03.02.2018 - 17:03 Uhr
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Tiaré at it's best
Allein der traumhaft schöne Auftakt dieses Duftes verdient eine Erwähnung, und weil hier noch gar kein Kommentar steht, widme ich diesem besonderen Duft nun einen:
Die Kopfnote präsentiert Tiaré in für mich optimaler Einbettung, es ist das schönste Tiaré-Arrangement, das ich je roch: Natürlich anmutende Bergamotte gibt der ansonsten oft dichten und schwülstigen Blüte die nötige frische Leichtigkeit. Etwas minimal Fruchtiges, hier soll es Birne sein, verbindet die Zitrusnote mit dem Tiaréduft, so dass ich mit offenem Mund dastehe: Wow! Das hatte ich nicht erwartet!
Aber schon schließt sich der Mund und die Stirn beginnt, sich leicht zu runzeln: Oh, wie schade, so schnell ist die schöne, leicht herbe Zitrusfrucht weg und hinterlässt - tja, immernoch eine erlesene Tiaréblüte, aber nun ohne Wow-Effekt.
Mein inneres Bild ist nun nicht mehr so strahlend hell, ich schwimme nicht mehr im wundervoll frischen, angenehm kühlen Wasser unter klarem, blauen Himmel an einem üppigen, naturbelassenen Südseestrand. Ich bin aus dem Wasser gestiegen und ob der Hitze, ahne ich, dass es mir sobald ich trocken bin, zu warm werden wird, mir das Klima etwas stickig werden wird. Die blaue Himmel ist noch da, der Strand und die wundervolle Vegetation auch, aber da ist nichts mehr, was erfrischt oder kühlt. Windstille.
In der Tat, meine Ahnung bestätigt sich: Im weiteren Verlauf fehlt mir etwas Leichtigkeit und das Zitrische, während die Dichte des Duftes zunimmt. Ein Teil davon ist typisch für Tiaré, ein anderer Teil scheint mir schon beginnender Moschus zu sein. Nun bemerke ich auch eine Schärfe, die mir vorher nicht aufgefallen war. Spontan würde ich fast denken, es handele sich um einen Hauch von Jasmin. Könnte das der Pfeffer sein? Ich bin unschlüssig, bislang habe ich Pfeffer in Düften immer nur als leichte Spritzigkeit und eine kurze, willkommene, hell-würzige Note wahrgenommen. Wieso sollte es hier nun anders sein? Gibt es so scharfe Maiglöckchen? Zum Glück verschwindet diese Note nach vielleicht einer halben Stunde wieder.
Ich finde weiterhin, dass es wirklich gut arrangiertes Tiaré ist: eindeutig Tiaré, aber nicht so wie andere Tiarédüfte, die einen quasi niederstrecken und die Hälfte des Umfeldes gleich mit.
Ich finde auch den hier verwendeten Moschus o.k.. Er erinnert mich an den Moschus von Legend/ Montblanc. Aber ich hätte es schöner gefunden, wenn Moschus eben nicht verwendet worden wäre, verstärkt er in meiner Nase diese Dichte, die schon das Tiaré selbst mitbringt.
Das klingt jetzt ziemlich nörgelig, aber so geht es, wenn die Kopfnote einen in Glückseligkeit stürzt, danach kann man nur noch aus dem Höhenflug wieder herunterkommen, wenn nicht gar abstürzen.
Aber S de Scherrer Femme stürzt gar nicht ab. Über Stunden bleibt er nun recht konstant ein schöner, nicht nicht überbordender, warmer, leicht süßlicher Südseeduft, den ich weiterhin mag.
Auch in der Basis verändert er sich meines Erachtens kaum noch, auch wenn etwas Vanille durchaus spürbar wird. Wie so oft ist es Moschus, der neben Tiaré für mich stark wahrnehmbar bleibt, während die andere Noten dahinter verhältnismäßig blass erscheinen.
So genieße ich noch über bestimmt 6 Stunden ein freundliches Südseeflair bis es nach und nach schwächer wird und irgendwann sanft ausklingt.
Vielleicht wird S de Scherrer Femme im Sommer noch einmal anders auf mich wirken. Aber so lange wollte ich mit dem Kommentar nicht mehr warten.
