einen durchaus an Kuba denken lassen. Als Parfumo gesprochen finde ich, dass die Düfte zur Geschichte aeinem parfumkünstlerischen Anspruch genügen. Da steckt jeweils eine sorgfältige Komposition hinter, die Düfte sind gut ausbalanciert. Auch die Aufmachung ein wenig in Richtung Apothekenflaschen gefällt mir. Alles in allem aus meiner Sicht ein sehr rundes gelungenes Werk, danke Jacques Zolty!
Drei der Düfte ("Severo", "Cubata" und "Havana Rain") sind inzwischen bei mir eingezogen. Der Severo wird sicher den ein oder anderen Einsatz im Tagesbetrieb hinter sich bringen.
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