Und nun gucke ich in meiner Sammlung nach einem möglichst zitrischen Monoduft ohne Moschus....zum Layern.
Die Kopfnote präsentiert Tiaré in für mich optimaler Einbettung, es ist das schönste Tiaré-Arrangement, das ich je roch: Natürlich anmutende Bergamotte gibt der ansonsten oft dichten und schwülstigen Blüte die nötige frische Leichtigkeit. Etwas minimal Fruchtiges, hier soll es Birne sein, verbindet die Zitrusnote mit dem Tiaréduft, so dass ich mit offenem Mund dastehe: Wow! Das hatte ich nicht erwartet!
Aber schon schließt sich der Mund und die Stirn beginnt, sich leicht zu runzeln: Oh, wie schade, so schnell ist die schöne, leicht herbe Zitrusfrucht weg und hinterlässt - tja, immernoch eine erlesene Tiaréblüte, aber nun ohne Wow-Effekt.
Mein inneres Bild ist nun nicht mehr so strahlend hell, ich schwimme nicht mehr im wundervoll frischen, angenehm kühlen Wasser unter klarem, blauen Himmel an einem üppigen, naturbelassenen Südseestrand. Ich bin aus dem Wasser gestiegen und ob der Hitze, ahne ich, dass es mir sobald ich trocken bin, zu warm werden wird, mir das Klima etwas stickig werden wird. Die blaue Himmel ist noch da, der Strand und die wundervolle Vegetation auch, aber da ist nichts mehr, was erfrischt oder kühlt. Windstille.
In der Tat, meine Ahnung bestätigt sich: Im weiteren Verlauf fehlt mir etwas Leichtigkeit und das Zitrische, während die Dichte des Duftes zunimmt. Ein Teil davon ist typisch für Tiaré, ein anderer Teil scheint mir schon beginnender Moschus zu sein. Nun bemerke ich auch eine Schärfe, die mir vorher nicht aufgefallen war. Spontan würde ich fast denken, es handele sich um einen Hauch von Jasmin. Könnte das der Pfeffer sein? Ich bin unschlüssig, bislang habe ich Pfeffer in Düften immer nur als leichte Spritzigkeit und eine kurze, willkommene, hell-würzige Note wahrgenommen. Wieso sollte es hier nun anders sein? Gibt es so scharfe Maiglöckchen? Zum Glück verschwindet diese Note nach vielleicht einer halben Stunde wieder.
Ich finde weiterhin, dass es wirklich gut arrangiertes Tiaré ist: eindeutig Tiaré, aber nicht so wie andere Tiarédüfte, die einen quasi niederstrecken und die Hälfte des Umfeldes gleich mit.
Ich finde auch den hier verwendeten Moschus o.k.. Er erinnert mich an den Moschus von Legend/ Montblanc. Aber ich hätte es schöner gefunden, wenn Moschus eben nicht verwendet worden wäre, verstärkt er in meiner Nase diese Dichte, die schon das Tiaré selbst mitbringt.
Das klingt jetzt ziemlich nörgelig, aber so geht es, wenn die Kopfnote einen in Glückseligkeit stürzt, danach kann man nur noch aus dem Höhenflug wieder herunterkommen, wenn nicht gar abstürzen.
Aber S de Scherrer Femme stürzt gar nicht ab. Über Stunden bleibt er nun recht konstant ein schöner, nicht nicht überbordender, warmer, leicht süßlicher Südseeduft, den ich weiterhin mag.
Auch in der Basis verändert er sich meines Erachtens kaum noch, auch wenn etwas Vanille durchaus spürbar wird. Wie so oft ist es Moschus, der neben Tiaré für mich stark wahrnehmbar bleibt, während die andere Noten dahinter verhältnismäßig blass erscheinen.
So genieße ich noch über bestimmt 6 Stunden ein freundliches Südseeflair bis es nach und nach schwächer wird und irgendwann sanft ausklingt.
Vielleicht wird S de Scherrer Femme im Sommer noch einmal anders auf mich wirken. Aber so lange wollte ich mit dem Kommentar nicht mehr warten.
Und nun gucke ich in meiner Sammlung nach einem möglichst zitrischen Monoduft ohne Moschus....zum Layern.
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